Lübeck – Über den Doppelaufstieg beim TSV Siems freute man sich im Sommer des vergangenen Jahres. Die 1. Mannschaft holte sich die Meisterschaft, brach allerdings auseinander, doch auch die Reserve schloss die Saison erfolgreich in der Kreisklasse B als Erster ab. Yigit Yildirim, Trainer des Teams wagte den Schritt und übersprang eine Klasse bi in die Kreisliga, organisierte und kümmerte sich um eine gute Truppe, erntete die Früchte mit einem soliden neunten Tabellenplatz zum Abschluss. Ein paar Monate später stehen die Siemser allerdings auf dem vorletzten Rang, haben nur einen Punkt aus neun Spielen auf dem Konto. Jetzt geht der Trainer, doch nicht aus sportlichen Gründen, wie er HL-SPORTS wehmütig mitteilte.
Demir wird Nachfolger
„Leider muss ich mein Amt als Trainer der 1. Herren beim TSV Siems aus beruflichen und privaten Gründen niederlegen und übergebe an Suat Demir, der Anfang August als zu meiner Unterstützung zum Team gestoßen war“, sagt Yildirim. Und weiter: „Vor einigen Wochen habe ich mich beruflich verändert, so dass es mir nicht mehr möglich ist, die Mannschaft unter der Woche zu trainieren. Die Wochenenden will ich verständlicherweise dann mit meiner Familie verbringen. Aus diesem Grund bin ich zu dem Entschluss gekommen von meinem Amt als Trainer der Mannschaft zurückzutreten. Ich merkte früh, dass die Mannschaft die Situation ohne den Trainer in der Woche belastet, ich hoffe sehr, dass die Mannschaft durch Suat Demir neue Impuls bekommt, dieser die Mannschaft wieder in ruhigeres Fahrwasser bringt und dass der nötige Spaß und die Disziplin zurückkehrt.“
Trainer dankt Team und Verein
Yildrim fiel das nicht leicht, denn die Jungs sind ihm ans Herz gewachsen: „Ich möchte mich bei der Mannschaft für tolle Jahre bedanken und wünsche ihnen nur das Beste, mein außerordentlicher Dank gilt auch dem TSV Siems für eine äußerst erfolgreiche Zusammenarbeit und wünsche dem Gesamtverein nur das Beste und den maximalen Erfolg“, so der scheidende Coach.
Allen Kritikern zum Trotz
„In der Saison 2020/2021 starteten wir mit ungefähr mit dem jetzigen Team beim TSV Siems das Projekt 2. Herren in der C klasse. Wir durften zwei Aufstiege infolge feiern, in der Saison 2023/2024 gab uns der Verein die Chance als 1. Herren in der Kreisliga zu starten. Für viele Vereine waren wir in der Kreisliga Abstiegskandidat Nummer eins und haben den Kritikern schon zur Hinrunde zeigten wir, dass mit uns zu rechnen war und schlossen die vergangene Saison über unseren Erwartungen ab. Leider verließen uns im Laufe der Saison einige wichtige Pfeiler der Mannschaft und trotz allem entwickelten wir uns zu einer gestandenen Kreisligamannschaft, die mittlerweile sehr unangenehm zu bespielen ist und für schönen offensiv Fußball steht“, erklärt er.
„Ich bleibe der Mannschaft verbunden“
Yildirim weiter: „In dieser Saison starteten wir mit vielen neuen Spielern, wir wollten anfangen die Mannschaft zu verjüngen, viele junge und spannenden Transfers kamen zustande, um wieder eine gute Rolle in der Kreisliga zu spielen. Nach einem mäßigen Saisonstart, dem man leider der nicht so optimalen Vorbereitung zu verschulden hat, aufgrund von vielen Urlaubern und Spielern, die im Schichtdienst tätig sind, vielen nach dem Trainingsstart mit 14 Mann einige Trainingseinheiten in der Vorbereitung aus und sonst wurde zum Teil mit sieben bis acht Spielern trainiert. Die mangelnde Trainingsbeteiligung der Spieler und die vielen Urlauber durch den Ferienbeginn spiegeln sich jetzt in den Ergebnissen wider. Der unglückliche Saisonstart, meine Abwesenheit beim Training in den letzten Wochen haben meinen Entschluss noch bestärkt diesen Schritt zu machen und von meinem Amt als Trainer zurückzutreten. Ich bleibe der Mannschaft verbunden und werde, wenn ich Zeit habe, natürlich einige Spiele persönlich verfolgen und hoffe, dass sich die Tabellensituation wieder ändert.“
Verabschiedung schon passiert
Heute (13.10.) um 14 Uhr empfängt der TSV Siems zum Heimspiel die SG Reinfeld/Kronsforde. Yildirim wird dann nicht mehr dabei sein. Er verabschiedete sich bereits von der Mannschaft und dem Verein.
Wird der VfL Lübeck-Schwartau aufsteigen?
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