Lübeck – Am Ende wurde es zwar noch mal knapp, aber der FC Dornbreite konnte sein letztes Heimspiel gegen den Absteiger Schleswig 06 mit 1:0 (0:0) gewinnen. Goldener Torschütze war Kristof Rönnau (Foto) in der 78. Minute.
Das Spiel begann druckvoll, denn in der neunten Minute war Rönnau schon bereit zu jubeln als er den Ball von Maximilian Grimm nur an den Pfosten setzen konnte. In der 15. Minute war es wieder der Stürmer mit der Nummer 17, der sich schön von der Mittellinie durchsetzen konnte und seinen Schuss nur knapp links neben das Tor setzte.
Die Gäste kamen in der 29. Minute das erste Mal gefährlich mit Hajo Kallsen vor das Tor von Jan Pekrun, doch sein Versuch aus der zweiten Reihe landete aber deutlich neben dem Dornbreiter Kasten. Christian Staackmann hatte in der 35. Minute die große Chance zur Führung für die Hausherren. Ein Zuspiel von Rönnau setzte er aber nur an das Außennetz. Die Schleswiger danach im Glück, denn ein Rückpass von Hallsen auf seinen Keeper Marvin Peter landete fast im eigenen Gehäuse, doch Peter hechtete hinter dem Ball her und kratzte diesen noch von der Linie.
Mit einem schmeichelhaften 0:0 für die Gäste beendete Schiedsrichter Christoph Zamek die verregnete erste Hälfte pünktlich nach 45 Minuten.
Die zweite Hälfte begann mit einer großen Möglichkeit für die Gäste in der 49. Minute, als Davin Thomsen eine verunglückte Flanke von links auf die Latte des Dornbreiter Keepers setzte. Nur drei Minuten später kamen die Kicker vom Steinrader Damm wieder gefährlich vor das Schleswiger Tor – Bastian Zeh verzog nur knapp. Zeh kam in der 61. Minute wieder frei vorm Gäste-Tor zu einer großen Chance als er Peter tunnelte, doch der Ball streifte das Außennetz und landete nicht im Tor.
Die Gäste jetzt mit ihrer stärksten Phase durch zwei gefährliche Konter. Einen in der 65. Minute durch Jan Lauer als dieser alleine auf Pekrun zustürmte, doch der FCD-Schlussmann konnte mit einer großarten Fußabwehr den Ausgleich verhindern. Sieben Minuten später, ähnliche Situation und wieder war es Lauer, der alleine vor Pektrun auftauchte, doch dieses Mal verzieht er rechts über das Tor.
Danach fingen sich die Lübecker wieder und der eingewechselte Piet Behrens zog einfach mal aus 18 Metern ab. Peter kann nur nach vorne fausten, dort stand Kapitän Sascha Strehlau, der nicht mehr herankommen konnte.
Die Dornbreiter wollten nun das Tor und kamen in der 75. Minute durch ein Flanke von Benjamnin Mecker aus dem Halbfeld, die auf dem Kopf von Zeh landete und zwangen den 06er-Torhüter zu der nächsten Glanzparade.
In der 78. Minute endlich das Tor für die Gastgeber. Mecker mit einer Flanke auf Rönnau, der sich im Strafraum bis zum Fünf-Meter-Raum durchwurschtelte und ganz locker an Peter ins lange einschieben durfte. Die verdiente Führung für den FC Dornbreite.
Eine Minute später kamen die Schleswiger durch eine Unachtsamkeit von Staackmann, der in der eigenen Hälfte den Ball an Fabian Schelper verlor. Der Gäste-Stürmer ging alleine auf Pekrun zu und verschoss aber kläglich. Im direkten Gegenzug hatte Mecker das 2:0 auf dem Fuß, doch auch hier ging das Leder knapp am langen Pfosten vorbei.
In der letzten Aktion des Spiels noch einmal Glück für Dornbreite. Ein Freistoß von Lauer konnte Anton Merz nur an den Pfosten köpfen. Das war knapp.
Es blieb beim 1:0 für die Lübecker und Trainer Gero Maaß sagte nach dem Spiel zu HL-Sports: „Ein verdienter Sieg für uns. Wir haben sehr viele hundertprozentige Chancen nicht genutzt und mussten dann zum Schluss noch fast den Ausgleich hinnehmen. Kompliment an die Mannschaft, das Betreuer-Team und den Vorstand zu 40 erreichten Punkten. Das hätte uns vor der Saison wohl keiner zugetraut.“
FCD-Keeper Pekrun meinte nach dem Spiel: „Es fehlte heute der letzte Biss bei beiden Teams. Wir haben uns nicht belohnt mit so vielen Chancen, die wir besser hätten nutzen müssen. Am Ende hätte ich meine gute Saison noch mit einem Torwartfehler beendet, doch die drei Punkte bleiben hier und nächste Woche feiern wir dann mit der Mannschaft nach dem letzten Spiel auf Mallorca.“
Der Gästetrainer nahm es mit Humor und haderte nach dem Spiel über die nichtgenutzten Möglichkeiten. „Ein Unentschieden wäre wohl gerecht gewesen“, meinte er nur.
Für Dornbreite geht es jetzt am Mittwoch im Kreispokal-Halbfinale beim SC Rapid weiter, die den VfB Lübeck II am „grünen Tisch“ besiegen konnte (HL-Sports berichtete).