Adler startklar gegen Altona – Zapel schärft: „99 Prozent reichen nicht“

Phönix Lübeck vor Abstiegsduell gegen erstarkte 93er

Peer Julius Mahncke (AFC) stürmt im Hinspiel in den Strafraum umgeben von vielen Lübeckern. Foto: Lobeca/Roberto Seidel

Lübeck – Schon Anfang der Woche hatte Phönix-Trainer Oliver Zapel vor einem „anderen“ Gegner Altona 93 gewarnt. Durch den 3:2-Sieg über den Heider SV am Mittwoch und das torlose Unentschieden zuvor gegen SV Drochtersen/Assel wird die Prognose von der Travemünder Allee bestätigt. Am kommenden Sonntag (6.2.) um 14 Uhr trifft der 1. FC Phönix auf die Hamburger, die zwar weiterhin auf dem letzten Tabellenplatz der Regionalliga Nord (Staffel Nord) stehen, aber mit denen zu rechnen ist. Für die Begegnung im Stadion Buniamshof sind 500 Zuschauer zugelassen. 50 AFC-Anhänger haben sich angekündigt. Für beide Clubs geht es um wichtige Punkte, die in die Abstiegsrunde mitgenommen werden.

Gastgeber mit Respekt

Dahingegen schärfte Zapel die Sinne seiner Mannschaft in der kompletten Woche. Video-Analysen der Altonaer, aber auch der eigenen Stärken wurden den „Adlerträgern“ eingeimpft. „Ich habe Altona am Mittwoch selbst noch einmal gesehen. Das ist eine andere Truppe als noch vor dem Winter. Sie ist ehrgeizig und ist mit ihren Möglichkeiten gut eingestellt. Man hat nicht den Eindruck, dass die Mannschaft Druck verspürt wegen eines möglichen Abstiegs. Ich glaube, dass sie das für sich geklärt haben, die einzige Chance, die sie haben, der Blick nach vorne und ist nicht zurück. Das habe ich meiner Mannschaft mehrfach gezeigt. Ich habe dabei gesehen, dass sie das mit viel Respekt gesehen hat, was sie da sah. Das ist wichtig und deswegen war es für uns eher gut, dass Altona am Mittwoch gewonnen hat. Meine Spieler wissen jetzt, dass sie mit der nötigen Ernsthaftigkeit an die Sache herangehen muss und bloß nicht mit Sand im Auge an die vergangenen Wochen denken, wo alles vermeintlich reibungslos lief. Das ist jetzt ein anderer Schnack in diesem Pflichtspiel. Altona ist nicht stärker als sie aktuell sind. Es greifen dort nur die Mechanismen.“ Die Verpflichtung von Andre Trulsen hat beim AFC vermutlich weitere Kräfte freigesetzt. Der früherer St. Pauli-Profi und -Trainer ist seit einer Woche dabei und gibt nochmal anscheinend neue Impulse.

Sieg gegen Delmenhorst gibt Sicherheit

An der Travemünder Allee weiß man allerdings um die eigene Stärke, die in den vergangenen fünf Wochen von Mal zu Mal besser wurden. Das haben die Testspiele gezeigt. „Wir wollen das Thema auch nicht zu hoch hängen, denn wir wissen immer noch, dass wir der Favorit sind und dieses Spiel gewinnen wollen. 99 Prozent reichen aber nicht dafür“, so Zapel. 3:0 gewann seine Mannschaft zuletzt gegen den Süd-Staffel-Nord-Regionalliga-Vierten Atlas Delmenhorst.

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Voller Platz an der Travemünder Allee

Der 54-Jährige hatte eine sehr gute Trainingswoche. Alle Mann, bis auf die Langzeitverletzten Abdullah Abou Rashed und Christophe van Zutphen (beide mit Kreuzbandrissen) sowie Saibo Ibraimo (Muskelbündelriss), waren bei den Einheiten dabei. Auch Fabian Graudenz, Sebastian Pingel und Michael Kobert stiegen wieder ein. „Das habe ich in der Vorbereitung so noch nicht gesehen, dass der Platz richtig gefüllt war. Alle Trainer hatten gut zu tun“, sagte der Phönix-Coach vor dem Abschlusstraining am Sonnabendvormittag zu HL-SPORTS.

Die Nachholspiele am Wochenende

Weiche Flensburg – Teutonia Hamburg (Sa., 13.30 Uhr)
Phönix Lübeck – Altona (So., 14 Uhr)
Eintracht Norderstedt – Holstein Kiel II

Die Tabelle

1.SC Weiche Flensburg1735 : 1736
2.Holstein Kiel II1832 : 1635
3.SV Drochtersen/​Assel1820 : 1531
4.FC Teutonia 05 Ottensen1733 : 2130
5.VfB Lübeck1834 : 2029
6.Hamburger SV II (U21)1831 : 2628
7.FC Eintracht Norderstedt1728 : 2420
8.FC St. Pauli II1819 : 2620
9.1. FC Phönix Lübeck1723 : 3318
10.Heider SV1817 : 419
11.Altona 931816 : 499
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