Lübeck – Normalerweise ist Antonia Lichte eher im Hintergrund tätig, wobei man von ihr beim VfB Lübeck eine ganze Menge sieht. Die 20-Jährige kümmert sich um den Social Media-Auftritt des Regionalligisten. Am vergangenen Freitag durfte sie dann das erste Mal vor die Kamera treten. Lichte leitete die Pressekonferenz nach dem 1:0-Sieg der Grün-Weißen gegen Blau-Weiß Lohne.
„Sie hat das souverän vorgetragen“
Überraschende Gesichter gab es dabei, denn Pressesprecher Christian Jessen hielt sich im hinteren Teil des Medienzentrums auf der Lohmühle auf. Im VIP-Bereich und Stadionumfeld hörte man eine andere Stimme als seine. Und er hatte hinterher lobende Worte für Lichte parat: „Wir haben mit Antonia eine zusätzliche Alternative gewonnen und das hat sie gut gemacht. Insgesamt macht sie ihren Job gut und bringt bei Instagram neue Ideen mit rein. Sie hat gezeigt, dass sie das vernünftig abbilden kann. Die Pressekonferenz heute war relativ easy, es waren keine Fragen an den Verein das wäre dann nochmal etwas anderes. Ich bin absolut zufrieden. Sie hat das souverän vorgetragen.“
Ein Tag Vorbereitung
Die Idee, dass die Studentin, die Position einmal ausprobiert, liegt schon länger im Raum und doch kam der Zeitpunkt für Lichte etwas überraschend. „Am Donnerstag kam Christian Jessen auf mich zu und teilte mir mit, dass ich die Pressekonferenz nach dem Spiel am Freitag machen solle. Ich habe mich tierisch gefreut und war aber auch ein bisschen aufgeregt“, sagte Lichte direkt nach ihrem Einsatz zu HL-SPORTS. „Ich kenne das schon von der Schule, vor mehreren Menschen zu sprechen, aber es hat mir sehr viel Spaß gemacht“, fügte sie an. Ihr Abitur schloss sie erfolgreich im vergangenen Sommer an der Baltic-Schule ab.
Abi auf der Baltic-Schule
Lichte ist seit dem vergangenen August beim VfB Lübeck, nutzt die Zeit von dreieinhalb Jahren bei den Grün-Weißen für die Praxis zu ihrem Dualen Studium für Kommunikation und Medienmanagement. Instagram, Facebook, Twitter und YouTube sind ihr Fachbereich. Nun vielleicht mit dem nächsten Schritt in die Medienwelt. Lob gab es zumindest von allen Seiten.