Wismars Lucas Meyer im Zweikampf mit Emil Ian Marley Gustavus. In der vergangenen Saison gewann der FC Anker mit 2:0 gegen Tasmania Berlin. Foto: Knothe

Wismar – Am 5. Spieltag der NOFV-Oberliga Nord stehen eine Reihe von reizvollen Derbys auf dem Spielplan. in der Bundeshauptstadt gibt es das Lichtenberger Derby zwischen dem Tabellenzweiten SV Lichtenberg 47 und dem letztjährigen Überraschungsteam Sparta Lichtenberg. Regionalliga-Absteiger Berliner AK empfängt den starken Tabellenvierten Tennis Borussia und im Preussen–Stadion in der Malteserstraße trifft das mächtig „aufgepoppte“ Team des BFC-Preußen auf die zweite Mannschaft des F.C. Hansa Rostock. Viel Spannung und guter Fußball scheint also garantiert.

Anker reist zu Tasmania

Nach zwei Auftaktsiegen gegen den Rostocker FC und bei der TSG Neustrelitz musste der FC Anker gegen den F.C. Hansa Rostock II und bei Tennis Borussia Berlin zwei Niederlagen hinnehmen – und auch im Landespokal lief es trotz eines 5:2-Sieges nicht gerade rund. Mit der Partie beim Tabellennachbarn Tasmania Berlin stehen die Hansestädter erneut vor einer hohen Hürde. Die Elf von Trainer Pardis Fardjad Azad hat, wie viele Berliner Vereine, höhere Ansprüche und will wieder in die Regionalliga, wo man bereits vor zwei Jahren war. Aber die notwendigen Arbeiten im Werner-Seelenbinder-Sportpark haben noch nicht begonnen und hindern dieses Vorhaben etwas. Die gut 260 Kilometer lange Anreise wollen die Nordwestmecklenburger natürlich nicht umsonst machen.
Anker-Coach Matthias Fink: „Ich hoffe, dass das Team engagiert und mit vollem Siegeswillen in das Spiel geht. Wir haben bisher zwar schon sechs Zähler, aber ein Sieg bzw. ein Punktgewinn bei den Tasmanen würde natürlich einen zusätzlichen Schub für die folgenden Spiele bringen.

Pascal Breier im Kader

Mit im Wismarer Kader für diese Partie ist erstmals Pascal Breier. Der ehemalige Spieler des F.C. Hansa Rostock und VfB Lübeck wird vermutlich sein Debüt geben. „Mit ihm haben wir nicht nur einen torgefährlichen und routinierten Spieler gewonnen, sondern auch eine starke Persönlichkeit, die unseren Verein sowohl auf als auch abseits des Platzes bereichern wird. Dieser Transfer ist ein bedeutender Schritt in der Weiterentwicklung unseres Vereins. Breiers langjährige Erfahrung und sein Torinstinkt werden uns helfen, unsere ambitionierten Ziele in dieser Saison zu erreichen. Gleichzeitig bietet ihm der Wechsel zum FC Anker die Möglichkeit, Beruf und Familie besser zu vereinen, da er neben seiner Spielerrolle auch als Projektmitarbeiter im Bereich Zeiterfassung bei unserem Sponsor, der SoftClean GmbH, tätig sein wird“, so Anker-Präsident Gerd Allmendinger und der Sportliche Leiter Danny Pommerenke unisono.

Chance für Dynamo

Von den anderen vier MV-Teams hat nur die SG Dynamo Schwerin Heimvorteil. Nach dem 2:2-Unentschieden beim heimstarken BSV Eintracht Mahlsdorf und dem damit verbundenen ersten Punktgewinn will die Schweriner Elf um Trainer Jano Klempkow weitere Punkte auf die Habenseite holen. Bei einem eigenen Sieg würden die Landeshauptstädter in der Tabelle an der Spandauer Elf vorbeiziehen und Anschluss an das untere Mittelfeld halten.

Schwere Hürden

Beide Rostocker Teams und die TSG Neustrelitz haben ebenso wie der FC Anker Wismar schwere Auswärtsaufgaben zu lösen. Besonders interessant die Partie in Neukölln, wo Aufsteiger und Tabellenprimus BFC Preussen den die Hansa-Reserve erwartet. Der Tabellenfünfte TuS Makkabi ist gegen das Schlusslicht Rostocker FC klarer Favorit. Der RFC um Trainer Jan Kistenmacher befindet sich in einem Komplettumbruch und steht auf dem letzten Tabellenplatz. Sollten die Ostseestädter in Berlin punkten, wäre das ein ganz großer Erfolg. Ebenfalls vor einer schwierigen Aufgabe stehen die Residenzstädter der TSG Neustrelitz beim Neuling Grün-Weiß Ahrensfelde. Die Grün-Weißen haben in den bisherigen Partien durchweg gute Kritiken erhalten und zuletzt beim Rostocker FC 3:0-gewonnen, die Gäste aus Neustrelitz kassierten gegen den FC Anker Wismar, den Berliner AK und dem BFC Preussen zuletzt drei 0:3-Niederlagen in Folge. Ein hohes Selbstbewusstsein der TSG-Elf ist also erforderlich.

Der 5. Spieltag (13. – 15.9.2024)

SV Tasmania Berlin – FC Anker Wismar (Fr, 19.30 Uhr)
FSV Optik Rathenow – BSV Eintracht Mahlsdorf (Sa, 14 Uhr)
SG Dynamo Schwerin – SC Staaken 1919
SV 1908 Grün-Weiß Ahrensfelde – TSG Neustrelitz (15 Uhr)
Berliner AK 07 – Tennis Borussia Berlin (16.30 Uhr)
TuS Makkabi Berlin – Rostocker FC (So, 12 Uhr)
BFC Preussen – FC Hansa Rostock II (So, 14 Uhr)
SV Lichtenberg 47– SV Sparta Lichtenberg

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Die Tabelle

1.BFC Preussen414 : 110
2.SV Lichtenberg 47412 : 210
3.F.C. Hansa Rostock II48 : 49
4.Tennis Borussia Berlin410 : 79
5.TuS Makkabi Berlin411 : 67
6.Berliner AK 0746 : 37
7.BSV Eintracht Mahlsdorf49 : 76
8.SV Tasmania Berlin47 : 56
9.FC Anker Wismar47 : 76
10.SV Sparta Lichtenberg44 : 65
11.Grün-Weiss Ahrensfelde46 : 64
12.FSV Optik Rathenow45 : 84
13.TSG Neustrelitz43 : 83
14.SC Staaken 191943 : 93
15.SG Dynamo Schwerin44 : 131
16.Rostocker FC40 : 170

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