Hamburg – Es war die große Chance für den FC St. Pauli am 33. Spieltag der 2. Bundesliga gegen den VfL Osnabrück aufzusteigen. Die Kiezkicker nutzten die Möglichkeit und schlugen die Niedersachsen mit 3:1 (1:0). Damit folgt St. Pauli Holstein Kiel in die Bundesliga. Die Hansestadt Hamburg hat endlich wieder einen Erstligisten.
Die erste Hälfte: Guter Start bringt Führung
Hier war von Anfang an Feuer drin. Nicht nur, weil die Osnabrück-Fans eine kleine Pyro-Show zeigten, sondern besonders weil St. Pauli auf dem Rasen direkt klar machte, wer der Chef auf dem Platz war. Es dauerte nur vier Minute bis zur ersten Chance von Saad und nur sieben Minuten bis zum Führungstreffer von Oladapo Afolayan. Der Engländer musste nach einem guten Querpass von Lars Ritzka nur noch einschieben. Danach folgte eine gute Phase der Gäste, die tief standen und schnell konterten. Das klappte gut, besonders Niemann über Links war mit seinem Speed extrem auffällig. Es dauerte zirka 15 Minuten, bis sich die Kiezkicker wieder schüttelten. Die Halbzeitführung ging in Ordnung, auch wenn die Anspannung zu spüren war.
Nach der Pause: Galavorstellung
Wieder war die Anfangsphase der Hamburger sehr stark. Die Devise: So schnell, wie möglich das 2:0 nachlegen. Im Abschluss haperte es zunächst allerdings. Saad und Irvine schossen am Tor vorbei. Der Druck erhöhte sich und so war es folgerichtig, dass St. Pauli relativ schnell erneut traf. Wieder war Oladapo Afolayan (58.) zur Stelle. Nach einem Einwurf legte Eggestein auf Irvine zurück, der den Ball nicht richtig traf und so die Kugel zu Afolayan unfreiwillig weiterleitete. Dieser stand dann frei vor Kühn und blieb cool. Kurz darauf ein Solo von Saad, der auf Afolayan rausspielte. Seine Flanke landete perfekt auf dem Kopf von Marcel Hartel (68.). Dieser Nickte ein, die Entscheidung. Die „Boys in Brown“ spielten sich in einen Rausch und dominierten den VfL. Kurz vor Schluss gab es noch den Ehrentreffer nach Elfmeter für Osnabrück. Lars Kehl (90.) verwandelte vom Punkt.
Das Fazit von HL-SPORTS
Zunächst war St. Pauli die Nervosität anzumerken. Besonders in Hälfte eins fehlte ein wenig der Mut. Nach dem 2:0 platzte jedoch der Knoten. Der Aufstieg in die Bundesliga war perfekt und die Spitze der 2. Bundesliga wieder zurück erobert. Die Hamburger krönte eine überragende Saison. Diese Spielzeit war einfach besonders.Bjarne Setje-Eilers
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