Bei Holstein Kiel passt einfach alles

Trainer und Stürmer sind extrem "stolz"

Jann-Fiete Arp und Trainer Marcel Rapp (beide Holstein Kiel). Archivfoto: Lobeca/Niklas Runne

Kiel – Die Rückblicke bei HL-SPORTS im Winter 2023/2024 werden präsentiert von Physio Power. Nur die wenigsten hätten vor der Saison erwartet, dass Holstein Kiel nach 17 Spieltagen an der Spitze der 2. Bundesliga stehen würde. Nach einem soliden Start verlor man 1:5 gegen St. Pauli und nur einen Spieltag danach 2:3 gegen die Hertha. Spätestens an diesem Zeitpunkt dachten viele, dass Kiel in der Realität angekommen ist. Die Störche bewiesen jedoch das Gegenteil. Danach gewann die KSV sieben Spiele, zweimal gab es ein Remis und einmal gab man sich geschlagen. Der einzige Dorn im Auge: Im Pokal verlor Holstein nach einer hochinteressanten Partie gegen Magdeburg im Elfmeterschießen.

Pure Effizienz

Holstein Kiel steht zurecht ganz oben in der Tabelle, dennoch spielt man im hohen Norden nicht den dominantesten Fußball. 1,9 Tore erzielt man pro Partie, 1,4 Treffer kassiert man selber im Schnitt. Durchschnittlich nur 52 Prozent Ballbesitz und eine Passquote von 80 Prozzent lassen eigentlich nicht vermuten, dass dies die Zahlen eines Tabellenführers sind. Effizienz ist das Stichwort. Schon fünf Mal bezwang man den Gegner mit nur einem Tor Unterschied und hätte man sich am Millerntor nicht fünf Gegentreffer gefangen, würde man die zweitbeste Defensive stellen.

Der perfekte Umbruch

Ganze 16 Spieler verließen Holstein im Sommer. Unter anderem Stammspieler, wie Hauke Wahl oder Fabian Reese brauchten nach langjähriger Tätigkeit an der Förde eine „neue Herausforderung“ und entschieden sich zwar für einen Verbleib in Liga zwei, jedoch nicht in Kiel. Im Nordosten von Schleswig-Holstein wurde der Umbruch eingeläutet. Zwölf Akteure kamen und füllten die Lücke nahezu perfekt. Collin Kleine-Bekel spielt eine überragende Saison als Wahl-Nachfolger und bei Tom Rothe, der Leihgabe von Borussia Dortmund sieht es aus, als wäre er jetzt schon bereit für die Bundesliga. Die KSV setzt auf junge Spieler, die alle Erwartungen übertreffen. Mit Ruhe und Bedacht löste Holstein die Probleme und schielt völlig zurecht in Richtung Oberhaus.

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Kiel brilliert mit „Konstanz“ und „harter Arbeit“

Holstein-Coach Marcel Rapp zur Hinrunde: „Das ist ja Wahnsinn und ein Top-Ausrufezeichen. Wir können stolz sein, was wir mit harter Arbeit im Kollektiv geschafft haben.“
Jann Fiete Arp, der so langsam in Fahrt kommt, zog ebenfalls ein kleines Resümee: „Ich freue mich, dass wir unsere Konstanz der letzten Wochen bis in die Winterpause mitnehmen konnten. Wir können stolz auf uns sein. Aber wir wollen weiter diesen Hunger zeigen, um Punkte zu holen.“

Wie läuft die Rückrunde für den VfB Lübeck?

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