Auswärtsspiel im eigenen Stadion – „Monat der Wahrheit“

Spitzenspiel für die Bramstedter TS

Oldesloer Kurparkstadion. Foto: Niklas Runne
Anzeige
OH-Aktuell

Bad Oldesloe – Rundes Programm für die Kreisliga am kommenden Wocheende. Am Freitagabend will der SVT Bad Oldesloe unter Flutlicht in Todendorf bestehen. Ebenfalls in der Kreisliga Süd empfängt der TSV Berkenthin den Bargfelder SV und der TSV Gudow den Nachbarn SSV Güster. In der Staffel Mitte wartet mit der Partie des SV Boostedt gegen die Bramstedter TS das nächste Topspiel. Der SV Wahlstedt steht dagegen leicht unter Druck. Für den TSV Gremersdorf geht es im Osten gegen die Zweitvertretung der SG Sarau/Bosau.

Mission Aufstieg fortsetzen

Nach der zweiwöchigen Pause will der SVT Bad Oldesloe wieder voll angreifen. Der Tabellenführer der Kreisliga Süd möchte nach dem Erfolg im Nachholspiel gegen Verfolger Hagen Ahrensburg II die Mission Aufstieg fortsetzen. Am Freitagabend (20 Uhr) „empfängt“ man unter Flutlicht den VfR Todendorf. Doch statt auf dem Sportplatz Rönnbaum in Todendorf, wird wie schon im Hinspiel im Oldesloer Kurparkstadion gespielt. Auf Wunsch des VfR tauschte man das Heimrecht. Dem SVT ist es recht, da man im heimischen Stadion noch ungeschlagen ist. Todendorf dagegen steht auf dem neunten Tabellenplatz und hat ein ordentliches Polster auf die Abstiegszone. Man startete zuletzt mit einem Auswärtssieg ins neue Pflichtspieljahr. Dies war in der bisherigen Saison allerdings eine Seltenheit. In einem fremden Stadion war es erst der zweite Sieg. Im Hinspiel setzten sich die Oldesloer mit 4:0 durch. Trotz etwa 50 Minuten Unterzahl war es ein sehr souveräner Auftritt des SVT. Deesen Coach Patrick Matysik kritisierte dennoch, nach im gesamten Spiel vier Gelben und zwei Roten Karten, die Kartenverteilung des Schiedsrichters: „Von Außen in einem wirklich weitestgehend ruhigen Spiel mit Karten um sich zu schmeißen hat dem Spiel leider nicht gutgetan.“ Wie es der Zufall will, wird, wie schon im Hinspiel, das Rückspiel von Schiedsrichter Andreas Raschka geleitet. Matysik sagt vor diesem zu HL-SPORTS: „Freitagabend haben wir gegen Todendorf eine schwierige Aufgabe vor der Brust. Todendorf ist mit einem 3:0 in Bargfeld gut in die Rückrunde gestartet. Viele unserer Jungs starten am morgigen Donnerstag in den Fastenmonat, weshalb wir nicht von jedem erwarten können, dass er bei 100 Prozent ist. Als geschlossene Mannschaft wollen wir dies jedoch egalisieren und werden alles geben, die nächsten Punkte einzufahren.“

Berkenthin muss gewinnen

Nach der Pleite am vergangenen Wochenende wächst der Druck beim TSV Berkenthin. Am Sonntag (15 Uhr) soll gegen den Bargfelder SV der Heimsieg her. Die Gäste verloren die beiden bisherigen Spiele im neuen Kalenderjahr und müssen wieder in die Spur finden. Man kann einige Tore erwarten, denn die Gäste kassieren die zweitmeisten. Dazu muss der TSV deutlich konsequenter vor dem Tor werden. Vergangene Woche gegen die SG Wentorf-S./Schönberg ließen sie viele Torchancen liegen. Das Hinspiel verlor man gegen den BSV mit 2:4. Berkenthin-Trainer Mirco Trautmann: „Sonntag steht unser Heimauftakt in 2023 gegen Bargfeld an. Das Hinspiel ist leider nicht ganz nach unseren Vorstellungen gelaufen und wenn man ehrlich ist, dann müssen wir das Heimspiel schon gewinnen und den Anschluss an das untere Mittelfeld nicht komplett zu verlieren. Das ist Ziel und Vorgabe. Wir haben voraussichtlich alle Mann an Board und wollen an die Leistung von Wentorf anknüpfen und mit ein wenig mehr Zielwasser die drei Punkte am Bahnhof behalten.“

Duell der Nachbarn in Gudow

Ebenfalls im Süden will der TSV Gudow das Duell gegen die Nachbarn vom SSV Güster für sich entscheiden. Nicht nur geografisch sind die beiden Teams Nachbarn, sondern auch in der Tabelle. Beide sind Punktgleich und stehen im gesicherten Mittelfeld. Gudow startete mit einem Sieg und einer Niederlage ins neue Jahr. Die Gäste gewannen dagegen beide Spiele im neuen Jahr und das sogar jeweils zu null. Dennoch verspricht diese Partie eine Menge Spannung. Im Hinspiel teilte man sich trotz eines Traumtors von Gudows Daniel Günther die Punkte. Gudows Trainer Max Asmuss sagte bei HL-SPORTS vor dem Rückspiel: „Sonntag haben wir unsere Nachbarn aus Güster zu Gast. Wieder ein Duell auf Augenhöhe, bei dem Kleinigkeiten entscheiden werden. Zu den Langzeitverletzten gesellt sich am Wochenende Niko Kröger mit einem Muskelfaserriss. Das macht die Situation in der Offensive nicht einfacher. Ansonsten schöpfen wir aus dem Vollen.“

