Rapid II - Türkischer SV Foto: Rene Ewert
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Lübeck – Fast eine kleine Sensation hatte der 21. Spieltag der Kreisliga Süd-Ost zu bieten. In einem heißen hin und her zwischen Spitzenreiter Türkischer SV und Rapid II gab es bis zur 90. Minute keinen Sieger. Vielleicht mit dem nötigen Glück, das ein Titelanwärter dann eben ausmacht, entscheidet das Team von Ender Ergin die Partie in der Nachspielzeit und gewinnt 6:4. Nicht so schön dagegen war eine Aktion auf der Falkenwiese. Hier musste die Gastmannschaft von TuS einen Mittelfinger in ihre Richtung durch einen Linienrichter wahrnehmen, Berens erzählt in seinem Statement dazu mehr. Mark Galander, Trainer der Eintracht Segeberg, muss sich dagegen deutlich vom „ersatzgeschwächten Landesliga-Spitzenreiter“ geschlagen geben und hat eine klare Message.

Die Statements der Trainer

TSV Pansdorf – MTV Ahrensbök 4:0

Patrick Jaacks (Pansdorf): „Das war heute erneut ein gutes Spiel von uns. Ahrensbök stand von Beginn an sehr tief und hat versucht uns raus zu locken. Wir haben uns aber auch heute wieder nicht aus der Ruhe bringen lassen, diszipliniert unsere Positionen gehalten, unser Spiel durchgezogen und immer wieder Lücken in der Defensive des MTV gefunden. Schließlich markiert Finn-Luca Anders, der aus langer Verletzungspause zurück gekehrt ist, dann erst das 1:0 und kurz darauf das 2:0. Spätestens von da an, hatten wir das Spiel dann vollständig unter Kontrolle. Kurz vor der Pause erhöht Alex Witt nach Flanke von Anders noch auf 3:0. Auch nach der Pause waren wir die deutlich spielbestimmende Mannschaft und konnten durch Mika Fregin dann sogar noch auf 4:0 erhöhen. Wir spielen zum zweiten Mal in Folge zu Null und behalten die drei Punkte im Derby zu Hause. Kompliment an die gesamte Mannschaft, das war ein starkes Spiel! Ahrensbök wünschen wir weiterhin viel Erfolg.

Shorty Bohnsack (Ahrensbök): „Kein guter Auftritt von uns. Eine verdiente Niederlage gegen die Elf von Hendrik Block. Glückwunsch und weiterhin alles gute.“

SG Bad Schwartau – FC Dornbreite II 1:5

Lennart Larsson (Dornbreite): „Am Ende gewinnen wir völlig verdient und auch in der Höhe geht der Sieg in Ordnung. Die zweite Halbzeit verwalten wir nur noch und kommen zu keinen zwingenden Aktionen mehr. Jetzt geht es in die Vorbereitung für das Heimspiel gegen Stockelsdorf. Da wollen wir nachlegen und weitere Punkte einfahren.“

SG Reinfeld/Kronsforde – Eintracht Segeberg 7:0

Christopher Will (SG): „Wichtiger Sieg und wichtige drei Punkte im Abstiegskampf. Eine von Anfang bis zum Ende dominante Leistung unserer Jungs. Darauf können wir aufbauen und werden nächste Woche in Groß Grönau versuchen an diesen souveränen Auftritt anzuknüpfen. Wir werden uns jetzt diese Woche im Training wieder voll reinhängen und intensiv arbeiten.“

Mark Galander (Segeberg): „Der ersatzgeschwächte Landesliga-Spitzenreiter aus Reinfeld tut sich die ersten 20 Minuten schwer gegen uns. Da haben wir die klareren Chancen. Leider muss dann Fortwänger verletzungsbedingt runter und die cleveren Landesligaspieler nutzen zwei kleine Unaufmerksamkeiten zur Führung. Danach sind wir aber wieder am Drücker. Die rote Karte für Müller nimmt uns dann aus dem Spiel. Timo Holst, seines Zeichens Co-Trainer, verdient sich in der Folge ein Extralob.
Reinfeld kann mächtig stolz auf sich und ich hoffe, dass die regulären Spieler der Kreisligatruppe, welche das ganze Jahr trainieren um sich im sportlichen Wettkampf zu beweisen, merken, dass null auf sie gesetzt wird. Dieses unsportliche Verhalten, wird leider noch durch das Regelwerk gefördert. Vereine die Geld in ihre erste pumpen und die Spieler vom „Markt“ kaufen, werden hier klar bevorteilt. Hier muß der SHFV was am Regelwerk ändern.“

