DFB-Pokal. Foto: Fotostand/Marcel Krause

Lübeck – Der kommende Sonntag wird für noch mehr Vereine von Spannung geprägt sein, wie sonst Sonntage, an denen die 1. Hauptrunde des DFB-Pokal ausgelost werden. Um 18.30 Uhr schaut man in die ARD-Sportschau. Dort werden die 64 Mannschaften gezogen, die zwischen dem 11. und 14. September um das Weiterkommen gegeneinander spielen. Dabei stehen viele Teams noch überhaupt nicht fest. Corona machte Teils eine Fortführung der Landespokalwettbewerbe nicht möglich.

VfB Lübeck oder SV Todesfelde?

In Schleswig-Holstein steht das Finale um den Landespokal noch aus. Der VfB Lübeck und SV Todesfelde stehen sich am 22. August in Malente gegenüber. Immerhin, denn in den Nachbarländern ist man noch nicht so weit.

Siegerehrung, SV Todesfelde gewinnt Masters in Kiel 2020. Foto: Lobeca/Raasch

FC Schönberg 95 und Hansa Rostock noch im Rennen

In Mecklenburg-Vorpommern ist man erst im Viertelfinale angelangt. Das soll ab dem 8. August fortgeführt werden. Hier hofft der FC Schönberg 95 auf einen Sieg gegen den 1. FC Neubrandenburg 04. Ebenfalls vertreten sind noch FC Mecklenburg Schwerin, Penzliner SV, SV Waren 09, Torgelower FC Greif und Hansa Rostock. Der Drittligist hat allerdings diese Runde bereits erfolgreich überstanden und wartet auf den nächsten Gegner. Das Finale wird, wie alle anderen Landesfinals, 22. August ausgetragen. Spielort ist das Ostseestadion in Rostock.

Jubel beim FC Schönberg 95. Foto: Jens Upahl

Senat gibt grünes Licht

Hamburg ist genauso weit. Hier buhlen Eintracht Norderstedt, Teutonia 05, Halstenbek-Rellingen, Rugenbergen, Sasel, BU, ASV Hamburg und Altona 93 um den Pokalsieg. Auch hier ist ab 8. August der Weg ins Finale wieder frei. Der Hamburger Senat hat am Freitag entschieden, dass die Vereine eine Sondergenehmigung für das Training und die Spiele erhalten.

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Edmund-Plambeck-Stadion des FC Eintracht Norderstedt
Foto: Lobeca/Homburg

Zweitliga-Aufsteiger verzichtet

Stress gibt es in Niedersachsen. Eintracht Braunschweig hätte im Halbfinale gegen TSV Havelse spielen sollen, doch weil die „Löwen“ in die 2. Bundesliga aufstiegen, haben sie ihren Platz im DFB-Pokal sicher. Aufgrund des Rückzugs aus dem Landespokal wird der Verband vermutlich eine Strafe verhängen. Somit steht Havelse im Endspiel und wartet auf den Gegner, der sich am 16. August aus dem VfB Oldenburg und BSV Rehden ermittelt. Der Sieger des Endspiels ist einer von zwei Teilnehmern im DFB-Pokal aus Niedersachsen. Dort ist der Wettbewerb getrennt. Zum einen spielen die Dritt- und Regionalligisten einen Teilnehmer aus und zum zweiten besteht für die Clubs ab der Oberliga abwärts in den DFB-Pokal zu gelangen. Hier sind SC Spelle-Venhaus, MTV Gifhorn, Eintracht Celle und FC Hagen/Uthlede im Halbfinale.

FC Bayern-Stürmer Robert Lewandowski. Foto: LOBECA/CB

Viel Arbeit für alle Clubs

Bei der Auslosung für den DFB-Pokal sind somit eine Menge mehr Teams im Fieber. Wird es beispielweise Bayern München oder Borussia Dortmund und spielt man selbst wirklich dann gegen einen Bundesligisten? Eine seltsame Situation, denn man hat die Chance auf das große Los, muss aber selbst noch darauf hinarbeiten. Zumindest dürfte das Motivation nicht mindern. Für alle Amateurclubs steht aber noch eine andere Frage im Raum: wen man im DFB-Pokal vertreten ist – wo spielt man? Eine Heimspielstätte und ein Hygienekonzept müssen vorgelegt werden. Und das alles bis Mitte August.

Julian Pollersbeck (HSV). Foto: Claus Bergmann/Pool via Michael Schwarz

Profis können sich zurücklehnen

Beim Hamburger SV, FC St. Pauli und Holstein Kiel ist klar: sie sind dabei. Doch gegen wen sie spielen, steht vermutlich erst am 22. August fest. Dann wird der Finaltag der Amateure ausgetragen. Alle Landespokalendspiele an einem Tag – live in der ARD-Sportschau – verteilt über den ganzen Tag.

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