Rostock – Zwei Nachrichten vom FC Hansa – eine gute und eine schlechte. Die gute Nachricht erreichte die Kogge von der „Sepp Herberger-Stiftung“. Die Resozialisierungsarbeit, die der FC Hansa Rostock in Kooperation mit der JA Neustrelitz durchführt, ist in Mannheim im Rahmen einer Feierstunde mit der „Sepp Herberger“-Urkunde geehrt worden. Die Urkunde und das Preisgeld in Höhe von 3000 Euro, nahm Uwe Schröder aus der Abteilung Fanbetreuung des FC Hansa entgegen. Das Geld fließt in die Präventionsarbeit des FC Hansa.
„Der Bereich Resozialisierung ist eine wichtige Säule unseres Angebotskatalogs ,Hansa Rostock und ich´. Auch in der Jugendanstalt schlägt das Hansaherz, weshalb wir die Entlassungsvorbereitungen der JA Neustrelitz unterstützen und zudem mit Workshops zu Konfliktlösungsstrategien einen Beitrag zu den Resozialisierungsmaßnahmen in der JA leisten wollen“, fasst Rainer Friedrich, Vorstand Prävention, die wesentlichen Arbeitsschwerpunkte zusammen und fügt hinzu: „Der Gewinn des Preises freut uns sehr, da wir mit dieser Würdigung unserer Arbeit durch den DFB zusätzlich Gewissheit haben, mit unseren inhaltlichen Bestrebungen auf dem richtigen Weg zu sein.“
Neben der Unterzeichnung des Kooperationsvertrages mit der JA Neustrelitz im Dezember 2014 ist diese Auszeichnung der zweite Meilenstein des sozialgesellschaftlichen Engagements im Bereich „Resozialisierung“.
„Das Projekt des FC Hansa ist ein tolles Beispiel dafür, was der Fußball innerhalb der Gesellschaft zu leisten im Stande ist. Wir gratulieren dem FC Hansa recht herzlich zu dieser Auszeichnung und sind zudem stolz, dass erneut ein Bewerber aus Mecklenburg-Vorpommern bei der Vergabe der Sepp-Herberger-Urkunden auf den vorderen Plätzen zu finden war. Diese erfreuliche Bilanz zeigt, dass das soziale Engagement in verschiedensten Bereichen in den Vereinen Land einen hohen Stellenwert genießt und auch entsprechend gewürdigt wird", sagt Joachim Masuch, der Präsident des Landesfußballverbandes Mecklenburg-Vorpommern.
Neben den langfristig angelegten Resozialisierungsmaßnahmen waren auch bereits Profis des FC Hansa Rostock, eine Fanauswahl zu einem Spiel gegen die Fußballmannschaft der JA Neustrelitz „FC Neustrelitz 07“ und Hansa-Torwart-Trainer Stefan Karow mit einigen Nachwuchstorhütern in der JA Neustrelitz zu Gast.
Das Foto zeigt von links: Uwe Schröder (Abteilung Fanbetreuung), Hermann Korfmacher (Vorsitzender des Stiftungskuratoriums) und Joachim Masuch (Präsident des Landesfußballverbandes Mecklenburg-Vorpommern).
Die weniger gute Nachricht liest sich so:
DFB bestraft Hansa Rostock für Bengalo, Blinker und Böller
Schon wieder! Drittligist Hansa Rostock muss wegen eines Fehlverhaltens seiner Fans eine Strafe von 1500 Euro zahlen. Das Sportgericht des DFB hatte die Strafe verhängt, der Verein hat dem Urteil bereits zugestimmt.
Vor dem Drittligaspiel zwischen dem Halleschen FC und Hansa Rostock am 28. Februar 2015 wurden im Block der Hansa-Fans ein Bengalo und ein Blinker abgebrannt.
Außerdem wurde in der 14. Minute des Meisterschaftsspiels gegen den Chemnitzer FC am 7. März 2015 (1:0) im Rostocker Zuschauerblock ein Knallkörper gezündet.