Lübeck – Gefühlt war das 1:1 zum Auftakt in die Restspielzeit 2024/2025 in Kiel für den VfB eine Niederlage. Der Drittligaabsteiger hat es beim Tabellenletzten nicht geschafft in numerischer Überzahl ein 1:0 über die Zeit zu bringen, verließ am Ende den Platz mit nur einem Zähler. Die Fans des VfB, über 1000 hatten den Weg in die Landeshauptstadt angetreten, quittierten – nach zuvor tollen Support während des Derbys – nach dem Abpfiff die beiden „liegengelassenen Punkte“ mit eher schweigen, verabschiedeten sich nach kurzem Applaus für das Team das zum Gästebereich gekommen war, geräuschlos. Verständlich. Doch der Blick soll nun natürlich nach vorne gehen, schließlich steht am Freitag (19.30 Uhr) das Heimspiel gegen Drochtersen/Assel auf dem Programm, haben die Schleswig-Holsteiner die Möglichkeit ihre inzwischen neun Begegnungen anhaltende Serie ohne Niederlage (vier Siege, fünf Unentschieden) auszubauen. Das gegen ein Team aus Niedersachsen, das neben dem TSV Havelse, SV Meppen oder auch Phönix Lübeck für die 3. Liga eine Lizenz beantragt hat, gerne den Sprung in den Profifußball schaffen möchte.
Einschätzung
VfB-Sportvorstand Sebastian Harms sagt zur anstehenden Partie am Freitag: „Wir treffen auf eine ambitionierte Mannschaft, die zu Recht auch da steht wo sie steht. Die haben in der Saison auch viele knappe Spiele auf ihre Seite gezogen mit ihrer Qualität. Wir haben ja dieses Jahr logischerweise eine sehr junge Mannschaft beieinander, die in einem Entwicklungsprozess steckt. Das wir uns stabilisiert haben hat glaube ich wohl jeder in den letzten Monaten realisiert. Wir hatten uns in Kiel auch viel vorgenommen, konnten dort aber über neunzig Minuten nicht so überzeugen um den Deckel drauf zu machen, bei der 1:0-Führung das zweite Tor nachzulegen. Trotzdem ist es klar, dass wir den Weg in der Entwicklung weitergehen, am Freitag gegen einen guten Gegner aber auch den ersten Heimsieg des Jahres holen wollen.“
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Bildquellen
- Zweikampf Samuel Abifade (VfB Lübeck) und Niklas Golke (Drochtersen Assel): Foto: Lobeca/Felix Schlikis