Lübeck – Der Name Oberbeck ist beim VfB Lübeck nicht erst seit Vereins-Legende Rolf, der im vergangenen Jahr verstarb, ein Begriff, denn auch Ole Oberbeck spielte für die Grün-Weißen. In den gleichen Farben läuft auch dessen Bruder Jens Oberbeck auf, allerdings im Amateurbereich für Grün-Weiß Siebenbäumen II. Der Lehrer der Hanseschule in Lübeck hat allerdings noch ein anderes Hobby und dem frönte er beim Belt-Cup bei.
Deutsch-dänisches Happening
Mit zwei Schülern aus seiner Schule und einem befreundeten Kollegen, Klaus Lindegaard, aus Dänemark, sowie drei von dessen Schützlingen, ging es vor einer Woche bei der dritten Auflage des deutsch-dänischen Turniers rund um die Lohmühle um die Eindrücke zum Hansebelt. Das Ganze unter professioneller Aufsicht von zwei Journalisten, die Tipps gaben und in den einen oder anderen Texten kleine Fehler verbesserten.
„Wir wollten weitermachen“
„Klaus und ich kennen uns jetzt seit vier Jahren und die ganze Idee der „BeltCupBlogger“ ist entstanden, weil wir beide Schüler aus beiden Ländern auf die andere Seite des Belts zu bringen, auch um die Berufsausbildung etwas attraktiver zu machen und sie so etwas mehr über den Tellerrand gucken“, so Oberbeck am Rande des Turniers. Kultur kennenlernen und Unternehmertum fördern: daraus entstand das Projekt „Young People in Business“. Es gab mehrere erfolgreiche Treffen in Lübeck und Vordingborg zwischen Schülern beider Schulen. „Das Projekt war beendet und wir wollten weitermachen, nahmen den Belt-Cup in Angriff. Bernd Jorkisch ist gleichzeitig an unsere Schule herangetreten, ob wir uns nicht im Rahmen eines Medienprojektes beteiligen möchten. Und daraus sind eben die „BeltCupBlogger“ geworden. Es passte, denn es geht bei diesem Turnier ja auch um dänisch-deutsche Kultur“, erzählte Oberbeck.
Lehrer begeistert
Beide Lehrer fragten in ihren Schulen und begeisterten so einige Schüler für das Projekt. Für die Dänen war es ein erlebnisreiches Wochenende in der Hansestadt. Am Freitag trafen sich alle und lernten sich kennen. „Die Jungs und Mädels sind zusammen losgezogen und haben auch die Stadt erkundet. Es geht um Austausch und der war super“, so der Hanseschule-Lehrer.
„Die kleinen Geschichten“
Die Stimmung beim dritten Belt-Cup fand er klasse und meint: „Das gesamte Rahmenprogramm rund um die Fußballspiele war schön. Ich war vor vier Jahren schon als Zuschauer dabei und empfand es dieses Mal noch besser. Die Schüler liefen umher und berichteten zwar auch über den Fußball, aber die kleinen Geschichten sind für unser Projekt viel interessanter. Sie haben mit Deutschen gesprochen, haben versucht Dänen ausfindig zu machen, um zu erfahren, warum sie hierhergekommen sind. Das sind alles keine Journalisten, sondern Auszubildende, die im kaufmännischen Bereich arbeiten. Sie haben alle etwas mitbekommen, wie Journalismus funktionieren kann und so ihren Horizont erweitern.“
Tipps vom Experten
Profi Thomas „Tobi“ Biller schaute über die Texte und gab Hilfestellungen. Der freie Fotograf, Autor und Künstler hatte Spaß an der Sache und verteilte vorher ein kleines „Essential“, damit die „BeltCupBlogger“ einen roten Faden für ihre Aufgabe hatten. „Es funktionierte sehr gut“, sagte er. Dabei wünschte er sich etwas mehr Werbung für das Turnier: „Das öffentliche Interesse noch hätte gerne größer sein dürfen. Es hätte der schönen Veranstaltung keinen Schaden zugefügt.“
Eigene Blogseite im Netz
Wer sich selbst zur Arbeit von Jannik Heide und Julian Schulz aus Deutschland (ursprünglich zu dritt, doch dezimiert durch Krankheit) sowie Jimmy Jensen, Josephine Mölvig Jensen und Troels Bertram Kristensen aus Dänemark ein Bild machen könnte, kann das unter www.beltcup.com tun.
Fortsetzung folgt
Und eines ist wohl klar: Auch im kommenden Jahr soll es wieder BeltCupBlogger geben, dann zur vierten Auflage des Belt-Cup, dann auf der dänischen Seite des Belts. Die unterschriebenen Trikots alles teilnehmenden Vereine werden übrigens zu Gunsten der Tafelstiftung versteigert. Hier kann man sich sein Lieblingstrikot sichern.