Bornemann-Schachzug: Co-Trainer wird Chef

Fabian Hürzeler befördert

Fabian Hürzeler, Cheftrainer beim FC St. Pauli. Foto: Lobeca/Roberto Seidel

Hamburg – Was sich die vergangenen Tage schon abzeichnete, bestätigte der FC St. Pauli noch vor dem Weihnachtsfest. Fabian Hürzeler wurde befördert, ist ab sofort Cheftrainer der Kiezkicker. Die Stelle des Assistenten soll zeitnah besetzt werden. Timo Schultz, der bisherige Coach des Zweitligisten war kurz vor der Wintervorbereitung der Mannschaft entlassen. Dafür erntete die Chefetage massig Kritik von allen Seiten.

Bornemann prüfte verschiedene Optionen

Sportchef Andreas Bornemann betonte, dies sei die optimale Besetzung, um neue Impulse zu setzen, ohne wertvolle Zeit in der Vorbereitung zu verlieren. Das teilte der Verein mit.  „Hürzeler ist seit August 2020 beim FC St. Pauli, dementsprechend kenne er die Mannschaft, das Team aus Analysten, Ärzten, Physios sowie weiteren Mitarbeitenden“, sagt Bornemann. „Fabian hat in seiner Zeit als Co-Trainer und Interims-Cheftrainer gezeigt, dass er sehr strukturiert die Herausforderungen anpackt und konkrete Lösungen anbietet“, so der Sportchef. „Wir haben verschiedene Optionen geprüft und sind der Überzeugung, dass Fabian in dieser Situation die optimale Besetzung für uns ist.“ Es sei in der derzeitigen Lage wichtig, dem Team neue Impulse, klare Abläufe und Handlungsmöglichkeiten zu geben, um eine Balance zwischen defensiver Stabilität und effektiver Offensive auf den Platz zu erreichen. 

„Es ist ein Privileg hier arbeiten zu können“

Der 29-jährige Hürzeler dankte dem Verein für das Vertrauen und sprach von einer großartigen Aufgabe: „Es ist ein Privileg hier arbeiten zu können.“ Das habe er schon als Co-Trainer so gesehen – und das gelte für die gesamte Mannschaft und das Funktionsteam. „Ich habe riesige Lust auf die Arbeit und bin davon überzeugt, dass wir mit Geschlossenheit und Intensität wieder erfolgreich sein werden.“

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Lob vom neuen Leader

Hürzeler lobte die Mannschaft für ihren Einsatz: „Alle ziehen super mit und zeigen, dass sie es besser machen wollen. Wir sehen die Vorbereitungszeit als Chance, klare Abläufe auf dem Platz zu trainieren.“ Damit ein neues Kapitel für den abstiegsbedrohten Zweitligisten, der am 29. Januar 2023 beim 1. FC Nürnberg die Mission Klassenerhalt startet.

Dänen kommen

Eine Woche vorher gibt es die Generalprobe dafür. Der dänische Erstligist FC Midtjylland ist zu Gast am Millerntor (21.1., 13.30 Uhr). Ein erstes Testspiel verloren die Braun-Weißen in dieser Woche mit 2:3 bei Union Berlin.

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