Alle guten Dinge sind drei

Auftakt schon am Freitagabend

Die SVG Pönitz II und Eutin 08 II duellierten sich bereits zweimal in dieser Saison, nun steht das dritte Mal an. Außerdem gibt es noch weitere Duelle "oben gegen unten". Foto: Lobeca/Niklas Runne
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Tensfeld – Der erste reguläre Spieltag der Kreisliga Ost im neuen Jahr steht an, und es wird spannend, wie die Mannschaften aus der Winterpause kommen. Es gibt mehrere Duelle „oben gegen unten“, bei denen die Voraussetzungen relativ klar sind. Doch diese Liga hat bereits mehrfach bewiesen, dass jeder Gegner ein Stolperstein sein kann. Eröffnet wird der 19. Spieltag in Kühren, wo die SG im Nachholspiel gegen Bösdorf/Malente anknüpfen will. Zudem geht der Blick auf die Partien des TuS Tensfeld und des TSV Gremersdorf.

SG Kühren – SC Cismar (Fr., 19 Uhr)

Der erste Auftritt der SG Kühren nach der Winterpause machte durchaus Mut. Nach einer schwierigen Vorbereitung, ohne einziges Testspiel, stellte sich jüngst die Frage, wie das Team von der Robert-Selmer-Sportanlage in die Rückserie starten würde. Der erste Auftritt war dabei sehr positiv. Zwar gab es gegen die SG Bösdorf/Malente, den Tabellenvierten, keinen Sieg, doch einen Punkt für die Moral. Tief in der Nachspielzeit traf Neuzugang Björn Schmidt zum 2:2-Endstand, was das Verlassen des letzten Tabellenplatzes bedeutete. Die rote Laterne wurde an den TSV Lensahn überreicht. Der Last-Minute-Torschütze ist nur einer von gleich vier Neuen in Kühren. Das Quartett wird komplettiert von Özal und Özkan Berk sowie Lucas Wiechmann. Letzterer kam aus Lepahn und traf mit dem zwischenzeitlichen 1:0 ebenfalls bei seinem Debüt. Die Neuen waren also direkt ein Faktor, und so soll es in der Rückserie auch bleiben. Am Freitagabend wartet bereits das nächste Heimspiel. Mit dem SC Cismar kommt ein Aufsteiger nach Kühren, der vor allem in den letzten Spielen vor der Winterpause überzeugte. Mit fünf Siegen aus sieben Spielen kletterte die Mannschaft von Trainer Sascha Pretzel in der Tabelle bis auf den achten Rang und verschaffte sich eine Menge Luft nach unten. Im neuen Jahr soll daran angeknüpft werden, auch wenn die Generalprobe sich nicht unbedingt gut las. Bei der SG Oldenburg/Göhl setzte es eine 1:7-Klatsche, doch mit genauem Blick auf das Personal ließ sich dies leicht erklären. Beim SCC fehlten einige Akteure, während die SG mit zahlreichen Akteuren der Oberligamannschaft spielte. Dies war für den Kreisligisten eine Nummer zu groß.

Torven Ziehmer und seine SG Kühren kämpfen gegen deb Abstieg. Foto: Lobeca/Niklas Runne

Cismar ist gewarnt

Zur Vorbereitung sagte Cheftrainer Sascha Pretzel gegenüber HL-SPORTS: „Wie bei vielen Vereinen hatten auch wir mit Krankheit und schwierigen Platzverhältnissen zu kämpfen. Trotzdem konnten wir jede Trainingseinheit durchziehen.“ Am Freitag wird es sicherlich ein ganz anderes Spiel als bei der SGGO, doch unterschätzen darf man den Gegner auf keinen Fall. Das Hinspiel gewann Kühren in Grömitz mit 2:1, wobei ein herausragender Lennart Weidner im Tor den SCC verzweifeln ließ. Die Pretzel-Elf wird sich auf ein ganz unangenehmes Spiel unter Flutlicht einstellen müssen. Pretzel sagte über den Gegner: „Am Freitag wartet ein motivierter Gegner auf uns, der gegen Malente gezeigt hat, was in ihnen steckt. Aber auch wir wissen, was wir können und was unsere Stärken sind, und nach unserer Hinspiel-Niederlage sind wir sowieso gewarnt genug.“ Dabei wird sich auch zeigen, wie die Personaldecke aussieht. Im Testspiel sah diese eher dürftig aus, doch wie schaut es zum Ligaauftakt aus? „Leider haben wir noch einige Verletzte zu beklagen, aber wir werden eine schlagkräftige Truppe dabeihaben, und die Jungs sind heiß auf das erste Pflichtspiel dieses Jahr. Wir freuen uns, dass es endlich wieder losgeht.