Anzeige
AOK

Druck beim SV Wahlstedt

Nach der Pleite im Topspiel gegen Boostedt, droht für den SV Wahlstedt das Ausscheiden im Titelrennen. Man fiel bis auf den vierten Tabellenplatz und würde mit einer Niederlage die Spitze aus den Augen verlieren. In Padenstedt (Sa., 14 Uhr) haben die Wahlstedter allerdings nicht nur Druck, sondern auch eine erneute Chance. Parallel nehmen sich Boostedt und die Bramstedter TS die Punkte gegenseitig ab, sodass der SVW mit einem Auswärtssieg wieder voll im Rennen wäre. Unterschätzen darf der Tabellenvierte die SG Padenstedt auf gar keinen Fall. Zwar kassierte das im unteren Tabellenmittelfeld stehende Team zuletzt eine 0:3-Niederlage beim SV Bokhorst, doch im Hinspiel gingen sie als Gewinner vom Platz. Eine besonders in der Schlussphase spektakuläre Partie endete mit 4:2 für die Padenstedter. Die Wahlstedter sind derzeit von einigen Verletzungen geplagt. Trainer Mike Baaske sagt zu HL-SPORTS: „Nach der Niederlage gegen Boostedt gilt es für uns in Padenstedt die Niederlage vom letzten Wochenende vergaßen zu machen. Ich gehe von einem Kampfspiel aus, wo es gilt, das anzunehmen. Wir müssen über eine gute Defensive unser Spiel aufbauen und in der Offensive ein wenig mehr Durchschlagskraft entwickeln.“

„Monat der Wahrheit“ für BT & Co.

Durch die Pleite der Wahlstedter am vergangenen Wochenende ist die Bramstedter TS nun Boostedt-Verfolger Nummer eins. Am Sonnabend (15 Uhr) kommt es zum Spitzenspiel der beiden Teams. Es verspricht eine Menge Spannung. Einen Punkt trennen die beiden, bei einer identischen Tordifferenz. Beide Mannschaften starteten jeweils mit einem Sieg in das neue Kalenderjahr. Während die Bramstedter seit fünf Ligaspielen ungeschlagen ist, verloren die Hausherren seit sieben Spielen nicht mehr. In der Fremde sind die Bramstedter nicht so stark, wie zu Hause. Im Hinspiel setzte man sich knapp mit 2:1 durch. BT-Coach Andreas Cornelsen zu HL-SPORTS: „Der März ist für die Top-Vier-Teams der Monat der Wahrheit, so auch für uns. Der SV Boostedt hat Heimvorteil und ist sicher aufgrund der Historie der vergangenen Jahre favorisiert. Wir versuchen den Kampf um die Meisterschaft spannend zu halten und werden alles dran setzen nicht mit leeren Händen nach Hause zu fahren. Wir sind auf jeden Fall Top motiviert. Nicht dabei sind neben den Dauerverletzen zum einen Jonas Radeck und weiterhin Tom-Bastian Müller, der noch angeschlagen ist.“

Gremersdorf will den nächsten Dreier

Nach den beiden Siegen zum Auftakt ins neue Jahr möchte der TSV Gremersdorf den nächsten Sieg holen. Gegen die Zweitvertretung der SG Sarau/Bosau (Sa., 16.30 Uhr) möchte man den Druck auf die oberen beiden Teams erhöhen. Doch die Gäste stecken im Abstiegskampf und brauchen jeden Punkt. Gerade einmal ein Zähler ist es, den sie von der A-Klasse trennt. Im neuen Jahr ist es für den Tabellenneunten die Premiere. Man verabschiedete sich mit gerade einmal einem Punkt aus drei Spielen gegen direkte Konkurrenten und rutschte immer weiter ab. Doch woran liegt der Misserfolg? Sie stellen die fünftbeste Defensive, sogar besser als die des TSV Gremersdorf, doch treffen selbst zu selten. Nur 19 Tore erzielte die SG Sarau/Bosau, welches die wenigsten der Liga sind. Im neuen Jahr soll sich dies ändern, doch in Gremersdorf wartet ein echter Brocken. Das Hinspiel gewann der TSV knapp mit 1:0. Sekunden vor dem Pausenpfiff fiel das Tor des Tages, durch Top-Torjäger Phil Baumgarn. Trotz spielerischer Unterlegenheit gewann man dank einer starken kämpferischen Leistung und einem überragenden Torhüter. Dies erwartet auch Co-Trainer Sven Puls: „Heimspiel gehört gewonnen. Super Training in der Woche. Die Punkte wollen wir behalten. René Klein ist jetzt spielberechtigt und wir freuen uns drauf, dass er wieder das Grüne Trikot trägt. Aktuell steht uns fast der komplette Kader zur Verfügung.“

Gefällt Dir unsere journalistische Arbeit?

Dann unterstütze uns hier mit einem kleinen Beitrag. Danke.

- Anzeige -