Bremen – Der VfB Lübeck bleibt auch im neunten Spiel nacheinander ungeschlagen. Die Mannschaft von Trainer Denny Skwierczynski spielte beim Tabellenzweiten Werder Bremen II 1:1 (0:0). Der 41-jährige Übungsleiter der Gäste wurde in der zweiten Halbzeit auf die Tribüne verbannt.
In der ersten halben Stunde war von den Gastgebern wenig zu sehen. Der VfB hatte die Begegnung im Griff und ließ keine Chancen der Bremer zu. Sirmais kam in der 26. Minute zu einem Schuss aus 16 Metern, doch Husic im Werder-Tor war auf dem Posten. Danach kam der Bundesliga-Nachwuchs von der Weser besser ins Spiel. Wehrendt (33.) musste in letzter Sekunde zur Ecke klären. Der Lübecker kam seinerseits im Bremer Strafraum aus einem Getümmel an den Ball, doch Argyris (38.) klärte auf der Linie.
Nach einer torlosen ersten Halbzeit ging es auf dem Platz 11 des Weserstadions in den zweiten Durchgang. Dabei schoss Grillitsch in der 48. Minute knapp am Gehäuse von VfB-Torwart Toboll vorbei. Drei Minuten später hatte Senger die große Möglichkeit auf der anderen Seite. Thiel mit einem Hackentrick zu Thomas, der weiter auf den quirligen Flügelflitzer Senger, der an Husic scheiterte. Es wurde gefährlicher in den Strafräumen. Grillitsch (59.) mit einer Doppelchance, doch Toboll verhinderte einen Rückstand für die Gäste mit einer Glanzparade. Genau in einer Drangphase gelang Thomas (71.) das 1:0 für die Lübecker. Der VfBer schob nach einer Kombination von Nogovic und Senger zur Gäste-Führung ein. Vier Minuten später hätte der eingewechselte Suew bereits alles klar machen können. Einen Konter von Voss schloss der 23-Jährige nicht genau genug ab. Völlig frei vor Husic ballerte er das Leder über das Netz. Die Bremer erhöhten die Schlagzahl und hätten durch Manneh (76.), der neu ins Spiel kam, den Ausgleich erzielen können. Dieser folgte fünf Minuten später. Fröde (81.) mit einem Kopfball in die Maschen nach einem Freistoß zum 1:1. Danach wollte Bremen mehr. VfB-Trainer Skwierczynski musste nach einem Wortgefecht mit Schiedsrichter Murat Yilmaz in der 83. Minute auf die Tribüne. Der Lübecker Coach hatte zuvor eine Entscheidung des Unparteiischen hart kritisiert. Zwei Minuten vor dem Ende hätte es fast die Entscheidung gegeben. Manneh köpfte am leeren Tor vorbei, weil Toboll sich bei einer Flanke verschätzte. Es blieb bei der gerechten Punkteteilung.
Tore: 0:1 Thomas (71.), 1:1 Fröde (81.)
Gelbe Karten: Hilßner, Lukowicz, Argyris, Rehfeldt – Nogovic
Zuschauer: 875
Aufstellungen:
Werder Bremen II:
Raif Husic, Marnon-Thomas Busch, Torben Rehfeldt, Leon Guwara, Florian Grillitsch, Maximilian Eggestein (60. Onur Capin), Maik Lukowicz (74. Ousman Manneh), Lukas Fröde, Angelos Argyris, Max Wegner, Marcel Hilßner (46. Florian Bruns)
VfB Lübeck:
Jonas Toboll, Dennis Wehrendt, Sven Theißen, Aleksander Nogovic, Finn Thomas (78. Lukas Knechtel), Dennis Voß, Henrik Sirmais, Marcello Meyer, Marvin Thiel (66. Arnold Suew), Moritz Marheineke, Andre Senger (87. Patrick Bohnsack)