Schönberg – Mal wieder ist Derbyzeit im Schönberger Palmberg-Stadion angesagt, denn der heimische FC 95 hat am Tag der Arbeit (14 Uhr) Pommern Greifswald zu Gast. Keine einfache Aufgabe für die Maurine-Kicker, was nicht nur am Derby-Charakter dieses Duells liegt.

Mit Pommern Greifswald gibt der Tabellenfünfzehnte seine Visitenkarte im Schönberger Palmberg-Stadion ab. Die Mannschaft von Ex-Profi Marco Weißhaupt sollte dabei aber von keinem, der es mit den Maurine-Kickern hält, unterschätzt werden. Nach einer verkorksten Hinrunde inklusive Trainerwechsel und einigen Neuzugängen in der Winterpause, sind die Greifswalder in der Rückrunde zu einem schwer zu bespielenden Gegner geworden, der ganz anders auftritt als noch zu Beginn der Saison. Das sich dies nicht immer in den Ergebnissen wiederspiegelt, ist dabei für die „Greifen“ noch ein kleines Manko an dem es weiter zu arbeiten gilt. Gerade in Auswärtsspielen aber tritt die Mannschaft kompakt auf und macht es den Gegner dabei unheimlich schwer einen Treffer zu erzielen. So hat es noch kein Gegner in der Rückrunde geschafft, im eigenen Stadion mehr als einen Treffer gegen die Greifswalder zu erzielen.

Warum es der Weißhaupt-Elf noch nicht gelingt diese Kompaktheit in Erfolge umzumünzen, liegt einzig und allein an der Offensivkraft der Greifswalder. Nachdem man in den ersten fünf Partien der Rückrunde kein eigenes Tor erzielen konnte und so oftmals um den verdienten Lohn der eigenen Arbeit gebracht wurde, war der 3:0-Heimerfolg gegen Hürtürkel vor vier Wochen so etwas wie ein erster Brustlöser. Die anschließenden Unentschieden gegen den SV Waren 09, der zuletzt den Tabellenführer Luckenwalde schlagen konnte, und dem Tabellenvierten aus Altlüdersdorf bestätigen dabei den Auswärtstrend der Pommern.

Dass aber auch der FC 95 mit viel Selbstvertrauen in die Partie gehen kann, erkennt man beim Blick auf die aktuelle Saison der Maurine-Kicker.
„Die Jungs spielen eine tolle Saison, egal, wie sie am Ende ausgehen wird. Wir haben aktuell 50 Punkte geholt und nur zwei von vierundzwanzig Spielen verloren. In der Vorsaison sind wir noch fast abgestiegen, da ist es eigentlich Wahnsinn, was Trainerteam und Mannschaft bisher geleistet haben“, so der sportliche Leiter Sven Wittfot zur aktuellen Situation des FC Schönberg 95.

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Unterstrichen wird dies durch weitere Serien der Rietentiet-Elf. Zum einen sind die Schönberger mittlerweile seit zwölf Spielen ungeschlagen und zum anderen weißt auch die Derby-Statistik viele positive Argumente pro FC 95 auf. So wurden in dieser Spielzeit in bisher sechs gespielten Mecklenburg-Vorpommern-Duellen vier Siege und zwei Unentschieden gefeiert werden. Dabei ist es bei einem „Derby-Torverhältnis“ von 17:0-Toren noch keinem Gegner gelungen, dem FC 95 einen Derby-Gegentreffer einzuschenken. Sollte diese Serie auch am kommenden Freitag bestehen bleiben, dann sieht es gut aus das die Rietentiet-Elf auch ihren aktuellen Tabellenplatz weiter behaupten kann.  

„Wir müssen und werden uns jetzt im Saisonendspurt Woche für Woche komplett auf unser Ziel fokussieren. Und unser nächstes Ziel heißt, die Partie gegen Pommern versuchen zu gewinnen. Wenn wir gegen Greifswald nicht eine 100%-Teamleistung abrufen und nur versuchen alles fußballerisch zu lösen, dann werden wir sehr große Probleme bekommen“, so Sven Wittfot weiter.

Verzichten müssen die Maurine-Kicker gegen Pommern Greifswald auf den gelbgesperrten Daniel Halke.

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