Lübeck – Quotienten oder Runde? Das ist die Frage, die sich die Fans zum Thema Auf- und Abstieg in den Amateurklassen des Schleswig-Holsteinischen Fußballverbandes (SHFV) stellen. Wer geht direkt hoch und wo wird um den Klassenerhalt noch eine Extra-Runde gedreht? HL-SPORTS hat die Informationen dazu.
Oberliga: Aufstieg
Aus den höchsten Spielklassen der vier Landesverbände im NFV der Herren steigen mindestens drei Mannschaften in die Regionalliga Nord der Herren auf. Grundvoraussetzung für den Aufstieg ist immer: Feststellung der wirtschaftlichen Voraussetzungen und die technisch-organisatorische Leistungsfähigkeit der Vereine (Lizenzierung/Zulassung durch den Norddeutschen Fußballverband). Frist für die Meldung ist der 5. April. Gemeldet aus Schleswig-Holstein hat schon der SV Todesfelde. Das bestätigte Vereinsboss Holger Böhm unter der Woche bereits. Nach Informationen von HL-SPORTS werden der PSV Neumünster sowie TSB Flensburg darauf verzichten. Beim SV Eichede überlegt man noch. Vereinspräsident Olaf Gehrken sagt: „Wir werden das nach Ostern entscheiden.“ Die Stormarner wollen allerdings nur aufsteigen, wenn sie auch Meister werden.
Oberliga: Abstieg
Drei Regelabsteiger gibt es aus der Oberliga. Hinzukommen könnten weitere, wenn aus der Regionalliga Clubs aus Schleswig-Holstein dazukommen. Beim FC Kilia Kiel könnte das der Fall sein, denn die Landeshauptstädter stehen aktuell auf dem vorletzten Platz. Allerdings ist auch Weiche Flensburg noch nicht gerettet, da sich in der 4. Liga die Absteiger von drei auf sogar fünf erhöhen könnten, wenn der VfB Lübeck die Segel im Profifußball streichen muss und der Meister gegen den Bayern-Vertreter in der Relegation zur 3. Liga nicht nicht gewinnt.
Landesliga: Aufstieg
Aus den beiden Landesligen steigt grundsätzlich der jeweilige Meister in die Oberliga auf. Die beiden Tabellenzweiten der Landesligen ermitteln in einem Hin- und Rückspiel einen dritten Aufsteiger in die Oberliga. Bei Verzicht auf das Aufstiegsrecht geht die Anwartschaft auf den nächstplatzierten berechtigten Verein, soweit kein sportlicher Absteiger, über. Sollten mehr als drei Aufsteiger in der Oberliga benötigt werden, so steigt zunächst der Verlierer des Relegationsspiels zusätzlich in die Oberliga auf. Weitere Aufsteiger würden dann durch zusätzliche Aufstiegsspiele zwischen den nächstplatzierten Mannschaften der beiden Landesligen ausgespielt. Eine Spielgemeinschaft kann nicht in die Oberliga aufsteigen.
Landesliga: Abstieg
Drei Mannschaften gelten als Regelabsteiger in die Verbandsligen, sodass es insgesamt sechs Absteiger geben wird. Sollte es aus der Oberliga aufgrund eines vermehrten Abstiegs aus der Regionalliga zusätzliche Absteiger in die Landesliga geben, so werden die Tabellenviertletzten und möglicherweise auch die Tabellenfünftletzten der Landesligen in einem Hin- und Rückspiel einen zusätzlichen Absteiger ermitteln.
Verbandsliga: Aufstieg
Aus den Verbandsligen steigt grundsätzlich der jeweilige Meister in die Landesliga auf. Zusätzlich werden die Zweitplatzierten der vier Verbandsligen in einer einfachen Aufstiegsrunde zwei zusätzliche Aufsteiger ermitteln. Somit stehen insgesamt sechs Aufsteiger aus den Verbandsligen in die Landesliga fest. Bei Verzicht auf das Aufstiegsrecht geht die Anwartschaft auf den nächstplatzierten berechtigten Verein, soweit kein sportlicher Absteiger, über.
