Ambitionen zu hoch? – Paukenschlag an der Gildestraße

SC Cismar trennt sich vom Trainer

Trainer Michael Bergmann (r.) im Gespräch mit seinem Kapitän Pascal Sievers (beide SC Cismar). Foto: Lobeca/Niklas Runne

Grömitz – Der SC Cismar hatte in dieser Saison ziemlich große Ambitionen. Nach dem Aufstieg in die Kreisliga Ost begann man von höherem zu träumen und rief für die nächsten Jahre die Verbandsliga aus. Somit wurde der Druck auf die Mannschaft bereits vor der Saison erhöht. Der Saisonstart ging schief und nun wurde die Reißleine gezogen. Nur drei Siege aus den ersten zwölf Spielen sind alles andere als das, was man sich beim SCC erhofft hatte. Nach dem Aufstieg verfiel man schnell einem Höhenflug und sah sich für höheres bestimmt. Für einen Aufsteiger ganz schön ambitioniert, vielleicht sogar zu sehr?

Hoffnung auf den Youngsters

Die Hoffnung lag auf einem ziemlich jungen Kader. Michael Bergmann hoffte voll und ganz auf die vielen jungen, wilden im Kader. Paul Schröder, Bennet Kern, Drilon Mehmeti, Jamie Birkner, all dies sind vielversprechende Talente aus der Region, die sich dem SCC anschlossen. Sie ernteten vom Coach regelmäßige Lobeshymnen und galten als das Fundament für die kommenden Jahre. Dazu sollten die erfahrenen Spieler, als Förderer dienen. Doch bereits früh zeigte sich, dass die Ideen von Bergmann und die der Mannschaft unterschiedlich sind. Cismar ist nämlich ein klassischer Dorfclub, wo das Fundament aus vielen, bereits länger aktiven Spielern besteht, die seit einiger Zeit schon zusammenspielen. Zu diesen zählen unter anderem Kapitän Pascal Sievers, Lennard Siebrecht, Tom Andres und einige mehr. All diese schafften im vergangenen Jahr dank einer starken Rückrunde den Wiederaufstieg in die Kreisliga. Zu den Hauptgründen für den ausgebliebenen Erfolg zählten zum einen die vielen Ausfälle, doch auch fehlende Eingespieltheit. Denn die Trainingsbeteiligung ging steil nach unten und war für den Coach nicht zufriedenstellend. Hinzu kam aufgekommene Unruhe innerhalb des Teams.

Trennung

Nun nach nur zwölf von möglichen 36 Punkten und einem Vorsprung von vier Zählern auf die Abstiegsplätze zog der Verein einen Schlussstrich. Die Zusammenarbeit mit dem Übungsleiter wurde mit sofortiger Wirkung beendet, dabei gewann man am vergangenen Wochenende noch mit 5:0 bei der FSG Wardersee Der Verein sprach von einer einvernehmlichen Trennung, denn man hatte unterschiedliche Auffassungen. Vergangene Saison holte Cismar unter dem ehemaligen Stützpunkttrainer 28 von möglichen 33 Punkten und die Meisterschaft in der Kreisklasse A. Nach einem eher schwachen Saisonstart gelang mit ihm die Wende und vor allem dank einer starken Defensive der Aufstieg. Die Aufgabe Kreisliga erwies sich als deutlich härter. Ein Nachfolger steht noch nicht fest, doch laut Informationen von HL-SPORTS soll dieser bereits am Sonntag gegen Tabellenführer Gremersdorf auf der Bank sitzen.

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