Lübeck – Ein heißes Duell war es zwischen dem Türkischen SV und dem TSV Kücknitz auf der Falkenwiese am Sonntag in der Kreisliga. Der Aufsteiger verlor mit 1:2 und schießt scharf gegen Schiedsrichter Sedat Sirin. Die erste Szene der Begegnung ließen die Gemüter sofort aufkochen. „Ali Caliskan wurde im Strafraum umgehauen und brach sich dabei das Schlüsselbein. Einen Elfmeterpfiff gab es nicht“, berichtet TüSV-Präsident Ferdi Corbayrami gegenüber HL-SPORTS.
Im Laufe der Partie traf Mehmet Büyükdemir ins Netz der Kücknitzer, doch Sirin gab den Treffer nicht. Auch einen zweiten möglichen Strafstoß verweigerte der Unparteiische dem Team von TüSV-Trainer Mustafa Bayrak, der ganz klar sagt: „Ich unterstelle dem Schiedsrichter heute Absicht. Er hat uns besiegt. Einige Herren denken wahrscheinlich, die dummen Türken können sie bescheißen wie sie wollen.“ Und sein Präsident pflichtet ihm bei: „Wir fühlen uns ungerecht und in Keinsterweise sportlich behandelt. Zudem ist der Schiedsrichter ein erfahrener gewesen, von dem man so was nicht erwarten würde. Daher kann man ihm durchaus Absicht unterstellen. Es war von ihm eine miserable Leistung.“
Dem verletzten Caliskan (Foto) geht es den Umständen entsprechend. „Donnerstag kommt es zu einer Nachuntersuchung bei Ali. Dann wissen wir, ob er operiert werden muss. Die Saison ist für ihn gelaufen. Man muss an dieser Stelle aber auch sagen, dass der TSV Kücknitz ein fairer Gegner war.“ Das Krankenhaus durfte der Verletzte inzwischen wieder verlassen.
Viel Gesprächsstoff also an der Falkenwiese für die nächsten Tage.
Die komplette Zusammenfassung des Spieltags gibt es wie gewohnt am Montag bei HL-SPORTS.