Verbandsliga: Abstieg
Drei Mannschaften in den jeweiligen Verbandsligen sind Regelabsteiger, die in die Spielklassenebene der Kreisliga absteigen, somit wird es insgesamt zwölf Absteiger geben. Sollten weitere Absteiger aus der Verbandsliga benötigt werden, so werden die Mannschaften, die den 13.Tabellenplatz belegen, eine Abstiegsrunde bestreiten. Hierbei wird eine einfache Runde gespielt, wobei am Ende der Runde die letztplatzierte Mannschaft der Abstiegsrunde zusätzlich in die Spielklassenebene der Kreisliga absteigen müsste. Bei weiteren möglichen Absteigern werden diese anhand des Tabellenstandes der Abstiegsrunde festgelegt.
Kreisliga: Aufstieg
Aus jeder Kreisliga steigt der Meister in die Spielklassenebene der Verbandsliga auf. Weiterhin spielen die Tabellenzweiten der Kreisligen in vier Aufstiegsspielen, in Hin- und Rückspiel, weitere vier Aufsteiger in die Verbandsligen aus. Die Paarungen der Aufstiegsspiele werden, wie die Staffeleinteilung der Spielserie auch, unter Beachtung der geografischen Lage sowie nach wirtschaftlichen (Entfernungen) Gesichtspunkten zusammengestellt. Die Ermittlung der Paarungen erfolgt mittels “SHFV-Tool“, das schon bei der Einteilung der Staffeln genutzt wird. Für mögliche weitere Aufsteiger in die Verbandsliga werden alle Tabellenzweiten der Kreisligen in einer “Quotienten-Tabelle“ zusammengeführt und daraus zusätzliche Aufsteiger aus den Mannschaften ermittelt, die sich nicht über die Aufstiegsspiele für die Verbandsligen qualifiziert haben. Im Falle einer weiteren Unterschreitung der Mannschaften in der Ebene erfolgt die Vergabe an die nächstplatzierten der Quotienten-Tabelle, die aus den Drittplatzierten gebildet wird.
Kreisliga: Abstieg
Aus jeder Kreisliga steigen die beiden letztplatzierten Mannschaften als Regelabsteiger in die Kreisklasse A ab. Sollten weitere Absteiger benötigt werden, so werden diese über eine “Quotienten-Tabelle“ der 14. der Kreisligen ermittelt. Die zusätzlichen Absteiger ergeben sich von unten nach oben aus der Tabelle.
Kreisklasse A: Aufstieg
Aus den zwölf Kreisklassen A steigen die Meister direkt in die achtgleisige Kreisliga auf. Weiterhin ist der §6 „untere Mannschaften“ der Spielordnung zu beachten. Weiterhin spielen die Tabellenzweiten der Kreisklassen A zusätzliche vier Aufsteiger in die Spielklassenebene der Kreisliga aus. Hierfür werden die zwölf Zweitplatzierten in vier Gruppen zu je drei Mannschaften zusammengestellt und in einer einfachen Runde, je ein Heim- und ein Auswärtsspiel, den Gruppensieger ermitteln. Die Sieger der vier Gruppen sind die vier zusätzlichen Aufsteiger. Die Zusammenstellung wird, wie auch die Staffeleinteilung der Spielserie, nach wirtschaftlichen (Entfernungen) Gesichtspunkten zusammengestellt. Die Ermittlung der Gruppen erfolgt mittels “SHFV-Tool“, das auch bei der Einteilung der Staffeln genutzt wird. Für mögliche weitere Aufsteiger in die Spielklassenebene der Kreisliga werden alle Tabellenzweiten der Kreisklassen A in einer “Quotienten-Tabelle“ zusammengeführt, um daraus zusätzliche Aufsteiger zu ermitteln. Als zusätzliche Aufsteiger werden zuerst die Mannschaften herangezogen, die sich nicht über die Aufstiegsrunde für die Spielklassenebene der Kreisliga qualifiziert haben. Hierbei werden erst die Zweitplatzierten der Aufstiegsrunden berücksichtigt.
Kreisklasse A: Abstieg
Aus der Kreisklasse A steigen die beiden Tabellenletzten (Regelabsteiger) in die Kreisklasse B ab. Sollten weitere Absteiger aus der Spielklassenebene der Kreisklasse A benötigt werden, so werden diese über eine “Quotienten-Tabelle“ der 12. der Kreisklasse A ermittelt. Die zusätzlichen Absteiger ergeben sich von unten nach oben aus der Tabelle.
Jens Martens, neuer Cheftrainer beim VfB Lübeck - passt das?
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