Auf die Nase, fertig, autsch – TüSV bei dezimiertem Verfolger

Eintracht Segeberg könnte sich schon verabschieden

Mert Büyükdemir und Sergen Tarim (Türkischer SV). Archivfoto: Lobeca/Michael Raasch
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OH-Aktuell

Lübeck – Die sogenannte Crunchtime beginnt. In der Kreisliga Süd-Ost sind es nach dem Wochenende noch drei Spieltage, dann ist die Saison beendet. Somit sind für fast alle noch zwölf Punkte drinnen und danach noch neun.

„Seriöse“ Segeberger

Das wirft den Taschenrechner in den Raum, denn für Eintracht Segeberg könnte es mit einer Niederlage in Stockelsdorf und gleichzeitigen Punkterfolgen von Schackendorf, Reinfeld/Kronsforde, Rapid II und Bad Schwartau schon der sofortigen Wiederabstieg bedeuten. Das Tabellenschlusslicht hätte dann nur ein Jahr bei den „etwas Größeren“ mitspielen dürfen. Trainer Galander will die verbleibenden Partien „seriös“ zu Ende bringen. Optimismus bis zum letzten Tag sieht möglicherweise anders aus, Realismus genauso.

Seeger mit schwerer Verletzung

Richtig bitter begann die Woche mit der Verletztenmeldung bei der SG Reinfeld/Kronsforde. Das Jahr ist für Alexander Seeger gelaufen.

Trainer mit OP

Gebeutelt ist man in Pansdorf. Die Reserve vom Techauer Weg hat ausgerechnet vor dem Top-Spiel gegen den Spitzenreiter mit Spielermangel aufgrund Krankheit zu kämpfen. Zudem unterzog sich Coach Patrik Jaacks einer Nasenscheidewandoperation. Das sieht nach einem leichten Spiel für den Türkischen SV, doch dort warnt Präsident Ergin: „Wir haben noch nichts erreicht.“

Ein Spiel wurde schon absolviert. Der TSV Schlutup besiegte schon Anfang des Monats den MTV Ahrensbök mit 3:2.

Die Stimmen vor dem 23. Spieltag

ATSV Stockelsdorf – Eintracht Segeberg (Sa., 14 Uhr)

Jan Mehlfeld (Stockelsdorf): „Wir dürfen Segeberg auf keinen Fall unterschätzen. Sie haben schon mehrmals gezeigt, wozu sie in der Lage sind. Wir erwarten von unserem Team eine 100-prozentige Einstellung und Leistung und haben noch vier Spiele, in denen wir mindestens zehn Punkte holen wollen. Also erwarten wir am Wochenende einen Sieg zu hause.“

Mark Galander (Segeberg): „Dass die Ergebnisse nicht stimmen ist das Eine, aber die Art und Weise, wie wir diese Spiele verlieren, geht mir auf die Nerven. Gegen Stockelsdorf müssen wir endlich wieder als Einheit auftreten. Der ATSV ist gut organisiert, steht kompakt und bekommt so kaum Gegentore. Wir müssen also unsere wenigen Chancen besser nutzen und auch in der Defensive kompromisslos agieren. Die letzten Spiele dieser Saison wollen wir noch seriös angehen und im besten Fall noch ein paar Siege einfahren.“

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SV Schackendorf – FC Dornbreite II (Sa., 15 Uhr)

Lennart Larsson (Dornbreite): „Am Sonnabend erwartet uns ein schwereres Auswärtsspiel in Schackendorf. Wir erwarten einen tief stehenden Gegner, der über die gesamte Spielzeit für jeden Punkt kämpfen wird. Wir wollen die drei Punkte mit nach Hause nehmen und werden alles dafür tun, um das Spiel erfolgreich zu bestreiten.“

TSV Pansdorf II – Türkischer SV (Sa., 16.30 Uhr)

Patrik Jaacks (Pansdorf): „Am Wochenende empfangen wir zu Hause den Türkischen SV. Die Truppe steht nicht umsonst ganz oben in der Tabelle und spielt nach einem eher schwierigen Saisonstart bislang eine sehr starke Saison. Wir sind aktuell personell stark gebeutelt und haben eine Menge kranker Spieler, so dass wir Stand heute, knapp eine Startelf aufs Feld kriegen. Da müssen wir die Entwicklung bis zum Wochenende abwarten. Wir hoffen natürlich, dass der eine oder andere sich bis zum Spiel noch erholt, so dass wir einen schlagkräftigen Kader haben, um dem Türkischen SV bei uns zu Hause ein gutes Spiel zu bieten und dem Gegner das Leben so schwer wie möglich zu machen.“

