Kiel – Die Siegesserie von Holstein Kiel in der 2. Bundesliga ist ausgerechnet zum Jahresauftakt gerissen – und das auch noch zuhause, gegen den Tabellenvorletzten. 2:1 (1:1) gewann Eintracht Braunschweig am Freitagabend an der Förde. Die Löwen-Fans feierten den fünften Saisonsieg und die Niedersachsen zogen nun punktgleich mit Hansa Rostock.
Traumtor für Kiel
Der widergenese Steven Skrzybski brachte die “Störche“ in der 11. Minute nach einem Traumtor in Führung. Von der Mittellinie aus rund 60 Metern brachte er den Ball im Braunschweiger Tor unter. Der Torschütze kurze Zeit später die Chance auf den nächsten Treffer, scheiterte dieses Mal an Eintracht-Keeper Hoffmann (18.). Der parierte in der gleichen Minute gegen Holtby erneut. Nochmal Skrzybski (24.) eine Möglichkeit, schoss allerdings über das Gäste-Gehäuse. Auf der anderen Seite hatte Kiels Schlussmann Weiner Glück, weil ein Schuss von Philippe (33.) knapp an seinem Kasten vorbeiging. Kurz vor der Pause ging es hüben wie drüben hoch her. Erst kratzte Hoffmann (43.) einen Schuss von Schulz noch aus dem Winkel und nach einer Ecke des Tabellenvorletzten erzielte Fabio Kaufmann nur Sekunden später den Ausgleich.
Hoffmann hält Sieg fest
Nach dem Seitenwechsel wollten die Gastgeber die erneute Führung. Schulz (50.) scheiterte an Hoffmann. Sieben Minuten später der Kiel-Schock. Der Herbstmeister bekam die Kugel im eigenen Strafraum nicht geklärt und nach einigen Kopfbällen besorgte Rayan Philippe (57.) das 2:1 für Braunschweig. Das beflügelte die Gäste, denn die hatten fortan mehr vom Spiel. Donkor (79.) sowie ein irregulärer Treffer von Philippe (80.) und noch einer Chance von ihm hätten die Vorentscheidung mit sich bringen können. In der Nachspielzeit hatte Becker und Maschino noch denkbar perfekte Möglichkeiten zum Ausgleich, doch es blieb bei der Niederlage für Holstein.
„Das war heute kein gutes Spiel“
Kiels Torschütze Skrzybski sagte danach: „Uns hat es heute am Tempo, an der Genauigkeit und an der Chancenverwertung gemangelt. Natürlich haben wir einige Ausfälle, aber es hilft jetzt nicht zu jammern. Wir müssen die Situation annehmen. Gleichzeitig ist das auch eine Chance für andere Spieler, die vorher weniger gespielt haben, zu zeigen, dass sie da sind. Wir müssen jetzt wieder die Beharrlichkeit auf die Details legen, weil das für unser Spiel elementar wichtig ist. Aber diese Niederlage wirft uns nicht aus der Bahn. Wir sind selbstkritisch und wissen, dass das heute kein gutes Spiel war.“
Im zweiten Freitagsspiel besiegte der Karlsruher SC den VfL Osnabrück mit 2:1 (1:1).
Bildquellen
- Skrzybski: Lobeca
Gefällt Dir unsere journalistische Arbeit?
Dann unterstütze uns hier mit einem kleinen Beitrag. Danke.