TuS Tensfeld – SG Insel Fehmarn (Sa., 14 Uhr)

Die Generalprobe vor dem ersten Pflichtspiel verlief für die TuS Tensfeld sicherlich nicht wie gewünscht. Nach einer Vorbereitung mit Testspielsiegen gegen Henstedt-Ulzburg (3:2) und Plön (2:1), die beide in der Verbandsliga spielen, endete diese mit einer knappen Pleite gegen den SVT Neumünster. 2:3 hieß es am Ende, wobei Yannick Teffner und Levin Stölten für die Segeberger trafen. Nichtsdestotrotz war die Vorbereitung für Trainer Alkos Levens zufriedenstellend. Die Trainingsbeteiligung in einer intensiven Vorbereitung wurde hervorgehoben. Trainer Alkos Levens sagte zu HL-SPORTS: „Wir sind mit der Vorbereitung mehr als zufrieden. Die Testspiele haben wir nur gegen Verbandsligisten bestritten und waren trotz einiger Ausfälle von Stammkräften mit allen auf Augenhöhe. Somit können wir mit breiter Brust und hochmotiviert in die Rückrunde starten. Die Jungs sind topfit und freuen sich auf Samstag.“ Nun wartet das erste Pflichtspiel im neuen Jahr, und dort soll an der starken Hinserie angeknüpft werden. Es gilt, den TSV Gremersdorf bestenfalls noch einzuholen und den Aufstieg in die Verbandsliga im Mai zu feiern. Bis dahin ist es allerdings noch ein weiter Weg. Es wird sich zeigen, wie weit die Segeberger sind. Die Neuzugänge haben sich erfolgreich integriert, und vor allem zwei bekamen ein Extralob: „Timo Ohls und Michel Hintze sind eingeschlagen wie eine Bombe und machen die Mannschaft einfach nur besser.“ Am Samstag um 14 Uhr können sie genau dies beweisen, denn dann gastiert die SG Insel Fehmarn am Bahndamm. Es ist der Pflichtspielauftakt, und auch wenn die Rollenverteilung klar verteilt ist, warnt TuS-Trainer Levens: „Da die Liga bewiesen hat, dass jeder jeden schlagen kann, müssen wir immer wachsam sein und dürfen nichts liegen lassen, wenn wir Gremersdorf noch unter Druck setzen wollen. Auch wenn uns die aktuellen Platzierungen in der Tabelle deutlich von der SG Insel Fehmarn trennen, haben sie uns im Hinspiel mit ihren schnellen, zielstrebigen Kontern unsere Schwächen aufgezeigt. Zudem hatten wir eine ähnliche Voraussetzung gegen Wardersee und sind als Verlierer vom Platz gegangen. Wir sind gewarnt und werden Fehmarn also nicht unterschätzen. Wenn sie in der Vorbereitung an ihrem Abwehrverhalten gearbeitet haben, werden sie relativ schnell aus dem Tabellenkeller kommen.“ Spannend gegen die Insulaner wird sein, ob Luka-Noel Pietzsch rechtzeitig fit wird. Im Testspiel gegen den SV Henstedt-Ulzburg verletzte sich der Offensivmann und fiel vorerst aus.

