Aufregung um Schiri-Entscheidungen

HSV gegen Holstein Kiel: Zwei Szenen sorgten für Diskussionen

Die Entscheidung für Holstein Kiel durch den VAR wird auf der Anzeigentafel gezeigt. Foto: Lobeca/Norbert Gettschat

Hamburg – Der Nord-Knaller zwischen dem Hamburger SV und Holstein Kiel am vergangenen Sonnabend im Volksparkstadion hatte einiges zu bieten. Mittendrin war natürlich Sascha Stegemann. Der sah bei zwei Entscheidungen nicht ganz glücklich aus. Zum einen verwehrte der Schiedsrichter den Störchen einen Handelfmeter, weil Ludovit Reis denn Ball bei einem Schuss von Tim Becker mit dem unerlaubten Körperteil abwehrte. Auf der anderen Seite gab es Diskussionen nach dem Treffer von Tom Rothe nach einer knappen Stunde. Dabei wurde Abseits des Balles HSV-Keeper Matheo Raab von Kiels Marko Ivezic umklammert und am Herauslaufen gehindert.

„Für mich war es kein Zweikampf um den Ball“

„Auf dem Spielfeld war die Wahrnehmung so, dass es einen Zweikampf gab und der Kieler Angreifer mit den Armen arbeitet. Für mich war das ein handelsübliches Positionsgerangel. Die Sonderregelung, die es einmal gab, dass der Torwart im Fünfmeterraum besonders geschützt ist, gibt es nicht mehr. Für mich war es kein Zweikampf um den Ball, sondern ein Gerangel um die bessere Position. Der Torwart wäre nicht an den Ball gekommen, weil er von Schonlau am ersten Pfosten weggeköpft wird. Dabei war die Distanz zwischen dem Torwart und dem Ball sehr, sehr groß“, erklärte Stegemann zu dieser entscheidenden Szene.

„Nicht zu 100 Prozent davon überzeugt“

Auf Hinweis seines Video-Kollegen Timo Gerach durfte der Referee kurz vor der Pause nochmal eine Szene am Monitor an, entschied auf „kein Elfer“. Stegemann dazu: „Da war es dann so, dass ich einen Handkontakt wahrgenommen habe. Natürlich auch gesehen habe, dass der Arm ein Stück weit vom Körper weg ist und wir demnach eine Vergrößerung der Körperfläche hatten. Die Frage war nur: Ist diese Vergrößerung der Körperfläche unnatürlich und da war für mich die Entscheidung auf nicht strafbar zu entscheiden, da die Distanz sehr sehr kurz war. Dass der Arm eigentlich die ganze Zeit in der Position schon war, dass wir keine Bewegung zum Ball hatten. Und am Ende des Tages hat der Spieler probiert, den Arm wieder aus der Flugbahn des Balles zu entfernen und deswegen war ich nicht zu 100 Prozent davon überzeugt, dass es ein strafbares Handspiel war und bin bei meiner Entscheidung geblieben.“

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Lotterie für Skrzybski

Während sich Raab über seine Szene beschwerte, damit allerdings abblitzte, schüttelte Kiel-Angreifer Steven Skrzybski den Kopf zum Handspiel und meinte: „Wann es Elfmeter gibt und wann nicht, ist inzwischen Lotterie geworden.“ Am Ende war es den Gästen egal, denn sie fuhren die knapp 100 Kilometer mit drei Punkten zurück an die Förde.

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