Lübeck – In den vergangenen Wochen kam es erneut zu Spielabbrüchen in der Region. Wie erst jetzt bekannt wurde, gingen zwei Partien im Herren- und Jugendbereich vorzeitig zu Ende. Auslöser waren mutmaßlich Bedrohung und Gewalt.
Bedrohung gegen Schiedsrichter
Bereits am 23. Oktober brach der Schiedsrichter die Kreisklasse C-Begegnung zwischen den Herren des MTV Ahrensbök II und SC Rapid Lübeck III kurz vor dem regulären Abpfiff ab. Der Grund dafür soll eine Bedrohung aus Richtung der Gästemannschaft gegen seine Person gewesen sein. Das Kreisgericht Segeberg beschäftigt sich mit dem Fall.
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Gewalt bei Jugendspiel
Eine Woche danach artete das C-Jugend-Spiel der Kreisliga zwischen TSV Berkenthin und Rot-Weiß Moisling aus. Hier soll es angebliche Beleidigungen gegen Jugendliche von außerhalb des Spielfeldes gegeben haben. Dazu ist unbestritten, dass es eine Schlägerei zwischen den Spielern auf dem Platz dem Schiedsrichter unmöglich machten die Partie fortzuführen. Der Vorgang liegt nun beim Jugendkreisgericht.
Würgen auf dem Platz
Am darauffolgenden Sonntag dann die nächste unglaubliche Situation auf einem Sportplatz. In der Herren-Kreisklasse B kam es bei der Begegnung zwischen TSV Siems II und Eintracht 04 Lübeck anscheinend zu mehreren Platzstürmen der Heimfans. Dazu soll ein Gästespieler von einem Zuschauer gewürgt worden sein. Zu einem Abbruch kam es hier allerdings nicht. Anscheinend hatte der Schiedsrichter Angst vor möglichen Anfeindungen oder Gewaltandrohungen. Der Verband ist informiert und nun gefordert die Situation aufzuarbeiten.