Levin Stölten traf im Hinspiel dreifach. Foto: Lobeca/Niklas Runne

Fehmarn will die Lust am Fußball nehmen

Die SG Insel Fehmarn hat eine relativ schwierige Vorbereitung hinter sich. Zum neuen Jahr übernahm mit Andre Hack ein neuer Cheftrainer auf der Insel, doch es dauerte, bis der Ex-Gremersdorf- und Cismar-Coach sich einen Eindruck unter Wettkampfbedingungen machen konnte. Das Wetter und die Grippewelle haben auch Fehmarn stark beeinträchtigt. Dennoch gab es zwei Testspiele, die wohl unterschiedlicher nicht hätten laufen können. Gegen den klassentieferen FC Riepsdorf sah es zur Pause noch gut aus, doch im zweiten Durchgang folgte ein massiver Leistungseinbruch. Dies hatte am Ende eine Niederlage zur Folge. Vergangenes Wochenende duellierte sich die SG mit einem Ligakonkurrenten. Die SpVgg Putlos war am Gahlendorfer Weg zu Gast. In einem engen Spiel setzte sich die Heimmannschaft mit 1:0 durch. Den Unterschied machte Sven Ove Westphal. Co-Trainer Fynn Severin sprach nach dem Abschluss der Vorbereitung mit HL-SPORTS: „Leider konnten wir nur zwei Testspiele bestreiten. Alles in allem haben wir den Ball gut laufen lassen, aber vor allem im Spiel gegen Putlos auch körperlich eine sehr gute Einstellung gezeigt, die Zweikämpfe angenommen und am Ende nach einem schönen Spielzug gewonnen. Einzig die zweite Halbzeit im Testspiel gegen Riepsdorf war phasenweise Arbeitsverweigerung – ärgerlich, dass wir das Spiel dadurch so hoch verlieren. Wir hätten aber gerne noch mehr Spiele gehabt, um uns auch im Spiel mit dem Ball zu verbessern.“ Nun wartet zum Pflichtspielauftakt direkt ein echter Brocken. Die TuS Tensfeld steht auf dem Programm und somit der Tabellenzweite. Severin setzte fort: „Tensfeld ist der klare Favorit, da müssen wir uns nichts vormachen. Wir wollen versuchen, aus einer kompakten Defensive Nadelstiche zu setzen und die Gastgeber zu ärgern. Tensfeld steht in der Tabelle zurecht dort oben und hat enorm viel Qualität auf dem Platz. Mit Pietzsch, Broetzmann und Stölten haben sie drei Spieler unter den Top 10 der Torjägerliste. Im Hinspiel haben sie viel mit langen Bällen agiert und uns damit vor große Probleme gestellt, aber auch mit dem Ball können sie spielen – das darf man nicht außer Acht lassen. Wir müssen also im Verbund arbeiten, eng am Mann sein und sie dauerhaft stören, um ihnen die Lust am Fußball zu nehmen.“ Das besagte Hinspiel war ein eher dürftiger Auftritt der Insulaner, die mit 2:6 unter die Räder gekommen sind. Vor allem defensiv ging es oftmals zu einfach. Dies soll nun besser werden, damit im Kampf gegen den Klassenerhalt wichtige Zähler eingetütet werden. Im Endspurt vor der Winterpause war bereits zu erkennen, dass die Tendenz positiv ist, doch diese muss nun fortgesetzt werden. Der Co-Trainer der Insulaner sagte über die Herangehensweise: „Nach der langen Anreise möchten wir gerne etwas Zählbares mit auf die Insel nehmen und uns mit einer guten Leistung auf die nächsten wichtigen Spiele im März vorbereiten.“

SG Bösdorf/Malente – FT Preetz (Sa., 14 Uhr)

