Wismar – Der 9. Spieltag der NOFV-Oberliga begann bereits am Freitag mit zwei sehr interessanten Begegnungen, denn in dem Landesderby zwischen der SG Dynamo Schwerin und dem F.C. Hansa Rostock II sowie im Spitzenspiel zwischen dem Tabellendritten Tasmania Berlin und Spitzenreiter BFC Preussen gab es keine klaren Favoriten. Zwar hat der aufgepoppte Spitzenreiter und Aufsteiger BFC sieben von acht Spielen siegreich gestalten können, aber auch die Tasmanen konnten nach dem 2:3 gegen Tennis Borussia die folgenden sechs Partien siegreich gestalten. Auch gegen die Preußen blieben die Tasmanen erfolgreich und drehten ein 0:2 Rückstand und siegten 3:2. Auch vor dem Landesderby in Schwerin sah es ähnlich aus, denn nach einem schwachen Start mit nur einem Zähler aus vier Begegnungen gelangen der Elf von Trainer Jano Klempkow drei Siege in Folge. Insgesamt verloren sie von den letzten fünf Begegnungen nur eine und schafften so den Sprung auf Platz neun in der Tabelle. Und an diese Serie wollten die MV-Landeshauptstädter anknüpfen. Nach der 0:3-Niederlage zu Hause gegen Lichtenberg 47 waren natürlich der Rostocker Nachwuchs scharf auf die drei Siegpunkte. Am Ende gewann das Team von Uwe Speidel mit 4:1.
Spitzenspiel in Lichtenberg
Ein weiteres Spitzenspiel findet am Sonnabend in der HOWOGE-Arena von Lichtenberg 47 statt. Dort erwartet der Tabellenzweite Lichtenberg 47 die Tennis Borussen aus Berlin. Für die 47-iger ist es praktisch ein Neubeginn, denn vor einer Woche hatte das Team von Trainer Rudy Raab im Landespokal gegen den BFC Dynamo beim 1:5 keine Siegchance, die Borussen dagegen siegten bei Sparta Berlin mit 4:1-Toren und sollten selbstbewusst in diese Begegnung gehen.
Anker will auch auswärts wieder punkten
Das gleiche gilt für den TuS Makkabi Berlin. Die Elf von Trainer Wolfgang Sandhowe liegt nach vier Siegen und zwei Remis auf Tabellenplatz Fünf und hat im Pokal beim FV Wannsee mit 6:1-Toren gewonnen. Beim sonntäglichen Gegner FC Anker erinnert man sich nicht so gerne an diese dritte Pokalrunde, denn auf eigener Anlage unterlagen die Hansestädter dem Regionalligisten vom Greifswalder FC mit 1:5-Toren. Aber gerade deshalb kommen die Ostseestädter hoch motiviert zur Julius Hirsch Sportanlage nach Berlin. Und dass das Anker-Team nicht chancenlos ist, zeigte die letzte Saison gegen Makkabi, denn man trennte sich in beiden Begegnungen jeweils unentschieden, in Berlin 0:0 und in Wismar 2:2. Die Hansestädter wollen morgen natürlich auch auswärts wieder drei Punkte einfahren. Bisher gelang dies nur am zweiten Spieltag beim 2:0-Auswärtssieg bei der TSG Neustrelitz. Am letzten Spieltag gewann das Ankerteam zu Hause gegen Grün-Weiß Ahrensfelde 4:1.
Neustrelitz will nächsten Sieg
Die Residenzstädter aus Neustrelitz habe zuletzt im Landesderby gegen Schwerin einen wichtigen Heimsieg einfahren können, mussten sich im Landespokal gegen den Drittligisten F.C. Hansa aber nach Verlängerung mit 0:1 geschlagen geben. Allerdings war der Rostocker Sieg durch einen verwandelten Elfmeter in der Nachspielzeit der Verlängerung mehr als glücklich. Mund abputzen und genau so selbstbewusst wie gegen Hansa antreten. Dann sind die Neustrelitzer auch am Vogelgesang nicht chancenlos. Der fünfte MV-Vertreter, der Rostocker FC, muss beim Tabellensiebten in Mahlsdorf Farbe bekennen. Geling der Rostocker Elf gerade bei den heimstarken Mahlsdorfer der erste Punktgewinn?
9. Spieltag:
SG Dynamo Schwerin – F.C. Hansa Rostock II 1:4
SV Tasmania Berlin – BFC Preussen 3:2
SV Lichtenberg 47 – Tennis Borussia Berlin (Sa 13 Uhr)
SV 1908 Grün-Weiß Ahrensfelde – Berliner AK 07 (14 Uhr)
FSV Optik Rathenow – TSG Neustrelitz
TuS Makkabi Berlin – FC Anker Wismar (So 13 Uhr)
SC Staaken 1919 – SV Sparta Lichtenberg (14 Uhr)
BSV Eintracht Mahlsdorf – Rostocker FC