Hamburg – Zum zweiten Mal in dieser Saison wird das Volksparkstadion am kommenden Sonnabend ausverkauft sein, wenn um 13.30 Uhr der Hamburger SV gegen Hannover 96 am vorletzten Spieltag der 2. Bundesliga antritt. Für die Hausherren ist es die vorletzte Chance, den Aufstiegszug noch zu erreichen. Schalke, Darmstadt und Bremen stehen dicht vor den Rothosen. Es geht also um Alles!
Bisher nur ein Sieg gegen 96
Dabei könnte Hannover sich als „Aufstiegsfalle“ entpuppen, denn die Bilanz in der 2. Liga der Hamburger ist aufzubessern. Nur ein Sieg aus September 2019 steht in vier Jahren auf dem eigenen Konto. Dagegen stehen zwei Unentschieden und zwei Niederlagen zu Buche. Die Gäste haben derzeit, genauso wie die Hausherren, eine gute Form. Hannover holte aus den vergangenen fünf Partien acht, Hamburg neun Punkte. Beide rangieren in dieser Statistik unter den ersten fünf Clubs der Liga.
Die „Walter-Falle“
Die „BILD“ titelte, dass Stephan Ambrosius in der „Walter-Falle“ steckt, da er kaum Spielzeit seit seiner Rückkehr hat. Hamburgs Cheftrainer Tim Walter musste auf der Pressekonferenz schmunzeln, und meinte: „Stephan war sehr lange verletzt und da kann man den Ansatz sehen und dieses Jahr als Lernzeit sieht.“ Der Innenverteidiger dürfte also für Sonnabend keine Option sein. Klar ist, dass Tim Leibold (Aufbautraining) und Miro Muheim (5. Gelbe Karte) gesperrt ausfallen werden. Der Rest ist einsatzbereit und die Stimmung ist super.
Mehr Tore…
Walter erwartet einen wie im Hinspiel abwartenden Gegner, situativ pressend und mit vielen langen Bällen wegen Hendrik Weydandt, den er als „Zielspieler“ sieht. „Wir müssen viel mehr Tore aus weniger Chancen schießen“, ist die Vorgabe ans Team.
Thema Bundesliga
Auf die Bundesliga und wie es wäre, sollte man es schaffen, will Walter nicht. „Die Frage stellen wir uns, wenn es so weit ist“, so der 46-Jährige. Dabei sind für ihn die Fans wichtig und er meint dazu: „Es ist auswärts unfassbar schön, wenn sie uns tatkräftig unterstützen und wenn sie das daheim auch so machen, wie sie es ja schon das ganze Jahr gemacht haben, puscht uns das unheimlich nach vorne. Wir sind voller Vorfreude und es so schön, dass uns so viele Menschen Zuspruch geben.“
Konkurrenz-Situation
Die Situation kurz vor Saisonschluss ist klar. Der HSV muss drei Punkte auf Darmstadt 98 oder Werder Bremen aufholen, somit ist klar, dass die Konkurrenz mindestens einmal verlieren oder zweimal Unentschieden spielen müsste. Die Rothosen dagegen haben nur noch Endspiele und müssen beide gewinnen. Am heutigen Freitag (6.5.) spielen die Darmstädter bereits bei Fortuna Düsseldorf, wo ex-HSV-Coach Daniel Thioune an der Seitenlinie das Sagen hat. Trotz des gesicherten Klassenerhaltes will er weiter nach oben klettern.
Der 33. Spieltag (6. – 8.5.)
Düsseldorf – Darmstadt (Fr., 18.30 Uhr)
Paderborn – Sandhausen
Hamburg – Hannover (Sa., 13.30 Uhr)
Regensburg – Heidenheim
Ingolstadt – Rostock
Schalke – St. Pauli (20.30 Uhr)
Kiel – Nürnberg (So., 13.30 Uhr)
Karlsruhe – Dresden
Aue – Bremen
Die Tabelle
1. | FC Schalke 04 | 32 | 67 : 41 | 59 |
2. | SV Darmstadt 98 | 32 | 66 : 44 | 57 |
3. | SV Werder Bremen | 32 | 61 : 43 | 57 |
4. | Hamburger SV | 32 | 62 : 32 | 54 |
5. | FC St. Pauli | 32 | 57 : 43 | 54 |
6. | 1. FC Nürnberg | 32 | 48 : 44 | 51 |
7. | SC Paderborn 07 | 32 | 54 : 41 | 48 |
8. | 1. FC Heidenheim 1846 | 32 | 39 : 45 | 46 |
9. | Holstein Kiel | 32 | 42 : 51 | 42 |
10. | Fortuna Düsseldorf | 32 | 43 : 39 | 41 |
11. | SSV Jahn Regensburg | 32 | 50 : 47 | 40 |
12. | Karlsruher SC | 32 | 52 : 51 | 40 |
13. | F.C. Hansa Rostock | 32 | 39 : 49 | 40 |
14. | Hannover 96 | 32 | 31 : 45 | 39 |
15. | SV Sandhausen | 32 | 39 : 51 | 38 |
16. | SG Dynamo Dresden | 32 | 31 : 43 | 31 |
17. | FC Erzgebirge Aue | 32 | 31 : 69 | 23 |
18. | FC Ingolstadt 04 | 32 | 28 : 62 | 20 |