Die SG Bösdorf/Malente hat bereits ein Ligaspiel im neuen Jahr absolviert. Es ging zur SG Kühren und somit zum Lokalnachbarn des kommenden Gegners. Nun gastiert nämlich die FT Preetz im Ernst-Rüdiger-Sportzentrum. Für die Heimelf wird es sicherlich darum gehen, nach dem späten Gegentreffer und somit nur einem Remis beim Tabellenschlusslicht nun den ersten Dreier nach der Winterpause einzufahren. Man war nicht unbedingt mit dem ersten Auftritt zufrieden, sodass eine Reaktion zu erwarten ist. Schließlich würde die SG gerne in der oberen Tabellenregion bleiben und ihren Trainer Ismet Nac im Sommer nach vielen Jahren mit einer starken Saison verabschieden. Zwei Faktoren dafür sind sicherlich die beiden Torschützen aus dem jüngsten Spiel: Zum einen Leo Korn, der bereits neun Saisontreffer auf dem Konto hat, und zum anderen Torben Plagmann. Dieser traf nicht nur im Testspiel bei der U19 von Eutin 08 doppelt, sondern nun auch in der Liga. Beide sind in überragender Form und daher schwer zu stoppen. Doch der Gegner beendete das vergangene Jahr nicht gerade schlecht. Drei Siege aus fünf Spielen wurden vor der Winterpause eingefahren, womit es in der Tabelle bis auf den zwölften Platz nach oben ging. Somit wurde ein kleines Polster nach unten angesammelt, doch sicher sind sie noch auf keinen Fall. Es wartet ein anspruchsvoller Jahresauftakt mit Spielen gegen Bösdorf/Malente und anschließend dem SC Cismar, der SVG Pönitz II sowie TuS Tensfeld. Die Elf um Florian Manstein wird sicherlich nicht gerne auf das Hinspiel zurückblicken, denn dort resultierte am Ende trotz zwischenzeitlicher Führung eine 2:5-Niederlage. Dementsprechend ist die FT gewarnt, doch in Malente fühlt sich die SG sehr wohl. Alle Spiele im Ernst-Rüdiger-Sportzentrum wurden gewonnen.

Die SG Bösdorf/Malente ist im Ernst-Rüdigerr-Sportzentrum nur schwer zu schlagen. Foto: Lobeca/Niklas Runne

TSV Lütjenburg – TSV Klausdorf II (Sa., 14 Uhr)

Sowohl der TSV Lütjenburg als auch der TSV Klausdorf II mussten im Winter schmerzhafte Abgänge hinnehmen. Während an der Kieler Straße mit Christof Will und Simon Rothermund zwei von vier Spielern die Segel strichen, schmerzt bei der Mannschaft aus Schwentinental vor allem ein Weggang. Marcel Gaber zog es in die Verbandsliga Ost zum SVE Comet Kiel. Der variabel einsetzbare Offensivmann, der über ein enormes Tempo sowie einen starken Abschluss verfügt, machte den nächsten Schritt. Mit acht Saisontoren war Gaber in der Hinserie der erfolgreichste Scorer am Aubrook. Nun wird sich zeigen, wie die Mannschaft aus dem Winter kommt. Der Endspurt vor der Winterpause war nicht zufriedenstellend. Es ging steil bergab. Gleich drei Niederlagen setzte es, darunter zwei ziemlich deutliche. Doch auch bei der zu diesem Zeitpunkt mehrere Monate sieglosen SVG Pönitz II (1:2) wurde verloren. Die letzten Hoffnungen, womöglich noch ein paar Worte um den Relegationsrang mitzureden, sind dadurch verschwunden. Es ging bis auf den sechsten Platz runter und der Rückstand wuchs auf elf Zähler. Dabei könnten es sogar 14 werden, wenn Tensfeld ihr Nachholspiel noch gewinnt. Wichtig wird es sein, gut in die Rückserie zu starten, damit man zum einen nicht an dem Negativtrend anknüpft, aber auch um nicht noch weiter abzustürzen. Testspiele bestritt die Mannschaft von Trainer Phil Schäfer zwei. Zunächst gastierte Rot-Schwarz Kiel II am Aubrook. Gegen den Vertreter der Kreisliga Nordost gab es trotz einer 2:0-Führung dank Doppelpacker Dennis Kahlert am Ende nur ein Unentschieden. Gegen den VfB Kiel musste Klausdorf dann eine 2:5-Niederlage hinnehmen, wobei es zur Pause noch Remis stand. In der Vorbereitung gab es also gegen zwei Kreisligisten erneut keinen Sieg. Dementsprechend hat der Ligaauftakt eine große Bedeutung. Mit Lütjenburg wartet ein Team, das derzeit nicht in der einfachsten Situation steckt. Die Vorbereitung war sehr dürftig, die Abgänge sicherlich schmerzhaft und die eigene Jugend, die diese kompensieren soll, braucht Zeit. Der Pflichtspielauftakt im Nachholspiel zuletzt gegen Pönitz II war durchwachsen, denn zwei Elfmeter retteten am Ende einen Punkt. Der Blick geht derzeit eher nach unten an der Kieler Straße, denn der Vorsprung auf den Relegationsplatz schmilzt. Die Frage im Vorfeld der Begegnung, die am Samstag um 14 Uhr steigt, lautet also: Wer stoppt den Negativtrend?

