KL: Fast wie in der Bundesliga – 4 Teams kämpfen um den Klassenerhalt

Lübeck – Wie sicherlich alle wissen war der Abstiegskampf in der Bundesliga schon mehr als spannend, doch in der Lübecker Kreisliga ist der Kampf um den Klassenerhalt für die beteiligten sicherlich genauso nervenaufreibend.
Am letzten Spieltag sind vier Teams noch immer nicht gerettet. Der Türkische SV, SC Buntekuh, Rot-Weiß Moisling II und der Lübecker SC werden versuchen in einem Herzschlagfinale die Klasse zu halten und nicht auf einem der drei Abstiegsplätze zu landen.

Der VfL Vorwerk ist bisher der einzige Club, der sportlich sicher für die A-Klasse qualifiziert ist und spielt zudem noch gegen Moisling II. Gewinnen die Rot-Weißen, muss das Team noch auf einen Sieg des LSC oder eine Niederlage von Buntekuh hoffen. Doch Vorwerk wird hier keine Punkte verschenken. Sascha Wyska vom VfL verspricht aufopferungsvolle 90 Minuten seines Teams. Auch der Moislinger Trainer Dennis Keske schätzt die Partie als schwerstes Spiel des Jahres ein. Kampf und Einstellung zeigten die Teichkicker bereits in den letzten Spielen.

Zum einem wahren Sechs-Punktespiel kommt es in der Thomas-Mann-Straße. Hier trifft der LSC auf den Türkischen SV. Auch dabei geht es wirklich um alles. Der Gewinner kann den Gegner direkt in eine Liga tiefer schicken. Es bleibt abzuwarten ob der Lübecker SC die Niederlage im Pokalfinale gegen die Stodo Bulls gut genug verkraftet hat, um das Projekt Klassenerhalt bewerkstelligen zu können.

Der letzte Abstiegskandidat SC Buntekuh muss am heimischen Koggenweg gegen Olympia ran. Für die Bad Schwartauer geht es um nichts mehr, dennoch versprach Trainer Jörg Mehlfeld einen sauberen Wettkampf zu führen und zu versuchen drei Punkte mit nach Hause zu nehmen.

Alle Spiel werden am Sonntag um 16 Uhr angepfiffen.

SC Buntekuh – SV Olympia Bad Schwartau (Koggenweg)

Lars Traulsen (SCB-Coach): „Letzter Spieltag! Für uns geht es um den Klassenerhalt, wobei wir es selbst in der Hand haben. Mit Olympia haben wir natürlich keinen leichten Gegner, da sie eine gute Rückrunde gespielt haben. Meine Mannschaft weiß aber worauf es ankommt und wir werden alles versuchen unsere Hausaufgaben zu machen um am Ende die Klasse zu halten.“
Markus Schwarz (SCB): „Wir alle in der Fußballabteilung drücken den Jungs natürlich die Daumen. Wir hoffen, dass wir ab Sonntagabend endlich zusammen mit der Planung für die Kreisligasaison 2015/16 starten können.“

Jörg Mehlfeld (SVO): „Letzte Partie der Saison gegen Buntekuh. Es wird nochmal ein richtig schwieriges Spiel, da es für den SCB noch um alles geht. Wir werden selbstverständlich nichts verschenken und wollen die letzten drei Punkte versuchen einzufahren.“

VfL Bad Schwartau – TSV Kücknitz (Riesebusch)

Matti Meyer (VfL): „Letztes Spiel in der Saison, damit geht eine schwierige Spielzeit zu Ende. Wir wollen uns mit einem Sieg verabschieden und unseren Platz festigen.“

Claus Singelmann (TSVK): „Leider haben wir es aus den unterschiedlichsten Gründen nicht geschafft den geplanten oder erhofften guten sechsten Platz zu verteidigen. Leichtfertig und emotionslos wurde zweimal abgeschenkt. Dieses Verhalten passt nicht zu meinen sportlichen Vorstellungen und Zielen. Dieses habe ich meiner Mannschaft in dieser Woche deutlich mit auf den Weg gegeben. Ich werde sehen, ob es verstanden wurde. Der VfL Bad Schwartau ist für eine entsprechende Reaktion zum Abschluss der Serie, der richtige Gegner.“

ATSV Stockelsdorf – SC Rapid (Herrengarten)

Dirk Eisenberg (ATSV): „Nach dem Pokalsieg steht jetzt das letzte Punktspiel vor der Tür welches wir natürlich gerne auch erfolgreich bestreiten möchten. Wir wollen den Schwung vom Pokalfinale mitnehmen und uns für die Hinspielniederlage revanchieren. Es wird keine leichte Aufgabe aber unsere Mannschaft ist gut drauf. Verabschiedet werden am Sonntag: Manager Markus Höppner, Kai Hahn (TSV Pansdorf), Marvin Unruh (Pause), Marcel Sinn (Australien), Jan Kessler (Alte Herren) und Seyithan Ural (Pause) und ich.“

Sebastian Wenchel (SCR): „Kurz und knapp, nochmal Arschbacken zusammen kneifen und Gas geben!“

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Lübecker SC – Türkischer SV (Thomas-Mann-Straße)

