Patrick Nehls (links) im Zweikampf mit Philipp Mellmann. Foto: Bernhard Knothe

Wismar/Schönberg – In der zweiten Hauptrunde des Mecklenburg-Vorpommern-Pokals im Fussball mussten sowohl Anker Wismar, als auch Schönberg 95 die Segel streichen. Beide Mannschaften galten hierbei als gute Gastgeber, nur der Erfolg blieb aus. Während Anker Wismar dem Malchower SV deutlich unterlag, musste sich Schönberg nur denkbar knapp und sogar in Überzahl dem FC Förderkader Rene Schneider geschlagen geben.

Wismar setzt schlechte Pokalbilanz weiter fort – Gastgeber fanden keine Bindung zum Spiel

Der FC Anker Wismar kann kein Pokal. Nachdem 2011 trotz einer Endspiel-Niederlage gegen den FC Hansa Rostock der Einzug in die 1. DFB-Pokalrunde gelang, verabschiedeten sich die Hansestädter in den letzten Jahren meist sang- und klanglos früh aus der lukrativen Pokalrunde. So auch in dieser Saison. Nach zwei Auswärtssiegen in Bentwisch und beim FC Förderkader Rene Schneider musste die Anker-Elf nach dem 0:1 gegen Pastow erneut eine Heimniederlage einstecken.

Dabei war die Ausgangsposition für die Hausherren gar nicht schlecht, denn sie hatten erstmals in dieser Spielzeit eine komplett besetzte Wechselbank. Zwar fehlte Stürmer Paul Raffel mit einem Muskelfaserriss weiterhin, zumindest ein Spiel wird er wohl noch pausieren müssen, dafür stand Gordon Grotkopp nach seiner längerfristigen Verletzung wieder im Kader.

Doch die Gastgeber fanden gegen die Gäste einfach nicht ins Spiel, machten im Aufbau zu viele Fehler und standen im Abwehrbereich nicht sicher genug. Bereits in der 4. Minute setzte Luca Frehse mit einem Freistoß das erste Achtungszeichen, bevor das Team von Trainer Sven Lange dann innerhalb von sechs Minuten einen Doppelpack schnüren konnte. Beim 0:1 hatte sich Frehse auf der rechten Seite hervorragend durchgesetzt und von der Grundlinie einen gekonnten Pass nach innen gegeben, bei 0:2 später sah Keeper Mirco Seide im Anker-Tor nicht gut aus.

Und die Gäste blieben gefährlich, hatten weitere Chancen durch Hannes Rath und Luca Frehse. Bereits nach einer knappen Stunde Spielzeit die endgültige Entscheidung als Paul Telschow seinen Doppelpack schnürte. In der Schlussviertelstunde gab es dann noch einige unklare Abseits-Entscheidungen, „doch die hatten letztlich keinen entscheidenden Einfluss auf das Endergebnis“, sah es auch der sportliche Leiter der Gastgeber Danny Pommerenke.

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„Ich war bei der Auslosung zuerst sichtlich enttäuscht, denn ich hatte nicht damit gerechnet, dass bei 61 Losen in der Lostrommel gerade wir nach Wismar ausgelost wurden. Aber jetzt bin ich natürlich happy, dass wir diese hohe Hürde so konzentriert übersprungen haben“, so MSV-Coach Sven Lange.

Ganz das Gegenteil Wismar’s Trainer Matthias Fink. „Nach dem super Spiel vor einer Woche in Rostock habe ich nicht mit so einem Spielverlauf gerechnet, war der neue Anker-Trainer hochgradig enttäuscht.

Bereits am nächsten Samstag kann die Anker-Crew Widergutmachung betreiben. Dann erwarten sie um 13 Uhr die SG Aufbau Boizenburg zum fälligen Punktspiel.

Heim-Pleite trotz 45 Minuten Überzahl – Doppel-Torschütze Haas bezwingt die Schönberger

Schönbergs Dennis Wehrendt kommt sinnbildlich etwas zu spät im Zweikampf. Foto: Lobeca/Marcus Kaben

Vor 152 Zuschauern im Schönberger Palmberg-Stadion mussten die Gastgeber von der Maurine bereits in der 8. Minute den ersten Treffer hinnehmen, Niklas Haas brachte den FC Förderkader Rene Schneider in Front. Kurz vor Ende der ersten Halbzeit sah Leander Fritzsche vom Förderkader die Rote Karte – wegen Tätlichkeit. Diese Überzahl nutzten die Schönberger nach einer Viertelstunde im zweiten Durchgang. Jelto Reuter besorgte den Ausgleich zum 1:1 in der 61. Minute. Jedoch war es erneut Haas, der lediglich zwei Minuten später, in der 63. Minute die erneute Führung für die Gäste erzielte. Dieses Ergebnis hielt der Förderkader in Unterzahl bis zum Abpfiff. Auch späte Wechsel der Schönberger brachten keinen Erfolg.

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