Hamburg – Abstiegskampf vom Feinsten bietet das kommenden Wochenende: Das Quartett am Tabellenende hat am Wochenende durchgängig Heimspiele auf dem Zettel – wehe, wer da patzt und leer ausgeht. Es könnte ein böses Erwachen geben. Allerdings auch noch für Klubs, die momentan noch nicht so weit unten stehen. Bitte schön: Heute Abend geht es schon los.

Hannover 96 gegen Hertha BSC. Die Gastgeber, Spitzenreiter des finalen Quartetts, haben 28 Punkte, Hertha als Elfter hat 32 Punkte. Mit einem Sieg würde sich Hannover vom Relegationsplatz (HSV, 25 Punkte) erstmal absetzen und Hertha BSC im unteren Tabellenteil festnageln. Vergeigen die Gastgeber, gibt es vermutlich den nächsten Trainerwechsel in der Bundesliga – und der HSV hätte gute Karten, wenn… Wenn im Abendspiel des Samstags der Coup gegen den Tabellenzweiten VfL Wolfsburg gelänge. Dann nämlich ist das Knäbel-Team bei 28 Punkten angelangt.

Auf jeden Fall wissen die Hamburger schon vor dem Abpfiff mehr um ihre Lage, denn der Tabellenvorletzte Paderborn (24 Punkte) spielt am Sonnabend um 15.30 Uhr gegen den FC Augsburg. Bei einem Erfolg würden die Paderborner den HSV erst einmal überholen. Bleibt der VfB Stuttgart (23 Punkte). Das Schlusslicht greift erst am Sonntag in den Abstiegskampf ein – mit dem Heimspiel gegen Werder Bremen. Bei einem Sieg würde Stuttgart sowohl Paderborn als auch den HSV überholen, wenn die beiden Teams am Sonnabend nicht gewinnen. Ganz schön kribbelig also die Ausgangslage.

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Auf Rang 14 steht (noch) Freiburg (28 Punkte), das selbst bei einer Niederlage bei Schalke 04 nicht auf einen Relegations- oder Abstiegsrang rutscht, da die Hamburger auf jeden Fall die schlechtere Tordifferenz hätten. Dennoch: Freiburg punktlos bei Schalke, dann wird’s unten noch enger.

Egal wie: Für den HSV kann es in der wohl ausverkauften Imtech-Arena (57.000 Zuschauer) nur ein Ziel geben: den Champions-League-Aspiranten VfL Wolfsburg zu schlagen. Für ihn und sein Trainerteam gehe es in den Stunden bis zum Anpfiff darum, die richtige Mischung der Spieler auf dem Platz zu finden, so HSV-Trainer Peter Knäbel. Und weiter: „Dort haben wir dann die Aufgabe, die Energie unserer Fans in die richtige Bahn zu lenken. Der Funke muss von der Mannschaft kommen.“

Welche Start-Elf läuft auf? Welches System wird gespielt? Knäbel hält sich bedeckt. Dennis Diekmeier (Muskelfaserriss, HL-SPORTS berichtete) muss ersetzt werden. Eine Chance für Ashton Götz oder Heiko Westermann? Im Angriff drängt sich Pierre-Michel Lasogga auf. Im Mittelfeld dürften Valon Behrami und Marcelo Diaz den defensiven Part übernehmen. Und vielleicht ist in Knäbels neuem Team auch ein Platz für Rafael van der Vaart frei.

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