Boland und Fakhro schießen VfB Lübeck bei Teutonia zum Sieg

Meisterrunde liegt wieder in der eigenen Hand

Torjubel bei Mirko Boland und Malek Fakhro (VfB Lübeck). Archivfoto: Lobeca/Michael Raasch

Lübeck – Eine absolut grandiose Team-Leistung brachte der VfB Lübeck am Sonntag in der Regionalliga bei Drittliga-Anwärter FC Teutonia 05 auf den Kunstrasen. Die Grün-Weißen siegten mit 3:0 (0:0) und revanchierten sich für die Last-Minute-Niederlage aus dem Hinspiel mehr als deutlich.

Zwei gute Chancen im ersten Durchgang

Die Corona-geplagten Teutonen (drei Spieler wurden vergangene Woche positiv auf das Virus getestet) hatten durch Morten Rüdiger in der neunten Minute die erste Chance, scheiterten allerdings an Yannick Zummack. Der verhinderte vier Minuten später die nächste Führungsmöglichkeit der Gäste durch Samuel Abifade. Trotzdem blieben die Hamburger gefährlich, jedoch ohne große Chancen. Der zweite Durchgang gehörte dann komplett den Lübeckern.

Boland mit zwei Toren

Vor dem ersten Tor der Partie hatten die Gastgeber eine sehr gute Option, die Führung zu erzielen, doch Eric Gründemann (60.) rettete auf der Linie. Zwei Minuten danach nahm Lübecks Mirko Boland eine Flanke von Malek Fakhro volley und versenkte den Ball im Netz zum 1:0 für den VfB. Der zweite Treffer erzielte Fakhro (70.) dann selbst, nachdem er erst Marcus Coffie stehen ließ und dann im zweiten Versuch Zummack überwand – 2:0. Kurz danach war für ihn Feierabend und der erste 17-jährige Oskar von Esebeck gab sein Debüt in der Regionalliga-Mannschaft der Herren bei den Gästen. Der hätte so gar fast getroffen, doch ein Querpass von Abifade war zu kurz. Teutonia hatte fünf Minuten vor dem Ende noch eine Chance durch Jason Ejesieme, doch der Ball ging über Grüdenmanns Kasten. Dafür traf Boland (90.) noch einmal aus 14 Metern auf der anderen Seite zum 3:0-Endstand in den Winkel. Das wars!

„Kapital aus den Kontern geschlagen“

VfB-Cheftrainer Lukas Pfeiffer sagte danach zu HL-SPORTS: „Das war ein absolut verdienter Sieg und die Freude riesengroß. Wir haben eine richtig starke Leistung geboten, weil der Matchplan gut zu verteidigen und Kapital aus den Kontern zu schlagen ist aufgegangen und wurde gut umgesetzt. Ein bis zwei Großchancen haben wir in der ersten Halbzeit noch liegenlassen. Das stört jetzt gerade keinen, denn hinten raus haben wir uns belohnt und das ist das Wichtigste. Wir nehmen drei Punkte mit, haben zu null gespielt, eine tolle Teamleistung geboten und hatten noch einen U19-Debütanten, der auch gut reingekommen ist. Da haben wir jetzt viele positive Dinge, die uns über die kommenden Wochen Kraft geben. Freitag geht es ja schon weiter und da wollen wir wieder voll angreifen.“

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Traumergebnis bei der Konkurrenz

Die Freude beim VfB Lübeck war einige Minuten nach dem Sieg noch ein Stück größer, denn der Abpfiff in Norderstedt (dort spielte der HSV II 1:1-Unentschieden) bedeutet, dass man den „Rothöschen“ aktuell im Kampf um Platz fünf im leichten Vorteil ist. Zwar haben die Lübecker zwar zwei Punkte weniger auf dem Konto, doch auch noch ein Spiel mehr zu absolvieren. Sie können die Meisterrunde wieder aus eigener Kraft erreichen.

Mit einem Sieg gegen den HSV am HSV II vorbeiziehen

Der nächste Schritt dafür soll am kommenden Freitag gegen den Heider SV gemacht werden. Der HSV II spielt am Sonnabend zuhause gegen Teutonia 05. Grün-Weiß kann also Druck ausüben und vorlegen.

Der 19. Spieltag (4./5.12.)

Phönix Lübeck – Altona 93 ausgefallen
Holstein Kiel II – FC St. Pauli II 0:0
Heider SV – Weiche Flensburg ausgefallen
Eintracht Norderstedt – Hamburger SV II 1:1
Teutonia 05 – VfB Lübeck 0:3
SV Drochtersen/Assel spielfrei

Die Tabelle

1.Holstein Kiel II1732 : 1435
2.SC Weiche Flensburg1531 : 1432
3.FC Teutonia 05 Ottensen1632 : 1630
4.SV Drochtersen/​Assel1720 : 1530
5.Hamburger SV II (U21)1726 : 2525
6.VfB Lübeck1627 : 1923
7.FC Eintracht Norderstedt1728 : 2420
8.FC St. Pauli II1819 : 2620
9.1. FC Phönix Lübeck1621 : 3117
10.Heider SV1513 : 319
11.Altona 931613 : 475
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