Chaoten bewerfen Polizei und verletzten zwei Kinder – FC St. Pauli passt Sicherheitsmaßnahmen an

Gästeblock am Millerntor bekommt Netze

Die Eckfahne am Millerntor im Flutlicht: Lobeca/Roberto Seidel

Rostock – Das Hochrisikospiel zwischen Hansa Rostock und FC St. Pauli (HL-SPORTS berichtete) lief weitestgehend friedlich ab. Aufgrund einer extrem hohen Polizeipräsenz, gab es nahezu keine Zwischenfälle, dachte man zuerst. Nach der Partie fuhr ein unbeteiligtes Auto neben mehreren Polizei-Einsatzwagen im Bereich des Holbeinplatzes entlang. Dabei wurde die Polizei-Kolonne mutmaßlich aus einer Menge von zirka 100 Personen vom Straßenrand mehrfach mit Gegenständen beworfen. Durch diese wurden zwei Kinder (zwölf und zwei Jahre alt), die sich im unbeitilgten PKW befanden, durch Glassplitter leicht verletzt. Derzeit läuft eine Strafanzeige wegen Verdacht auf schweren Landfriedensbruch.

St. Pauli ändert Konzept am Millerntor

Ortswechsel nach Hamburg: Um in Zukunft die größtmögliche Sicherheit bei Heimspielen der Braun-Weißen gewährleisten zu können, passt der FC St. Pauli einige Sicherheitsmaßnahmen in seinem eigenen Stadion am Millerntor an. Beispielsweise wird der gesamte Auswärtsblock künftig vollständig umnetzt sein. Zudem möchte der Verein ein System etablieren, bei dem im Gästebereich die Fans nur einzeln ins Stadion kommen. Damit sollen Blockstürme und unübersichtliche Situationen vermieden werden. Diese Entscheidung wurde vermutlich unter anderem aufgrund der Ausschreitungen im Gästeblock gegen Hannover 96 vor einigen Wochen getroffen. Welche Maßnahmen beim Stadtderby am kommenden Freitag gegen den Hamburger SV geplant sind, ist noch nicht bekannt.

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