Guilherme Lima (l.) ist in Fürstenwalde wieder dabei. Foto: Bernhard Knothe

Wismar – Bereits heute Mittag setzt sich der Bus des FC Anker Wismar mit 17 Spielern in Richtung Fürstenwalde in Bewegung. Nach 300 Kilometer werden die Hansestädter die Bonava-Arena in Fürstenwalde erreichen und dort um 20 Uhr in einem Spiel der NOFV-Oberliga Nord auf den Tabellennachbarn FSV Union Fürstenwalde (Tabellenplatz 13) treffen.

Die Elf aus dem Land Brandenburg hatte in den letzten Jahren bessere Zeiten erlebt, denn von 2016 bis Sommer 2022 spielte das Team in der Regionalliga und belegte Plätze zwischen vier und dreizehn.

Nach dem Abstieg im Sommer 2022 wurde in Fürstenwalde ein Umbruch vollzogen. Am Ende der Saison 2022/ 23 stand ein 10. Tabellenplatz in der Oberliga in den Analen. Für die neue Saison wurde ein weiterer Übergang zu einer reinen Amateurmannschaft vollzogen, so dass jetzt nur noch vier Spieler aus der Vorsaison dabei sind. Trotzdem steht als Ziel der Unioner am Saisonende der Klassenerhalt. Ein 4:2-Heimsieg gegen die TSG Neustrelitz am ersten Spieltag sowie ein 2:2 bei Tasmania Berlin hat das Team von Trainer Robert Fröhlich auf der Habenseite.

Der FC Anker Wismar hat nach den beiden Siegen gegen Dynamo Schwerin und in Rathenow zuletzt bei Sparta Lichtenberg und gegen Lichtenberg 47 zwei Rückschläge hinnehmen müssen. „Doch wir werden wieder in ruhiges Fahrwasser kommen. Wir müssen in den nächsten Spielen punkten und wollen uns im Mittelfeld festsetzen“, so Anker-Trainer Matthias Fink. Gegenüber dem letzten Spiel hat er mit Julian Hahnel, Gordon Grotkopp und Guilherme Lima wieder drei wichtige Spieler im Kader. Fehlen wird aber Paul Baaske, der mit der Beachsoccer-Nationalmannschaft unterwegs ist und auch noch Spielmacher Niklas Tille.

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Dynamo Schwerin entlässt Trainer Gütschow

Torsten Gütschow kam erst im Sommer zum Verein und erhielt beim Fünftligisten einen Vertrag über zwei Jahre. Nun folgte für den Ex-DDR-Nationalspieler und DDR-Torschützenkönig schon frühzeitig das Aus. Nur ein Sieg in sechs Ligaspielen, so wurde „nach vertrauensvollen Gesprächen festgestellt, dass es unterschiedliche Erwartungshaltungen in sportlicher Hinsicht gab“, teilte der Verein aus der MV-Landeshauptstadt auf seiner Facebookseite mit. Weiter hieß es, „man ist gemeinsam zum Entschluss gekommen, die Zusammenarbeit zu beenden“.

Einig sind sich die Dynamo-Verantwortlichen auch, dass schnellstmöglich ein neuer Coach her muss. „In der kommenden Woche wollen wir einen neuen Trainer vorstellen“, so Sportchef Frank Ridder. Einige Kandidaten habe der Verein schon im Auge. Dazu zählt wohl auch Jano Klempkow, der Erfolgscoach der vergangenen Jahre. Mit ihm stieg die Dynamo-Mannschaft von der Landesliga bis in die Oberliga auf, zudem konnte Klempkow mit der Mannschaft den Klassenerhalt schaffen. Im Sommer gab der 46-Jährige dann sein Amt bei der SG auf. Einen neuen Trainerjob hat der A-Lizenz-Inhaber danach nicht angenommen.

Stadtteilderby in Lichtenberg

Highlight an diesem Spieltag ist die Partie im Mommsenstadion zwischen Regionalligaabsteiger Tennis Borussia und Spitzenreiter Hertha 03 Zehlendorf.

Ganz brisant wird es, wenn sich die beiden Lichtenberger Teams von Sparta und Lichtenberg 47 gegenüberstehen. Sparta gewann zuletzt 6:1 in Staaken, die 47-iger 5:0 beim FC Anker Wismar. Es ist also alles bereit für ein Spitzenspiel vor 1.000 Zuschauern. Der SV Sparta Lichtenberg und der SV Lichtenberg 47 spielen seit dieser Saison erstmals in der gleichen Spielklasse. Am Sonntag ist es soweit, das erste Lichtenberger-Derby in der jüngeren Geschichte steht an. Beide Mannschaften sind stark in die neue Saison gestartet, belegen die Plätze 2 und 3 der Tabelle.

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