Ender Ergin (TüSV): „Für Pansdorf ist es die letzte Chance an der Tabellenspitze Schritt zu halten. Wir haben das letzte Spiel gegen Schackendorf abgehakt und schauen jetzt auf Pansdorf. Wir müssen uns dort steigern, wenn wir drei Punkte holen wollen. Vor allem wollen wir uns als eine Einheit präsentieren. Wir dürfen nicht die ganze Zeit auf die Tabelle schauen, sondern müssen uns auf unsere Spiele konzentrieren und unsere Hausaufgaben machen. Wir haben noch nichts erreicht. Es sind noch einige Spiele zu absolvieren. Mit mehr Überzeugungen, mehr Selbstvertrauen und mehr Körpersprache müssen wir ins Spiel gehen. Wenn wir diese Basics nicht abrufen, dann wird es schwer gehen Pansdorf. Das ist ein spielstarker Gegner, der gerne Fußball spielt – über Flachpass und Kombinationsspiel nach vorne. Deshalb ist es wichtig eine gute Ordnung auf den Platz zubringen und dass jeder seine Aufgabe zu 100 Prozent erfüllt. Ich gehe davon, dass sich am Ende unsere Qualität durchsetzt.“

SG Bad Schwartau – Eintracht Groß Grönau II (Sa., 17.30 Uhr)

SG Reinfeld/Kronsforde – TuS Lübeck (So., 13 Uhr)

Christopher Will (Reinfeld): „Nach der bitteren Niederlage am Wochenende kam am Anfang gleich die Hiobsbotschaft: Kreuzbandriss bei Alexander Seeger. So startete die Woche natürlich mit gemischten Gefühlen, dennoch haben wir unter der Woche gut trainiert und haben viele positive Gespräche mit den Jungs geführt. Auch dieses Wochenende erwartet uns wieder eine schwere Aufgabe. Einige unserer Spieler werden leider nicht auflaufen können, sodass wir arg gebeutelt in die Partie gehen werden. Gerade in solchen Situationen müssen wir als Team zusammen fungieren, um uns nun gegen TuS Lübeck die nötigen Punkte im Abstiegskampf zu holen. Wir werden einen hochmotivierten Gegner erwarten können, der ebenfalls alles versuchen wird, um die nötigen Punkte zu sammeln.“

Kevin Berens (TuS): „Mit der SG Reinfeld/Kronsforde erwartet uns eine absolute Wundertüte. Nachdem wir am vergangenen Wochenende einen Punkt verbuchen können, wollen wir die Fahrt nach Reinfeld nicht umsonst antreten. Personell werden wir schauen müssen, wer uns am Wochenende zur Verfügung steht aufgrund von Verletzungen. Wir müssen uns gewaltig straffen, damit wir wie im Hinspiel als Sieger von Platz gehen können.“

Viktoria 08 – SC Rapid II (So., 14.30 Uhr)

Timur Akgün (Viktoria): „Wir gehen von einem engen Spiel aus. Beide wollen als Aufsteiger zum Ende der Saison nochmal punkten. Es wird spannend.“

Rene Ewert (Rapid): „Mit Viktoria haben wir den dritten Gegner aus den Top 5 in Folge. Einmal Niederlage, einmal Unentschieden, ein Sieg würde also in die Reihenfolge passen. Dafür muss allerdings alles passen am Sonntag. Viktoria spielt als Aufsteiger mit den attraktivsten Fußball und bereichert damit die Liga. Wir werden versuchen das Spiel so lange wie möglich offen zu halten und haben nichts zu verschenken im Abstiegskampf.“

Die Tabelle

1.Türkischer SV2265 : 3648
2.FC Dornbreite II2249 : 3146
3.TSV Pansdorf II2248 : 2643
4.SV Viktoria 082261 : 3640
5.ATSV Stockelsdorf2242 : 2439
6.TSV Schlutup2340 : 4136
7.MTV Ahrensbök2249 : 5233
8.Eintr. Groß Grönau II2257 : 5428
9.TuS Lübeck2143 : 4925
10.SV Schackendorf2231 : 4222
11.Reinfeld/​Kronsforde2248 : 6522
12.SC Rapid Lübeck II2246 : 7020
13.SG Bad Schwartau2239 : 5919
14.Eintracht Segeberg2231 : 6413
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