Marcel Gaber hat den TSV Klausdorf II im Winter verlassen. Foto: Lobeca/Niklas Runne

ASV Dersau – TSV Lensahn (Sa., 15 Uhr)

Der ASV Dersau musste sich im Endspurt der Hinserie durch drei Niederlagen aus fünf Spielen von Verbandsliga-Träumen verabschieden. Die „Keiler“ stehen nur noch auf dem siebten Platz, und der Rückstand ist bereits groß. Doch eine Hoffnung gibt es für die Mannschaft von Holger Böttcher: Vier Nachholspiele hat man noch in der Hinterhand, womit es in der Tabelle wieder nach oben gehen könnte. Dazu müssen diese allerdings auch gewonnen werden. In der Vorbereitung gab es aus zwei Testspielen einen Sieg. Dies war der Auftakt gegen den abgeschlagenen Tabellenletzten der Kreisliga Mitte, FC Torpedo 76 Neumünster. Am Ende hieß es 3:1 für Dersau. Das zweite Spiel, knapp drei Wochen später, wurde allerdings verloren. In Ahrensbök lautete das Resultat aus Keiler-Sicht 0:2. Nun steht das erste Ligaspiel im neuen Jahr an, und dort ist die Hoffnung groß, dass zum einen der Kader wieder größer wird, denn gegen den MTV Ahrensbök standen nur 13 Spieler zur Verfügung, aber auch, dass die Ergebnisse positiver sind. Favorisiert sind sie gegen den TSV Lensahn definitiv. Die Ostholsteiner stürzten jüngst durch den Punktgewinn der SG Kühren auf den letzten Platz ab und gewannen seit dem zweiten Spieltag kein Ligaspiel mehr. Es spricht also relativ wenig für den TSV, doch ein entscheidender Faktor macht ihnen Mut. Die Testspiele liefen relativ positiv. Es gab einen 1:0-Sieg gegen Kaköhl, bei dem vor allem die Defensive sich auszeichnen konnte. Beim TSV Neustadt hieß es am Ende 3:3, wobei auch dieses Spiel phasenweise Mut machte. Zur Pause führte die Mannschaft aus dem Jahnstadion mit 3:1 und verpasste es, das Ergebnis weiter in die Höhe zu schrauben. Im zweiten Durchgang wurde durchgewechselt, was sich bemerkbar machte. Neuzugang Daniel Safadi zeigte sich direkt als eine echte Verstärkung, denn er brachte deutlich mehr Sicherheit und Lautstärke. Lensahn-Coach Heiko Müller sagte zu HL-SPORTS vor dem kommenden Spiel: „Nach der langen Pause hat man gesehen, dass der Spielrhythmus noch nicht ganz da ist. Einige gute Ansätze waren schon zu sehen, unter anderem auch die Erfahrung von D. Safadi im zentralen Mittelfeld. Finn Ole Ratje wird erstmalig nach langer Verletzungspause wieder im Kader stehen. Ob es zu einem Kurzeinsatz kommt, werden wir vom Spielgeschehen abhängig machen. Wir wollen Dersau das Leben so schwer wie möglich machen. Vielleicht können wir als krasser Außenseiter für eine kleine Überraschung sorgen.“

