Bundesliga: Werder Bremen geht (r)unter – Köln mit Last-Minute-Rettung

Tristesse an der Weser

Das Weserstadion in Bremen. Foto: objectivo/Marcel Krause

Bremen – Bittere Szenen am Sonnabend im Weserstadion. Werder Bremen ist zum zweiten Mal in der Vereinsgeschichte aus der Bundesliga abgestiegen. Nach einer 2:4 (0:1)-Niederlagen gegen Borussia Mönchengladbach hoffte man an der Weser auf den FC Schalke 04, der beim 1. FC Köln antrat. Bis zur 86. Minute sah es am Rhein danach aus, dass die „Königsblauen“ den Bremern Schützenhilfe leisten würden, doch dann traf Sebastian Bornauw für die „Geißböcke“ zum Sieg und rettete damit seinen Club in die Relegation. Auf Rang 15 landete Arminia Bielefeld, die 2:0 beim VfB Stuttgart gewannen.

Längste Zeit in der Bundesliga

In Bremen beginnt nun eine andere Zeit. Der Club war bisher mit 57 Jahren am längsten in der Bundesliga vertreten. 1980 stiegen die Grün-Weißen schon einmal ab, schafften aber den sofortigen Wiederaufstieg. Das war auch die Losung direkt nach dem Abpfiff am Sonnabend.

Die Stimmen zum Werder-Abstieg

Interimstrainer Thomas Schaaf: „Mir fällt es sehr schwer. Am Ende ist es immer schwer, etwas zu sagen. In der Kabine herrscht absolute Stille. Wir brauchen jetzt auch nicht über morgen reden, das heute hier reicht. Wir haben versucht, nochmal eine Wende reinzukriegen. Das ärgert uns alle und mich am meisten. Wir wissen, dass der Verein mit der Stadt lebt und wir eine enge Verbindung haben. Dass wir jetzt diesen Weg gehen müssen, tut uns sehr weh und den Fans natürlich auch. Wir sind alle sehr enttäuscht, aber es bleibt eben dabei.“

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Frank Baumman (Geschäftsführer Sport): „Da ist eine brutale Enttäuschung da. Für jeden, der hier arbeitet, für jeden, der hier mitfiebert. Das muss man erstmal sacken lassen. Ich will die Schuld nicht woanders hinschieben. Ich trage die Gesamtverantwortung und für die Rahmenbedingungen. Aber man muss deutlich hervorheben, dass Thomas Schaaf alles in seiner Machtstehende getan hat. Aber die Situation ist sehr schwer zu verarbeiten und sehr schwer in Worte zu fassen.“

Köln mit Relegationschance

Für den 1. FC Köln geht es nun am kommenden Mittwoch im Hinspiel der Relegation gegen den Drittplatzierten der 2. Liga. Anstoß ist um 18.30 Uhr – zuerst zuhause. Das Rückspiel steigt dann drei Tage später, am 29. Mai um 18Uhr beim Zweitligisten. Der Gegner wird am Sonntag um 15.30 Uhr ermittelt. VfL Bochum, Holstein Kiel und Greuther Fürth kämpfen dann im Fernduell um die beiden direkten Aufstiegsplätze. Insgesamt trennen die drei Clubs nur drei Punkte. Auch in der Tordifferenz liegen sie sehr eng beieinander. Mehr dazu lest ihr hier.

Union ist international

Union Berlin schaffte es nach einem 2:1-Sieg gegen Vizemeister RB Leipzig in die neue European Conference League. In der Europa League spielen Eintracht Frankfurt und Bayer Leverkusen. Meister Bayern München, Leipzig, Borussia Dortmund und VfL Wolfsburg starten in der Champions League.

Die Abschlusstabelle in der Bundesliga 2020/2021

1.FC Bayern München3499 : 4478
2.RB Leipzig3460 : 3265
3.Borussia Dortmund3475 : 4664
4.VfL Wolfsburg3461 : 3761
5.Eintracht Frankfurt3469 : 5360
6.Bayer 04 Leverkusen3453 : 3952
7.1. FC Union Berlin3450 : 4350
8.Borussia Mönchengladbach3464 : 5649
9.VfB Stuttgart3456 : 5545
10.Sport-Club Freiburg3452 : 5245
11.TSG Hoffenheim3452 : 5443
12.1. FSV Mainz 053439 : 5639
13.FC Augsburg3436 : 5436
14.Hertha BSC3441 : 5235
15.DSC Arminia Bielefeld3426 : 5235
16.1. FC Köln3434 : 6033
17.SV Werder Bremen3436 : 5731
18.FC Schalke 043425 : 8616
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