Hamburg – Es zeichnete sich bereits in den vergangenen Tagen ab. Angreifer Guido Burgstaller verlässt den FC St. Pauli und wechselt in die Österreichische Bundesliga zu Rapid Wien. Darauf verständigten sich der Spieler sowie die Clubs. Über die Ablösemodalitäten vereinbarten beide Vereine Stillschweigen.
Andere Dinge neben dem Fußball von Bedeutung
„Ich habe in Hamburg zwei sehr schöne Jahre verbracht. Das Team, die Fans und die gemeinsamen Erfolge werde ich sicher nicht vergessen. Für mich ist jetzt aber ein Zeitpunkt gekommen, an dem neben dem Fußball auch anderen Dingen in meinem Leben eine größere Bedeutung zukommt. Deshalb bin ich den Verantwortlichen beim FC St. Pauli sehr dankbar, dass mir dieser Wechsel in meine Heimat ermöglicht wurde. Natürlich werde ich den Verein aus der Ferne weiterhin verfolgen und ich drücke die Daumen für eine erfolgreiche neue Saison“, sagte Burgstaller zu seinem Abgang.
31 Tore für die Kiezkicker
Burgstaller war zur Saison 2020/2021 vom FC Schalke 04 ans Millerntor gewechselt. In zwei Spielzeiten in Braun-Weiß absolvierte er insgesamt 57 Pflichtspiele, wobei ihm 31 Tore sowie 13 Vorlagen gelangen. Damit war der Österreicher der beste Torschütze der vergangenen beiden Jahre. Zuvor war der 33-Jährige unter anderem für den 1. FC Nürnberg, Cardiff City sowie seinen zukünftigen Club Rapid Wien aktiv gewesen.
Bornemann hätte gerne mit „Burgi“ weitergemacht
Sportchef Andreas Bornemann sagte zum Wechsel: „Selbstverständlich wären wir aufgrund der Art, wie sich Guido bei uns auf und neben dem Platz präsentiert hat, sehr gerne mit ihm in die kommende Spielzeit gegangen. Er kam aber aus privaten Gründen mit dem Wunsch nach einem Wechsel auf uns zu. Deswegen haben wir gemeinsam nach einer für alle Seiten fairen Lösung gesucht und diese jetzt auch gefunden. Wir wünschen Guido sportlich wie privat alles Gute für seine Zukunft.“
Eine Woche nach Trainingsstart schon erstes Testspiel
Ohne den Österreicher haben die Hamburger am Sonntag (19.6.) ihren ersten Test in der Vorbereitung. Um 15 Uhr ist der Zweitligist zu Gast beim MTV Hetlingen. „Für mich ist es eher untypisch, bereits am ersten Wochenende ein Testspiel zu absolvieren. Hetlingen hat sich sehr um uns bemüht und alle, die vor sieben Jahren schon dabei waren, haben extrem positiv darüber gesprochen. Für uns geht es noch ums Kennenlernen in der Gruppe. Wir werden beispielsweise bei der Spieleröffnung klar ansprechen, wie wir uns da vorstellen“, so Cheftrainer Timo Schultz. „Bis auf die bekannten verletzten Spieler und noch abwesenden Nationalspieler kann Schultz alle Akteure einsetzen. Geplant ist dabei, dass alle Kiezkicker über 45 Minuten zum Einsatz kommen sollen. Connor Metcalfe, der erst unter der Woche in Hamburg ankam und kaum mit der Mannschaft trainiert hat, soll wenn überhaupt nur zu einem kürzeren Einsatz kommen“, teilte der Club weiter mit.