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Daniel Safadi könnte eine echte Verstärkung im Abstiegskampf sein. Foto: Niklas Runne

SVG Pönitz II – Eutin 08 II (Sa., 17 Uhr)

Bereits zweimal duellierten sich die SVG Pönitz II und Eutin 08 II in dieser Saison. In der Liga gab es ein 3:3-Unentschieden. Dort traf die SVG gleich dreimal nach einem ruhenden Ball. Zweimal jubelte Max Kiunke, der anschließend aufgrund einer Verletzung schmerzlich vermisst wurde. Das zweite Duell stieg im Kreispokal. Dieses gewann Pönitz, dabei war es ein echtes Hin und Her. Nach einer 2:0-Führung der SVG führte 08 schnell mit 3:2. Nach 21 Minuten. Zur Pause führte dennoch Pönitz II mit 4:3. Die Zuschauer an der Lindenstraße sahen eine spektakuläre erste Hälfte mit gleich sieben Treffern. Nach der Pause machte die SVG alles klar und gewann mit 6:3. Auch dank mehrerer grober Torwartfehler. Seitdem sind allerdings einige Monate vergangen, und die SVG II hatte nicht unbedingt viele Erfolgserlebnisse. Doch das vergangene Wochenende lässt sich durchaus als eines bezeichnen. Nach der Entlassung von Steven Tion zeigte die Mannschaft beim TSV Lütjenburg eine gute Reaktion. Erneut waren Standards eine echte Waffe, doch trotz mehrfacher Führung gab es nur einen Punkt. Trainer Marco Schultz sagte gegenüber HL-SPORTS: „Die Stimmung nach dem Spiel war insgesamt positiv. Auch wenn wir die Chance hatten, drei Punkte mitzunehmen, sind wir mit dem Auswärtspunkt zufrieden.“ Zur Herangehensweise, auch mit Blick auf die Bilanz gegen den kommenden Gegner, sagte der Coach weiter: „Unser Fokus liegt voll und ganz auf unserer eigenen Leistung. Unabhängig davon, ob uns der Gegner vermeintlich liegt oder nicht. Wir gehen mit maximalem Einsatz in jedes Spiel, um den Sieg zu holen.“ Doch neben dem Einsatz braucht es noch weitere Prozent, um den dritten Saisonsieg einzutüten. Schultz verriet: „Defensiv müssen wir noch aggressiver und klarer agieren. Was mich jedoch optimistisch stimmt, ist der starke Teamgeist, der in den letzten Tagen wieder deutlich spürbar ist.“

