Rostock – Der F.C. Hansa Rostock trat am 11. Spieltag der 2. Bundesliga beim Tabellenführer FC St. Pauli an und kassierte eine 0:4 (0:2)-Niederlage.
Die 1. Halbzeit: Gut begonnen
Der F.C. Hansa Rostock kam gut in die Partie. In den ersten zehn Minuten hatte die Kogge optisch sogar leichte Vorteile, hatte durch John Verhoek sogar die Chance zur Führung (11.), dann aber schlug der Spitzenreiter St. Pauli gnadenlos zu. In der 12. Minute sorgte eine Traumkombination über Luca Zander dafür, dass Jackson Irvine zur Führung einköpfen konnte. Keine Chance für Markus Kolke im Hansa-Tor. Nur sechs Minuten später war es dann Daniel-Kofi Kyereh, der eine Hereingabe von Leart Paqarada völlig freistehend einköpfte. Danach waren die Gäste erst einmal geschockt und konnten sich mehrfach bei Kolke bedanken, der sein Team gegen Maximilian Dittgen (23.), Zander (42.) und Marcel Hartel (44.) mit Glanzparaden im Spiel hielt.
Nach der Pause: Effektive Gastgeber
Der Start in die 2. Halbzeit verzögerte sich, da der Durchblick nach Einsatz von Pyrotechnik fehlte. Den fanden die Gastgeber als erste wieder und trafen durch Guido Burgstaller (50.), dessen Vorlagengeber Irvine allerdings knapp im Abseits stand. Das Tor wurde nach VAR-Überprüfung zurück genommen. Drei Minuten später traf Kyereh den Pfosten, das hätte schon die Entscheidung sein können. Die fiel in der 61. Minute, als Hartel ungehindert flanken durfte und Burgstaller den Ball per Direktabnahme im langen Eck versenkte. Danach verflachte die Partie etwas, bis Paulis Trainer Timo Schultz Simon Makienok brachte, der 20 Sekunden nach seiner Einwechselung den Endstand erzielte.
Das Fazit: Souveräner Pauli-Sieg
Der Spitzenreiter vom Millerntor zeigte eine souveräne und überzeugende Leistung und erteilte der Kogge eine bittere Lehrstunde in Sachen Effektivität. Durch Unaufmerksamkeiten kassierte Hansa die ersten beiden Gegentore und fand danach nicht mehr richtig ins Spiel. Spielerisch waren die Gastgeber klar überlegen, auffällig war aber auch, dass Hansa nicht einmal kämpferisch dagegen hielt und sich frühzeitig aufgab.
Die Stimmen nach dem Spiel
Jens Härtel (Rostock): „Glückwunsch an St. Pauli. Es ist unstrittig, dass der Sieg absolut verdient ist, auch in der Höhe. Wir hatten 15 gute Minuten, die ersten zehn und die ersten fünf nach der Pause. Du kriegst mit der ersten Situation das 0:1, gleich danach das 0:2, St. Pauli war besser und wir konnten nicht zurück kommen.“
Timo Schultz (St. Pauli): „Ein verdienter Sieg für uns. Hansa hat uns mit der Aufstellung etwas überrascht, deshalb hatten wir am Anfang ein paar Probleme. Mit dem 1:0 ist das Spiel dann gekippt und die Jungs haben extreme Spielfreude gezeigt. Ich bin natürlich sehr glücklich und zufrieden.“
Der 11. Spieltag
Paderborn – Hamburg 1:2
Aue – Ingolstadt 1:0
Kiel – Darmstadt 1:1
Düsseldorf – Karlsruhe 3:1
Nürnberg – Heidenheim 4:0
Schalke – Dresden 3:0
St. Pauli – Rostock 4:0
Regensburg – Hannover 3:1
Sandhausen – Bremen 2:2
Die Tabelle
1. | FC St. Pauli | 11 | 27 : 10 | 25 |
2. | SSV Jahn Regensburg | 11 | 24 : 12 | 22 |
3. | FC Schalke 04 | 11 | 20 : 11 | 22 |
4. | 1. FC Nürnberg | 11 | 16 : 7 | 21 |
5. | SC Paderborn 07 | 11 | 22 : 13 | 18 |
6. | Hamburger SV | 11 | 18 : 13 | 18 |
7. | SV Darmstadt 98 | 11 | 25 : 14 | 17 |
8. | Karlsruher SC | 11 | 17 : 15 | 16 |
9. | Fortuna Düsseldorf | 11 | 17 : 17 | 15 |
10. | SV Werder Bremen | 11 | 16 : 17 | 15 |
11. | 1. FC Heidenheim 1846 | 11 | 12 : 17 | 15 |
12. | SG Dynamo Dresden | 11 | 13 : 15 | 13 |
13. | F.C. Hansa Rostock | 11 | 11 : 19 | 11 |
14. | Hannover 96 | 11 | 8 : 16 | 11 |
15. | Holstein Kiel | 11 | 11 : 21 | 10 |
16. | SV Sandhausen | 11 | 11 : 23 | 9 |
17. | FC Erzgebirge Aue | 11 | 8 : 18 | 7 |
18. | FC Ingolstadt 04 | 11 | 7 : 25 | 5 |