Baumgart lobt HSV: „wirkliche Spitzenmannschaft“ – Jattas Platten

Steffen Baumgart war 2019 Trainer des SC Paderborn. Foto: Lobeca/Michael Freitag

Hamburg – „Am Ende gehen wir als verdienter Verlierer vom Platz, weil du die ganzen 90 Minuten Gas geben musst und das ist eben der Unterschied zwischen einer wirklichen Spitzenmannschaft, wie dem HSV uns, die dann noch ein wenig in der Entwicklung sind.“ Das waren die Worte von Paderborns Trainer Steffen Baumgart nach dem 3:1-Sieg des Hamburger SV am Sonnabend gegen seine Mannschaft in der 2. Bundesliga.

Freude über Kittels Freistoß

Sein Gegenüber Daniel Thioune war komplett zufrieden mit der Mannschaftsleistung seiner Jungs. Zurecht, denn die haben über die gesamte Zeit eine tadellose Darbietung geboten. „Den Sieg haben wir uns heute verdient. Wir haben das bekommen, was wir erwartet haben: Wo Paderborn draufsteht, ist auch Paderborn drin – gerade in der Kombination mit Steffen Baumgart. Wir wussten, dass 90 Minuten intensiver Fußball erwartet werden kann und das war es dann auch. Aus meiner Sicht ein richtig gutes Fußballspiel. Meine Mannschaft hat von Anfang an Gas gegeben, wir hatten schon in den ersten Minuten einige Ecken für uns herausgeholt. Als Trainer freut man sich auch über ein Standardtor. Bis zum 2:0 war es sehr verdient, weil wir sehr viel Druck gegen den Ball gebracht und gut Fußball gespielt haben. Paderborn gibt aber nie auf und wir mussten verletzungsbedingt wechseln. Das war eine unruhige Phase. Mit dem Anschlusstreffer war es ein sehr offenes Spiel. Das habe ich der Mannschaft in der Halbzeit gesagt: Wenn wir das Spiel für uns sichern wollen, müssen wir wieder die Intensität erhöhen, Zweikämpfe gewinnen und laufen, laufen, laufen. Das haben wir mit und ohne den Ball geschafft und das dritte Tor gemacht. Insgesamt war es eine sehr gute Mannschaftsleistung von uns.“

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Jatta hat einen „Platten“

Doch nicht nur Sonny Kittel, der für viele Akzente auf dem Platz sorgte, war für Thioune einer der besten. Er unterstrich: „Für mich war die gesamte Mannschaft gut. Da nehme ich keinen heraus.“ Dabei musste der HSV-Coach schon früh umstellen, Moritz Heyer für den verletzten Toni Leistner, zurückziehen. Am Ende hatte Bakery Jatta einen „Platten“, wie es Thioune ausdrückte und untermauerte dessen Leistung und begründete dessen Auswechslung: „Er ist marschiert, hoch und runter und das war sensationell. Dass da irgendwann der Tank leer war, war auch klar.“

„Wir waren gewarnt“

Erinnerungen an das 4:3 von Paderborn hatte Hamburgs Trainer schon vor der Partie. „Wir waren gewarnt, wie schnell man so ein Spiel aus der Hand geben kann. Ganz aufhalten kann man Paderborn aber auch nicht. Es war genauso gut wie das Hinspiel, aber mit etwas weniger Spektakel“, so Thioune.  

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