DFB-Pokal 2019/20: Bakery Jatta (HSV) gegen Santiago Ascscibar (VfB Stuttgart)
Foto: Lobeca/Gettschat

Hamburg – Die Bilanz des VfB Stuttgart liest sich mit zehn Siegen, einem Unentschieden und zwei Niederlagen ausgezeichnet. Wie schon der Gegner Hamburger SV am Donnerstagabend in der 2. Bundesliga ist es den Schwaben in ihrer Abstiegssaison nicht gelungen gegen Holstein Kiel zu gewinnen.

VfB Stuttgart verlängert vorzeitig mit Matarazzo

Die Rothosen können davon aus der vergangenen Spielzeit ein Lied singen – da gab es zwei Pleiten gegen die Störche. Den Stuttgartern erging es nun genauso. Am Sonntag gab es an der Förde ein 2:3 und im Hinspiel ein 0:1. Es war die einzige Heimpleite für den VfB. Nach Corona kam der Bundesliga-Absteiger allerdings schwer aus der Krise und stürzte selbst hinein. Platz zwei futsch und seit Mittwochabend sogar um ein Haar Rang drei, denn der 1. FC Heidenheim kam beim FC St. Pauli nur zu einem torlosen Unentschieden, ist jetzt punktgleich mit dem VfB. Stress pur im Aufstiegskampf. Am Neckar sorgte man daher kurzerhand für Nägel mit Köpfen. Cheftrainer Pelligrino Matarazzo erhielt nach öffentlicher Kritik eine Vertragsverlängerung bis 2022. Das muss seiner Mannschaft nach vier Partien ohne Sieg (darunter nur ein Unentschieden) wieder Auftrieb geben und zurück zu alter Heimstärke finden. Darum ist zu vermuten, dass sie mächtig Wut im Bauch haben.

Anzeige

Vom Ballbesitz alleine gewinnt man nicht

Der HSV ist also gewarnt und hat selbst ein großes Problem. Die „Torschusspanik“ zieht sich durch die Spiele. Viel Ballbesitz, gute Chancen, aber nur wenig Jubel. Den höchsten Saisonsieg holte das Team von Chefcoach Dieter Hecking ausgerechnet gegen den VfB im Hinspiel. Im vergangenen Oktober schoss man den Gegner mit 6:2 aus dem Volkspark. Drei Tage später verlor man allerdings das Pokalspiel mit 1:2 nach Verlängerung. Danach lief es oft gleich ab: um den Strafraum herum und Abschlüsse? – eher Seltenheit. Zwei Unentschieden nach der Corona-Pause lassen die Hamburger ebenfalls nicht in Freudentränen ausbrechen. Wie Hecking stets sagt: „Es wird bis zum Ende spannend bleiben.“ Er hat zumindest einen Ansatz für die schlechte Ausbeute: „Es ist weder Pech, noch Unvermögen, noch Nervositiät. Ich bin froh, dass wir gegen zwei so gute Mannschaften (Fürth und Bielefeld/Anm.d.Red.) solche Torchancen herausgespielt haben. Natürlich hatten wir auch schon Phasen, in denen wir unsere Chancen besser genutzt haben als in diesen zwei Spielen. Wir haben allerdings auch schon 50 Tore erzielt. Das ist also kein generelles Problem. Es wird erstmal wichtig sein, dass wir weiterhin unsere Chancen kreieren. Die Bälle werden dann schon ihren Weg ins Tor finden.“

Die Pressekonferenzen vor dem Gipfel

Gefällt Dir unsere journalistische Arbeit?

Dann unterstütze uns hier mit einem kleinen Beitrag. Danke.

- Anzeige -