Lübeck – Es ist wieder ein Zweikampf um den Verbandsliga-Aufstieg in der Lübecker Kreisliga. Im Spitzenspiel der vergangenen Woche baute der 1. FC Phönix seinen Vorsprung auf den Tabellendritten Rapid aus. Verfolger TSV Siems drehte einen 0:1-Rückstand in Moisling und bleibt an den Adlerträgern dran. Neun Spieltage vor dem Saisonende beträgt der Rückstand auf den Liga-Primus acht Punkte. Im Tabellenkeller wird es immer schwieriger für den Lübecker SC, den Anschluss an die Nichtabstiegsplätze zu halten. Die Thomas-Mann-Kicker haben weiter sieben Zähler Rückstand auf das rettende Ufer. Mit einem Heimsieg gegen Rot-Weiß Moisling II könnte man diesen verringern. Die Keske-Elf wird dieses verhindern wollen und den LSC versuchen auf Abstand zu halten. Im zweiten Kellerduell treffen am Schwartauer Rensefeld Olympia und das Schlusslicht VfL Vorwerk aufeinander. Die Vorwerker, die mit fünf Punkten nur noch theoretische Chancen auf einen Verbleib in der Liga haben, kommen den Ostholsteinern gerade recht. Nach der Last-Minute-Niederlage beim Eichholzer SV, dürfte ein Sieg für Olympia einen großen Schritt Richtung Klassenerhalt bedeuten.
Die Stimmen vor dem Spieltag:
ATSV Stockelsdorf – Fortuna St. Jürgen (Samstag, 16 Uhr, Herrengarten)
Dirk Eisenberg (ATSV): „Mit Fortuna kommt eine junge gute Mannschaft zu uns in den Herrengarten, die uns, wie bereits das Hinspiel gezeigt hat, alles abverlangen wird. Wir wollen aber unsere kleine Serie weiter ausbauen und versuchen endlich mal wieder gegen Fortuna zu gewinnen.“
Thomas Lehwald (Fortuna): „Nach schlechten Spielen und mäßigen Ergebnissen in den ersten beiden Pflichtspielen 2015 sind wir gegen Stockelsdorf nur Außenseiter. Der ATSV hat einen Lauf, weil er alle Spiele der Rückrunde gewonnen hat und zusätzlich noch ins Pokalfinale gegen einen höherklassigen Gegner eingezogen ist. Weiterhin ist unsere personelle Situation nicht rosig. Fehlen werden Benzin, Bordt, Olschewski, Schmitz, Wacker und Witt (private Gründe). Fraglich sind wegen Verletzung, Krankheit, Urlaub, Beruf Fink, Lopes Baiao, Rendenbach und Saladin. Also muss wieder einmal über den Teamgeist versucht werden einen Erfolg zu erzielen.“
FC Dornbreite II – VfL Bad Schwartau (Samstag 16.30 Uhr, Steinrader Damm)
Niclas Lange (FCD II): „Nach zwei Siegen in Folge gehen wir mit breiter Brust ins Spiel. Neben den Langzeitverletzten ist der Einsatz von Jasek und Röhrig fraglich, dafür kehren Lange und Friehold zurück ins Team. Passspiel und Effizienz müssen im Gegensatz zu den vorherigen Spielen verbessert werden, um gegen VfL zu bestehen.“
Matti Meyer (VfL): „ Nachdem wir im letzten Spiel gegen Fortuna die moralischen Sieger waren, geht es nun gegen die Reserve vom FCD. Die junge Truppe überzeugt mit flüssigem Kombinationsspiel und hoher Laufbereitschaft. Dreh-und Angelpunkt ist André Venzke, der im Zentrum seine Fäden zieht. Auch mit seiner Einstellung kann er eine gesamte Truppe mitreißen, das ist schon beeindruckend. Für uns gilt es die Räume möglichst klein zu halten, damit sich die Truppe nicht entfalten kann. Allerdings hat auch FCD seine Schwächen und die gilt es auszunutzen. Wenn wir die Einstellung und Laufbereitschaft der letzten Wochen wiederholen, können wir auch hier etwas holen. Wer mir am Wochenende zu Verfügung steht kann ich noch nicht sagen. Einige Spieler sind noch angeschlagen oder liegen mit Grippe flach.“
Lübecker SC – RW Moisling II (Samstag, 18.30 Uhr, Thomas-Mann-Straße)
Thomas Hornberger (Abteilungsleiter LSC): „Wir stehen vor einem historischen Fußball-Wochenende. Der HSV wird heute Abend die Hertha schlagen, unsere Jungs bezwingen am Samstag die Moislinger. Wann gab es das zuletzt?“
Dennis Keske (RWM II): „Nach den beiden Niederlagen gegen Stockelsdorf und Siems erwartet uns nun der LSC, der ebenfalls mit zwei Niederlagen gestartet ist. Durch die Neuzugänge hat das Team von Ali sehr viel Qualität dazu gewonnen. Für den LSC geht es in diesem Spiel eigentlich schon um alles, so dass wir befreit aufspielen können.“
Türkischer SV – TSV Siems (Sonntag, 14 Uhr, Falkenwiese)