Max Kiunke weiß, wie man gegen Eutin 08 II trifft. Foto: Lobeca/Niklas Runne

Interessantes Spiel erwartet

Eutin 08 II wäre gerne am vergangenen Wochenende mit einem Sieg ins neue Pflichtspieljahr gestartet. Gegen die SG Dobersdorf/P’hagen lieferten die Ostholsteiner ein temporeiches und hochintensives Spiel, das am Ende keinen Sieger fand. Dabei sah es nach etwa 55 Minuten noch danach aus, dass die SG den Auswärtssieg einfahren würde. 3:0 führte die Fülbier-Elf, wobei 08 nicht unbedingt die beste Figur machte. Doch sie zeigten Moral und retteten sich noch einen Punkt. 3:3 hieß es am Ende, und der Siegtreffer war nicht gerade weit entfernt. Trainer Jasper Frahm sagte zu HL-SPORTS: „Selbstverständlich haben wir das Spiel gegen Dobersdorf analysiert. Gerade die drei Gegentore haben wir nochmal besprochen, wobei ich schon der Meinung bin, dass wir das selber mit beeinflusst haben. Dennoch muss ich auch sagen, haben wir insgesamt ein gutes Spiel gemacht. Gerade in der ersten Halbzeit haben wir ein gutes Tempo gehabt und auch in Drucksituationen immer Lösungen gefunden.“ Nun soll mit einer Woche Verspätung der Dreier her, damit der Traum von Platz zwei weiterlebt. Es wartet ein unangenehmer Gegner auf die Rosenstädter, doch man sieht sich vorbereitet: „Jetzt gilt es, sich darauf einzustellen, auf einem kleinen Kunstrasen zu spielen, gegen eine Mannschaft, die gerade einen Trainerwechsel hatte und sicherlich auch dadurch nochmal alles versuchen wird, schnellstmöglich aus den Abstiegsrängen herauszukommen. Deswegen sind wir darauf vorbereitet, und ich denke, wir haben uns in der Trainingseinheit auch gut eingestellt. Ich denke, dass wir weiterhin unsere Stärken auf den Platz bringen wollen und dann wieder versuchen werden, drei Punkte aus der Ferne mitzunehmen, unabhängig von den ersten beiden Spielen, die wir gegen sie hatten. Ich denke, gerade das Pokalspiel bei ihnen auf dem Platz war geprägt von Torwartfehlern auf unserer Seite, und das wird uns so sicher nicht nochmal passieren. Ich denke, es wird ein sehr interessantes Spiel, auch für den neutralen Zuschauer wird sicherlich einiges geboten sein, und dennoch werden wir versuchen, die ersten drei Punkte im neuen Jahr einzufahren. Das ist Grundvoraussetzung, und daran werden wir zusammenarbeiten.“

SG Dobersdorf/P’hagen – SpVgg Putlos (So., 14 Uhr)

An den 31. August 2024 wird man sich bei der SG Dobersdorf/P’hagen nicht unbedingt gerne zurückerinnern. Man gastierte bei der SpVgg Putlos und verzweifelte. Zahlreiche vergebene Großchancen der Gäste prägten den Samstag, doch am Ende jubelten die Hausherren. Ein Sonntagsschuss von Kevin Zielinski machte den Unterschied und brachte Putlos den ersten Sieg der Saison. Nun soll die Wiedergutmachung gelingen. Vor allem nach den zwei verlorenen Punkten in Eutin (3:3) braucht es einen Dreier, um nicht einen Fehlstart ins neue Pflichtspieljahr zu erwischen. Vor allem mit Blick auf den Kampf um die Top-Drei muss gewonnen werden. Bei den Gästen von der Strandstraße steht ein großes Fragezeichen. Gerade einmal ein Testspiel wurde bestritten, und die Vorbereitung lief eher dürftig. Trainer Benjamin Berger sagte zu HL-SPORTS über die Vorbereitung und die knappe 0:1-Testspielpleite bei der SG Insel Fehmarn: „Die Vorbereitung lief alles andere als optimal. Eigentlich kann man nicht von einer richtigen Vorbereitung sprechen. Viele Spieler waren krank, wir konnten nicht regelmäßig aufgrund der Witterungsverhältnisse trainieren und mussten etwas kreativ werden. Daher ist die Niederlage im Testspiel auch in Ordnung. Wir waren teilweise wirklich gut, nur bei der Chancenverwertung gab es Verbesserungspotential.“ Mit Blick auf das kommende Spiel setzte Berger fort: „Dobersdorf ist vorne stark und wir in der Defensive. Daher ist der Spielverlauf vorprogrammiert. Wir müssen konzentriert und mit aller Wucht und Engagement das eigene Tor verteidigen. Wichtig ist es, nicht mit einer Niederlage in die Saison zu starten, und dafür werden wir alles tun.“

Benjamin Berger zog ein eher dürftiges Fazit zur Vorbereitung. Dies hat allerdings vor allem mit den Erkältungen und dem Wetter zu tun. Foto: Lobeca/Niklas Runne

FSG Wardersee – TSV Gremersdorf (So., 15 Uhr)