SV Schackendorf – ATSV Stockelsdorf 1:3

Jan Mehlfeld (Stockelsdorf): „Verdienter Sieg, über die gesamte Spieldauer gesehen waren wir das aktivere Team. Aufgabe erfüllt, nun bereiten wir uns auf den Tabellen zweiten vor.“

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Viktoria 08 – TuS Lübeck 6:2

Timur Akgün (Viktoria): „Ein starker Start meiner Mannschaft, aber lassen nach dem verdienten 1-0 wieder vom Fokus ab und dementsprechend spielt TuS das zweimal gut aus, setzen uns gut unter Druck und wir lassen 10 min des Spiels mit Abstimmungsfehlern von uns gleiten. Kommen nach einer Verletzungsunterbrechung wieder zu uns und so gleichen wir aus. Zur zweiten Halbzeit dominieren wir das Spiel, auch weil wir früh den Führungstreffer machen und TuS sich leicht ablenken lässt von den Unparteiischen und einigen Entscheidungen und wie wir zwischenzeitlich ebenfalls den Fokus verliert. Am Ende ein verdienter Sieg für uns. Wünsche der fairen Mannschaft von TuS weiterhin gute Spiele.“

Kevin Berens (TuS): „Wir kassieren das 0:1, nachdem der Ball einen halben Meter im Aus gewesen ist und der 2. SRA die Fahne sogar angehoben hat. Wir zeigen dann Moral und drehen die Partie zu unseren Gunsten nach einem Doppelschlag. Zeitgleich mit dem Pausenpfiff müssen wir dann doch noch den Ausgleich hinnehmen. Nach der Pause geht Viktoria durch einen Standard in Führung. Leider wurden häufiger Entscheidungen seitens des Schiedsrichtergespanns nicht klar angezeigt oder kommuniziert. Beim 4:2 steht der Gegner alleine in unserer Hälfte, nachdem wir aufgerückt sind und bekommt den Pass zugespielt. Der 2. SRA bleibt stehen, hebt die Fahne und läuft dann doch hinterher. Diese beiden Aktionen sind schon sehr fragwürdig, jedoch wurde das Ganze noch vom 1. SRA an diesem Sonntag getoppt! Wir haben an diesem Nachmittag bereits zwei sehr fragwürdige Gegentore hinnehmen müssen aufgrund des Schiedsrichtergespanns. Im Anschluss an das spielentscheidende 4:2 wurde von unserer Seite aus der 1. SRA in eine eifrige Diskussion verwickelt. Es fielen keine Beleidigungen oder Ähnliches von unserer Seite aus. Als das Spiel fortgeführt wurde drehte sich der Assistent nun mehrfach zu unserer Bank um und verfolgte das laufende Spiel somit nicht. Der 1. SRA hat sich nachdem er darauf hingewiesen wurde sich auf das Spiel zu konzentrieren, sich in Richtung unserer Bank umgedreht und uns den Mittelfinger ausgestreckt! Das ist ein absoluter Skandal und auch nicht akzeptabel! Diese Geste wurde glücklicherweise von mehreren Personen unabhängig voneinander gesehen. Vor dem Spiel wird uns gesagt, dass der 2. SRA sein drittes Spiel überhaupt und sein 1. Herrenspiel heute leitet. Beim Blick auf diese Partie an der Falkenwiese konnte man ihn einsetzen, da es hier „um nichts mehr ginge“. Und dann müssen wir uns noch vom 1. SRA beleidigen lassen in Form eines Mittelfingers?!
Meiner Meinung nach kann man hier definitiv nicht von „Unparteiischen“ sprechen, denn diese Geste spricht klar für sich! Alles müssen sich die Spieler und Offiziellen nicht gefallen lassen! Ich möchte gar nicht an die mögliche Sperre denken, wenn dieser Finger von einem Spieler oder Offiziellen in Richtung der Schiedsrichter gegangen wäre. Abschließend Glückwunsch Viktoria.“