Ali Challa (LSC): „Das ist das letzte Spiel. Es geht um alles. Wir müssen dieses Spiel gewinnen und dann schauen wir mal, was am Ende die Konkurrenz macht. Das wird bestimmt ein Kampfspiel.“  

Fortuna St. Jürgen – TSV Siems (Kalkbrenner)

Thomas Lehwald (Fortuna): „Gegen den Herbstmeister geht es im Spiel der Enttäuschten noch darum einen gelungenen Abschluss zu finden und mit einem guten Gefühl in die Sommerpause zu gehen. Personell fehlen Rieder und Rowedder wegen Verletzung. Der Rest entscheidet sich kurzfristig.“

Thomas Wendt (TSVS): „Wir wollen nach der unglücklichen Rückserie versuchen einen guten Saisonabschluss zu finden und die Saison mit einem Sieg beenden. Wer uns im letzten Spiel alles zur Verfügung steht, werden wir erst am Freitag wissen.“

FC Dornbreite II – VfB Lübeck III (Steinrader Damm)

Martin Friehold (FCD II): „Nachdem am Montag beinahe ein Sieg gegen die zweite Mannschaft des VfB heraus gesprungen wäre, möchten wir freilich alles daran setzen, die dritte Mannschaft zu schlagen. Dabei wollen wir uns für die peinliche Hinspielvorstellung unsererseits revanchieren. Also gibt es für uns nur eine Möglichkeit: Sieg, Niederlage oder Unentschieden. Außerdem wollen wir unsere Erfolgsserie in der Rückrunde sukzessive zu einem schönen Abschluss bringen. Anschließend an das Spiel werden wir die Saison zusammen mit unserer dritten Herren bei Wurst und Fleisch Revue passieren lassen. Wir hoffen auf ein faires, interessantes Fußballspiel, welches eines Saisonabschlusses würdig ist.“

Charly Grohte (VfB III): „Wir haben in der Rückrunde unsere Hausaufgaben gemacht und einen tollen achten Platz erreicht. Am Sonntag gegen Dornbreite sind wir nur krasser Außenseiter, denn mit Witte, Burchert und Wulf fehlen uns wichtige Stammkräfte. Dornbreite war im Pokalendspiel bärenstark. Ein Punkt wäre deshalb schon super. Christoph Pisto Hertl ist aus Arizona zurück und wird vorne wirbeln. Und wir freuen uns schon auf Hasis Geburtstag. Wir bringen Luftballons mit.“

Eichholzer SV – 1.FC Phönix (Guerickstraße)

Dirk Brestel (FCP): „Mit dem Gastspiel in Eichholz können wir eine harte aber äußerst erfolgreiche Saison krönen, diese natürlich mit einen Sieg. Nach der deftigen Niederlage im Hinspiel haben wir uns im Trainerteam hinterfragt, ob die vor der Saison ausgegebene Zielrichtung richtig war. Dieses Spiel war für alle ein Schlag ins Gesicht. Letztendlich können wir mit dem Gewinn der Meisterschaft sagen dass die Mannschaft, Trainer und Verantwortliche alles richtig gemacht haben. Da die Vorbereitungen für die Abschlussfahrt nach Mallorca auf Hochtouren laufen und die Vorfreunde riesengroß ist, fällt es etwas schwer sich auf das Wesentliche zu konzentrieren. Nichts desto trotz haben wir die Verpflichtung noch einmal alles zu geben um dann in der nächsten Woche ausgiebig in der Sonne zu feiern. Welche Spieler zum Einsatz kommen werden wir erst kurz vor Spielbeginn entscheiden.“

Mourad Gabteni (ESV): „Unsere letzte gemeinsame Begegnung. Ich freue mich auf ein normales gutes Fußballspiel wo der Meister zu Gast ist. Bei uns geht es um nichts mehr. Also können beide befreit aufspielen. Leider haben wir unsere Ziele nicht erreicht. Für alle anderen wurden wir immer als einer der Absteiger gehandelt. Schön, dass wir einige Überraschen konnten. Nochmals möchten wir dem 1.FC Phönix Lübeck zur verdienten Meisterschaft gratulieren. Gleichzeitig möchte ich mich von meiner Mannschaft verabschieden. Es hat immer Spaß gemacht. Macht‘s gut.“

Rot-Weiß Moisling II – VfL Vorwerk (Brüder-Grimm-Ring)

Dennis Keske (RWM): „Unser letztes Saisonspiel gegen Vorwerk wird vielleicht das schwerste Spiel der Saison. Alle Außenstehenden diskutieren nur über die Höhe des Sieges. Wir hingegen wissen, dass es das schwerste Spiel wird. Vorwerk wird alles daran setzen um sich ordentlich aus der Liga zu verabschieden. Es gilt gegen zuhalten und die Ruhe zu bewahren. Wenn wir unsere Hausaufgaben erledigen, können wir den Blick nach Buntekuh und zum LSC richten und gucken, was die Konkurrenten machen.“

Sascha Wyska (VfLV): „Letztes Spiel in der Kreisliga gegen Moisling II wir können noch die ein oder andere Mannschaft mit runter in die a Klasse nehmen aber für uns gilt auch diesmal das Motto vernünftig präsentieren und über 90 Minuten Fußball spielen.“