Beim HSV spielt man gerne Fußball und nimmt sich Zeit dafür – Ex-Hamburger kommen

Hamburg – 15 Spiele in Folge ist der Hamburger SV im Volksparkstadion ungeschlagen, darunter gab es zwei Unentschieden – saisonübergreifend. Die vorerst letzte Niederlage in der 2. Bundesliga gab es vor über einem Jahr. Das war am 23. Oktober 2022 gegen den 1. FC Magdeburg. Damals hieß es 2:3 aus Rothosen-Sicht. Nun kommt der FCM wieder in den Norden. Am kommenden Sonnabend um 20.30 Uhr ist Anpfiff und die Arena ausverkauft. Bricht Ex-Trainer Christian Titz die Serie?

Arslan kommt noch nicht in Tritt

Die Gäste stehen in der Tabelle auf Rang 13 und warten nach den ersten fünf Spieltagen, an denen sie unbesiegt waren, wieder auf einen Dreier. Im Pokal schafften die Jungs von der Börde einen Erfolg im Elfmeterschießen bei Holstein Kiel. Der letzte Schütze war Ahmet Arslan, der schon an der Förde sowie beim HSV spielte. Der frühere Kicker des VfB Lübeck kam im Gegensatz zu seiner vorherigen Station Dynamo Dresden bisher noch nicht so in Fahrt. Während er noch im vergangenen Jahr die 3. Liga als Torschützenkönig abschloss, schaffte es der Offensivspieler in dieser Spielzeit erst auf zwei Buden. Grund dafür wird vermutlich der seltene Einsatz des 29-Jährigen sein. Von den bisher elf möglichen Partien kam Arslan nur in sieben zum Zug, davon dreimal in der Startelf. Ob er in Hamburg für sein goldenes Tor in Kiel belohnt und gegen seinen Ex von Beginn an auflaufen wird?

Titz und andere mit Hamburger Vergangenheit

Die Antwort darauf kennt nur Chefcoach Titz. Der war von 2015 bis Oktober 2018 selbst im Volkspark tätig. Erst für die U17, dann in der Regionalliga-Mannschaft und zuletzt bei den Profis. Doch nicht nur der 52-Jährige hat eine Hamburger Vergangenheit, denn das Gleiche gilt für Julian Pollersbeck, Morten Behrens, Xavier Amaechi, Jonah Fabisch und Tatsuya Ito. Doch sie alle gehören, wie Arslan, derzeit nicht zum Stamm der Magdeburger.

„Art und Weise wie sie aufgetreten sind war souverän“

Der “Quäl-Sieg“ des HSV im DFB-Pokal bei Arminia Bielefeld sorgte noch am Donnerstag für Nachfragen. Walter dazu: „Das sind Entscheidungsspiele. Es geht nur darum weiterzukommen und wir sind weitergekommen, auf eine Art und Weise, dass wir den Sack lieber selber früher zugemacht hätten, ist klar. Die Jungs spielen gerne Fußball und die haben sich dann ein bisschen mehr Zeit genommen dafür. Ich war entspannt, weil ich meinen Jungs vertraue. Das hat man auch gesehen, denn Art und Weise wie sie aufgetreten sind war souverän. Von daher bin ich total zufrieden mit dem, was wir abgeliefert haben. Natürlich wollen wir noch effizienter sein, effektiv sind wir schon. Wir kommen in die letzte Reihe und müssen uns nun dafür mehr belohnen.“ Dabei scheint es gerade in diesem Bereich nach wie vor nicht nach vorne zu gehen.

Gleiche Philosophie

Mit dem FCM kommt vor allem das gleiche System wie das des HSV in den Volkspark. Walter gegen Titz: wer zaubert den “Siegerhasen“ dieses Mal aus dem Hut? Die Magdeburger sind die Einzigen, die die Hamburger in beiden Spielen der Vorsaison besiegten. „Ich habe großen Respekt davor, wenn ein Trainer eine Philosophie hat, diese dann durchzieht. Der Trainer des Gegners ist so einer, der zieht auch seine Philosophie durch“, so Walter und weiter: „Im letzten Jahr hatten sie gegen uns ein bisschen weniger Ballbesitz hatte, gegen Kiel jetzt auch und am Ende haben sie trotzdem gewonnen. Jeder hat so seinen Fahrplan und wir haben den zweitmeisten Ballbesitz, Magdeburg hat mehr und von daher muss man abwarten, was sie sich vor 57.000 Zuschauern einfallen lassen. Wir freuen uns darauf, dass ein Gegner vielleicht von seiner Philosophie abweichen kann.“

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Dompe fit

Personell wird sich ziemlich sicher wieder etwas in der Startformation des Hamburger SV ändern. Jean-Luc Dompe ist wieder fit. Auch ein Robert Glatzel und Bakery Jatta dürften nach ihren Einwechslungen unter der Woche wieder beginnen.

Der 12. Spieltag (3. – 5.11)

Düsseldorf – Wiesbaden (Fr., 18.30 Uhr)
Elversberg – St. Pauli
Kaiserslautern – Fürth (Sa., 13 Uhr)
Nürnberg – Schalke
Osnabrück – Kiel
Hamburg – Magdeburg (20.30 Uhr)
Rostock – Berlin (So., 13.30 Uhr)
Hannover – Braunschweig
Karlsruhe – Paderborn

Die Tabelle

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