Bastian Henning (FC Dornbreite)
Foto: Lobeca/Kaben

Lübeck – Der FC Dornbreite „is back“! Der Aufsteiger in die Oberliga plant nach der gemeinschaftlichen Entscheidung von Vorstand, Mannschaft und Förderverein die neue Saison. Eine Frage im Kader ist dabei die Personalie Bastian Henning.

99 Tore: davon können andere nur träumen

In knapp einer Woche feiert der gebürtiger Kieler seinen 37. Geburtstag und würde in sein fünftes Jahr am Steinrader Damm gehen. Die Fitness ist immer noch da und mit 19 Saisontreffern schließt er die Saison als viertbester Landesliga-Goalgetter ab. Insgesamt traf er für die Dornbreiter 99 Mal in 93 Einsätzen – eine Bilanz, von der so manch jüngerer Kicker nur träumen kann. Der Ex-Profi des Chemnitzer FC möchte kürzer treten und kann den Aufwand für die Oberliga nicht mehr exzessiv betreiben. Er wird den FCD verlassen. „Zwei Mal die Woche zu trainieren und die weiten Auswärtsfahrten auszulassen, ist nicht Bastis Anspruch. Es ist sehr schade, weil er menschlich ein feiner Kerl ist, aber wir müssen das akzeptieren“, sagt Cheftrainer Sascha Strehlau.

Hayri Akcasu wechselt zum FC Dornbreite. Foto: oH

Hayri Akcasu kommt vom VfB II

Zwar kein Ersatz für Henning, aber ein großer Gewinn für Dornbreite ist Hayri Akcasu. Der 29-jährige Kapitän des VfB Lübeck II wechselt an den Steinrader Damm. „Für uns ist die Verpflichtung Hayri top! Er weiß, wie er mit jungen Leuten umgeht, wie man sie führt und bringt eine Menge Oberliga-Erfahrung mit“, so Strehlau.

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Kontakt zu Bierle „nie abgerissen“

Norman Bierle scheint eine mögliche Lösung zu sein, einen „Ruheständler“ Henning zu ersetzen. Bierle ist zehn Jahre jünger als die FCD-Tormaschine und würde nach einem Jahr beim Lübecker SC wieder zurück zu seinem Jugendverein wechseln. Oberligaluft schnupperte er schon und brachte es am Steinrader Damm auf 17 Einsätze in der höchsten Landesklasse und erzielte dabei vier Tore. „Der Kontakt ist nie abgerissen. Er hat ein gelb-rotes Herz. Mehr kann ich dazu nicht sagen“, so Abteilungsleiter Sebastian Hippel. Auch Strehlau sieht gut Chancen, dass der 27-Jährige wieder zurückkommt: „Wir haben ihm vor einem Jahr zu einem Tapetenwechsel geraten, weil er hinter Jelto Reuter und Bastian Henning Stürmer Nummer drei gewesen wäre. Durch den Abgang von Basti hat sich die Situation nun geändert. Man muss aber schauen, wie es mit Normans Knie ist. Da hatte er immer wieder Probleme.“

Norman Bierle im Trikot des FC Dornbreite
Foto: Lobeca/Kaben

Augen und Ohren sind offen

Nach den bisherigen Abgängen Dennis Wehrendt, Andy Gomig (beide Schönberg), Kolja Schlichte (Travemünde) und Felix Stieglitz (Phönix II) ist man beim FCD auf jeden Fall gefordert, um in der Oberliga zu bestehen. Das wissen auch Hippel und seine Mitstreiter: „Wir würden gerne schon etwas machen, aber nicht mit der Brechstange. Als Oberligist haben wir natürlich nun etwas bessere Karten und die Gespräche sind etwas einfacherer zu gestalten als noch vor ein paar Wochen zu Corona-Hochzeiten.“

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