Türkischer SV – Rapid Lübeck II 6:4

Ender Ergin (TüSV): „Nach einer mäßigen spannenden ersten Halbzeit entwickelte sich das Spiel in zweiten Durchgang zu einem Krimi. Wir lagen in der zweiten Halbzeit 4:2 vorne und kassieren innerhalb von wenigen Minuten zwei Tore. Als es so aussah wie nach einer Punkteteilung, entschied ein sehr schönes Freistoßtor in der Nachspielzeit das glückliche Ende für uns. Wir haben uns das Spiel heute selbst schwer gemacht. Wie gesagt, am Ende können wir glücklich sein, das Spiel noch irgendwie gewonnen zuhaben. Wenn man oben steht, passieren auch solche Siege. Am Ende zeigten die Jungs zum wiederholten Male Nervenstärke und Selbstbewusstsein. Für die verbleibenden Spiele wünschen wir Rapid weiterhin viel Erfolg und hoffen, dass der Klassenerhalt gelingt.“

Rene Ewert (Rapid): „Ich muss der Mannschaft ein Riesenkompliment machen und ziehe meinen Hut vor dieser Moral. Wir hatten den Tabellenführer am Rande einer Niederlage, welche dieser durch unsere Fehler und 3-4 sehr gute Einzelspieler abwenden konnte. Wir hätten heute mindestens einen Punkt verdient gehabt, verlieren letztendlich durch ein Freistoßtor in der 92. Minute. Nach dem 4:4 haben wir uns nicht zurückgezogen, sondern wollten den Moment nutzen und sogar auf Sieg gehen. Wenn wir es phasenweise besser ausgespielt hätten, wäre es durchaus möglich gewesen. Meiner Meinung nach hat die bessere Mannschaft heute verloren. Mit dieser Leistung müssen wir uns aber auch vor den kommenden Gegnern nicht verstecken.“

TSV Schlutup – Groß Grönau II 3:2

Mark Seemann (Schlutup): „Über das ganze Spiel gesehen, denke ich, dass der Sieg verdient ist. Ich glaube beide Mannschaften haben heute nicht ihr bestes Spiel gezeigt. Wir nehmen die Punkte und bleiben weiterhin ungeschlagen in der Rückrunde.“

Stephan Kliesmann (Grönau): „Nach dem Spiel überwog definitiv die Enttäuschung über die Niederlage. Wir hätten gern etwas zählbares mit nach Grönau genommen. Über 90 Minuten zeigen wir leider nicht unser bestes Spiel. Im Grunde genommen war es für die gesamte Mannschaft ein gebrauchter Tag. Dem gilt es jetzt in der neuen Woche im Training entgegenzuwirken. Dabei wollen wir unsere Fehler abstellen, die wir gegen Schlutup dann recht häufig zur Geltung gebracht haben. Meine Jungs dürfen die Köpfe jetzt nicht hängen lassen. Schließlich erwarten wir am nächsten Wochenende die SG Reinfeld/Kronsforde bei uns zu Hause am heimischen Torfmoor. Gerade zu Hause wollen wir dann wieder punkten.“

Die Tabelle

1.Türkischer SV2163 : 3545
2.FC Dornbreite II2146 : 3043
3.TSV Pansdorf II2147 : 2542
4.SV Viktoria 082160 : 3340
5.ATSV Stockelsdorf2141 : 2139
6.TSV Schlutup2240 : 4135
7.MTV Ahrensbök2146 : 5130
8.Eintracht Groß Grönau II2151 : 5125
9.TuS Lübeck2043 : 4924
10.SV Schackendorf2130 : 4022
11.SG Reinfeld/​Kronsforde2145 : 5922
12.SC Rapid Lübeck II2145 : 6919
13.SG Bad Schwartau2136 : 5816
14.SV Eintracht Segeberg2130 : 6113
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