Lübeck – „Ziel ist es unserer Fan-Base, unserer Region ein spannendes Spiel zu liefern, alles andere wäre vermessen und weit weg von der Realität!“, sagt Frisia´s Rüm-Hart-Trainer Christian Knies zur kommenden Aufgabe im Viertelfinale des Schleswig-Holstein-Pokals, wo der SV Frisia 03 Risum-Lindholm nächsten Sonntag um 14.00 Uhr im Niko-Nissen-Stadion auf den Regionalligisten Phönix Lübeck trifft, gegen Haris Hyseni & Co kickt, sieht den Oberligisten als absoluten Underdog.
David gegen Goliath…
Weiter heißt es in einer Pressemitteilung des SV Frisia: „Vom Papier her sieht es aus wie der berühmte Zweikampf von David gegen Goliath. Der „Goliath“ Lübeck ist gut in die Saison gestartet, hat einen exzellenten Kader und das Umfeld ist fantastisch über die Jahre gewachsen. Frisia als David, mit dem wohl kleinsten Etat bereits in der Oberliga, wird wohl auf die berühmte „Steinschleuder“ hoffen, um zu etwas zählbaren zu kommen. „Wir erwarten einen durchgehend athletischen Gegner mit einer hohen Handlungsschnelligkeit“, erläutert Coach Bernd Ingwersen seine Erwartungen und führt schmunzelnd weiter aus, dass „da als Option wohl nur noch der Reisebus im eigenen 16ner geparkt werden dürfte, wir lange das 0:0 halten und dann vielleicht doch noch einen glücklichen Konter fahren können.“
Nur 150 Zuschauer erlaubt…
Statt großer Kulisse, werden im Pokal Kompromisse eingegangen. „Wir sind etwas betrübt aufgrund des Pandemie-Geschehens, so dass wir weiterhin nur 150 Zuschauern Einlass gewähren können.“, führt Frisia-Ligaobmann Stefan Osbahr aus. „Schließlich ist es eigentlich eines unserer primären Ansinnen für unsere Angehörigen, Freunden, Fans und Unterstützern hier bei uns im Niko-Nissen-Stadion vorzuspielen und unserem Dorf und der Region einen kurzweiligen, interessanten Nachmittag zu bieten.“ Das Interesse wäre bestimmt höher als die 150 Zuschauer, jedoch gelten die üblichen Regeln. Die Sicherheit bei Frisia geht vor und die vergangenen Wochen haben gezeigt, dass die Hygienekonzepte und der ernste Umgang mit Corona greifen. Für das Pokalspiel bekommen die „Frisia 100 Mitglieder“ und Dauerkartenbesitzer erneut wieder bis eine halbe Stunde vor dem Anstoß garantierten Zugang. Inwieweit das Kontingent der Gäste aus Lübeck genutzt wird, ist noch nicht abzusehen.
Der Fünftligist hat keine Chance, aber…
Ein Funken Hoffnung, um für eine Überraschung zu sorgen, glimmt noch. „Die Mannschaft verspricht alles zu geben, sich in jeden Ball zu werfen und hofft, dass die Leistungen – unabhängig vom Ergebnis – anerkannt werden.“, so Frisia´s Mittelfeldakteur Marvin Bruhn.