Der TSV Gremersdorf ist auf einem guten Weg in Richtung Aufstieg. Nach zwei Jahren, in denen nicht viel fehlte, soll es in diesem Jahr klappen. Es muss an der Hinserie angeknüpft werden, in der nur zweimal verloren wurde. Doch es wird sich zeigen, wie sie aus dem Winter kommen. Der Abgang von Phil Baumgarn muss kompensiert werden, denn mit ihm ist der Torjäger nicht mehr an Bord. Die Testspiele haben allerdings gezeigt, dass es nicht unbedingt an Torgefahr mangelt beim TSV. Dreimal wurde getestet, dort gab es zwei Siege und insgesamt elf erzielte Treffer. Diese wurden auf verschiedene Schultern verteilt, dennoch stachen vor allem Marvin Zeigner und Maurice Wagner heraus. Trainer Christian Ippig sagte gegenüber HL-SPORTS über die Vorbereitung: „Das Fazit zur Vorbereitung ist klar positiv. Wir haben gut trainiert. Leider fallen wegen Verletzung oder OP Marvin Suhr, Ron Kruse und Rune Jaekel noch aus. Hier müssen wir abwarten, wann die Jungs wieder einsteigen können. In den Vorbereitungsspielen konnten wir einiges gut testen. Die Spiele haben uns wichtige Erkenntnisse geliefert.“ Nun wartet zum Pflichtspielauftakt die FSG Wardersee. Über diese setzte Ippig fort: „Wardersee hatte sich vor der Pause gut entwickelt und die letzten drei Spiele der Hinserie gewonnen, unter anderem in Tensfeld. Sie haben zwar Nico Bohnensack an Tensfeld abgegeben, trotzdem erwarten wir einen kampfstarken und defensiv eingestellten Gegner.“ In der Winterpause bestritten die Segeberger drei Testspiele. In diesen gab es zwei Niederlagen und eine Pleite, sowie 13 Gegentreffer. Die Stabilität der letzten Hinrundenspiele schien in der Vorbereitung etwas abhandengekommen zu sein, doch jetzt wird es erst ernst. Dort braucht es Kompaktheit, damit es gegen den Tabellenführer nicht erneut eine Klatsche gibt. Im Hinspiel verlor Wardersee mit 0:7. Darüber würde sich der TSV Gremersdorf sicherlich nicht beschweren. Deren Cheftrainer verriet, wie die Herangehensweise aussieht: „Wir müssen am Sonntag unser Spiel durchziehen, unabhängig von den Platzverhältnissen und dem Gegner. Wir wollen die Spielkontrolle, von daher von Anfang an voll da sein, geduldig sein und nicht abwartend spielen.“ Nicht dabei sein wird Mittelstürmer Rune Jaekel. Der großgewachsene Torjäger fehlte bereits in der Vorbereitung, könnte aber in den kommenden Wochen wieder zurückkehren.

Marvin Zeigner hat eine gute Vorbereitung hinter sich. Foto: Lobeca/Niklas Runne

Der 19. Spieltag im Überblick

SG Kühren – SC Cismar (Fr., 19 Uhr)
TuS Tensfeld – SG Insel Fehmarn (Sa., 14 Uhr)
SG Bösdorf/Malente – FT Preetz
TSV Lütjenburg – TSV Klausdorf II (15 Uhr)
ASV Dersau – TSV Lensahn
SVG Pönitz II – Eutin 08 II (17 Uhr)
SG Dobersdorf/P’hagen – SpVgg Putlos (So., 14 Uhr)
FSG Wardersee – TSV Gremersdorf (15 Uhr)

Die Tabelle

1.TSV Gremersdorf1860 : 1746
2.TuS Tensfeld1754 : 2537
3.Eutin 08 II – U231849 : 3331
4.SG Bösdorf /​ Malente1733 : 2830
5.SG Dobersdorf/​P’hagen1648 : 2829
6.TSV Klausdorf II – U231836 : 4726
7.ASV Dersau1431 : 2424
8.SC Cismar1833 : 3524
9.SpVgg Putlos1419 : 2323
10.TSV Lütjenburg1526 : 3420
11.FSG Wardersee1526 : 4617
12.FT Preetz1533 : 3516
13.SG Insel Fehmarn1833 : 4616
14.SVG Pönitz II1830 : 5313
15.SG Kühren1416 : 339
16.TSV Lensahn1523 : 439

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