„Alles ist möglich“: HSV-Trainer zur Vergabe des Regisseurs-Postens in Darmstadt

Kinsombi oder Wintzheimer?

Sonny Kittel (HSV). Foto: Lobeca/Michael Schwarz

Hamburg – Am kommenden Sonntag reist der Hamburger SV in der 2. Bundesliga zum Tabellenführer Darmstadt 98 (Anpfiff: 13.30 Uhr). Die entscheidende Frage, die sich im Vorfeld stellt: Wer ersetzt Sonny Kittel (4 Tore, 13 Vorlagen). Der zentrale Kopf der Rothosen ist wegen seiner fünften Gelben Karte gesperrt.

Drei zur Auswahl

Tim Walter hat die Qual der Wahl, denn mit David Kinsombi, Neuzugang Giorgi Chakvetadze und Edel-Reservist Manuel Wintzheimer gibt es drei Kandidaten, die diese Position des Mittelfeld-Regisseurs ausfüllen könnten. Der HSV-Trainer dazu: „Alles ist möglich.“ Er wollte sich in der Pressekonferenz nicht in die Karten schauen lassen und sagte: „Wir versuchen alles über das Team zu steuern, denn das ist unsere große Stärke.“ Die Fragezeichen bleiben, wobei der 46-Jährige auch durchblicken ließ, dass „Chaki“ keine komplette Trainingswoche mitmachte. Zudem fehlt dem 22-Jährigen Spielpraxis. „Er hatte die vergangenen Jahre nicht so viel Liebe. Für Einwechslungen ist er sicherlich schon reif. Zwei Wochen brauchen wir bestimmt noch. Dann werden wir viel Spaß mit ihm haben“, so der Chefcoach. Bleiben nur noch Kinsombi, der als Favorit gilt. Doch bei ihm kamen immer wieder Rückschläge dazu. „David ist ein Spieler, der sich selbst viel Druck macht und hohe Erwartungen an sich hat. In der letzten Zeit geht ihm das etwas leichter von der Hand. Gerade in den vergangenen Monaten hat er sich im Kopf weiterentwickelt. Er ist sehr wichtig für uns und das weiß er auch“, meint Walter, der Kinsombi schon in Kiel trainierte. Dort war er der Kopf der Mannschaft. Als dritte Option bleibt Wintzheimer, der in der bisherigen Spielzeit viermal in der Startelf stand und auf 14 Einwechslungen kommt. Mit ihm von Beginn an hat der HSV in dieser Zeit noch keinmal verloren.

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98 mit 45 Toren in 20 Spielen

Spitzenreiter Darmstadt 98 stellt aktuell den besten Angriff in der Liga, der HSV die beste Abwehr. Walter über den Gegner: „Die Darmstädter Angreifer machen es gut, aber unsere Defensive ist sehr stabil und hat bisher die wenigsten Gegentore zugelassen. Es ist ganz wichtig, dass wir es gegen Philip Tietz und Luca Pfeiffer im Verbund lösen und unsere Kompaktheit auf den Platz bringen. Das ist unsere große Stärke.“

Der 21. Spieltag (4. – 6.2.)

Heidenheim – Hannover 3:1
Nürnberg – Ingolstadt 0:5
Bremen – Karlsruhe (Sa., 13.30 Uhr)
Schalke – Regensburg
Sandhausen – Aue
St. Pauli – Paderborn (20.30 Uhr)
Kiel – Düsseldorf (So., 13.30 Uhr)
Darmstadt – Hamburg
Dresden – Rostock

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