Ferdi Corbayrami (TüSV): „Mit dem schönen Wetter, kam auch der Elan zurück, wieder richtig und tüchtig zu trainieren in der Mannschaft. Somit brauchen wir uns gegen den Tabellenzweiten TSV Siems nicht zu verstecken und werden uns die nötigen Punkte aus dem Spiel holen. Wir freuen uns auf das Spiel und auf ein Wiedersehen mit Co-Trainer Timm Barisik und hoffen den Zuschauern ein gutes Spiel zu bieten.“
Thomas Wendt (Siems): „Nach dem Sieg gegen Moisling wollen wir nun nachlegen und auch gegen den Türkischen SV punkten. Der endgültige Kader steht erst Freitagabend fest da einige Spieler noch angeschlagen sind bzw. grippekrank.“
TSV Kücknitz – 1. FC Phönix (Sonntag, 14 Uhr, Roter Hahn)
Claus Singelmann (TSV): „Es gab Zeiten, da war es etwas Besonderes gegen den 1. FC Phönix Lübeck zu spielen. Lang lang ist es her…. Man(n) kannte nicht nur deren großartige Spieler, nein selbst die Funktionäre waren große Persönlichkeiten im Leben und Sport. Heute spielt der FC in der Kreisliga, das bis auf der eigene kleine Kreis, kaum jemand Interesse an dem Verein hat. Wir haben gegen den FC keine Punkte einkalkuliert, so dass unser Hauptaugenmerk auf das nächste Spiel beim Türkischen SV gelegt ist. Das ist derzeit unsere „Preisklasse“ und wir brauchen den Oldie Sporthit „alle Adler beißen, nur der Phönix Adler nicht“ nicht üben, denn die Wahrscheinlichkeit diesen anzustimmen ist sehr gering.“
Dirk Brestel (Phönix): „Auswärtsspiel gegen einen unbequemen Gegner. Im Rückspiel der letzten Saison hatten wir einige Probleme mit dem TSV Kücknitz und gewannen am Ende recht glücklich. In diesem Jahr werden wir versuchen keinen Zweifel daran aufkommen zu lassen wer laut Tabelle der Favorit ist. Die Aussage des Gegners aus dem Hinspiel nach einem klaren Sieg – „was nützt ein Sieg wenn man am Ende nur Dritter wird“ hat die Mannschaft nicht vergessen. Der überzeugende Sieg im Spitzenspiel am vergangenen Wochenende hat der Mannschaft nochmals Auftrieb gegeben und sie wird alles dafür tun einen weiteren Erfolg einzufahren. Kayabasi wird nach Rotsperre wieder zur Verfügung stehen. Für meinen Trainerkollegen hoffe ich, dass er diese Woche vernünftig trainieren kann und seine Spieler bereits schon mal vor Sonntag zu Gesicht bekommt. Nicht einsatzfähig: Latendorf, Lampe; Einsatz fraglich: Barsuhn, Nippert, Maaß.“
SC Buntekuh – Eichholzer SV (Sonntag, 15 Uhr, Koggenweg)
Lars Traulsen (SCB): „Die letzten Spiele gegen Eichholz waren immer sehr torreich, aber gleichzeitig auch sehr enge Spiele. Sie spielen eine gute Saison und haben auch ein gutes Team zusammen. Wir wissen, was uns am Sonntag erwartet und werden versuchen was Zählbares am Koggenweg zu behalten.“
Mourad Gabteni (ESV): „Auch gegen den Tabellenzwölften der Liga, SC Buntekuh, werden wir versuchen mindestens einen Punkt mitzunehmen. Das dies keine leichte Sache wird ist uns aber bewusst. Denn die letzten Ergebnisse des SCB spiegeln nicht die wirkliche Stärke des SC Buntekuh. Wir hoffen auf ein normales und faires Fußballspiel.“
SC Rapid – VfB Lübeck III (Sonntag, 15 Uhr, Kasernenbrink)
Sebastian Wenchel (SCR): „Sznabel (Knie) Weidemann (rot), F. Jäck (Fuß) und T. Pump (Kiefer) – alle aus dem Phönix-Spiel fallen aus dem Kader gegen VfB III. Wir wollen mit einem Heimsieg wieder an die guten Leistungen anknüpfen. Das Phönix-Spiel liegt hinter uns, nun wollen wir um Platz zwei kämpfen!“
Charly Grothe (VfB III): „Die Aufgaben werden nicht leichter. Gegen Rapid fehlen uns am Sonntag mit Dyballa und Witte erneut wichtige Spieler. Dennoch werden wir versuchen etwas mitzunehmen. Ich hoffe, dass Reinhardt wieder zur Verfügung steht und wenn wir an die zuletzt guten Auftritte anknüpfen können, sind wir sicher nicht chancenlos. “
Olympia Bad Schwartau – VfL Vorwerk (Sonntag, 15 Uhr, Rensefeld)
Jörg Mehlfeld (SVO): „Am Sonntag gegen Vorwerk müssen drei Punkte Pflicht sein. Alles andere zählt als Niederlage.“
Sascha Wyska (Vorwerk): „Wir wollen gegen Olympia genauso auftreten, wie im letzten Spiel. mit Mut und Leidenschaft gegen spielstarke Olympianer gegenhalten und versuchen drei Punkte zu holen. Verletzungsbedingt fehlen werden Patrick Steen und Alexander Pretzer. Wieder dabei sind Chris Hoffmann, Kevin Hecht, Dennis Bonin und Mohammed Özden.“