Chancenwucher beim VfB Lübeck führt zur Heim-Niederlage

vfb_norderstedt_egerer — Florian Egerer (VfB Lübeck). Foto: Lobeca/Michael Raasch

Lübeck – Am 19. Spieltag der Regionalliga Nord hatte der VfB Lübeck am Sonnabend Eintracht Norderstedt zu Gast und unterlag vor 2.836 Zuschauern mit 0:1 (0:1). Für den VfB war es die erste Heim-Niederlage der Saison.

Später Rückstand

Von Beginn an gab es kein langes Abtasten. Beide Teams spielten schnell nach vorne, erarbeiteten sich aber vorerst keine großen Gelegenheiten. Nach fast einer halben Stunde Spielzeit nahm die Partie richtig Fahrt auf. Die erste dicke Chance des Spiels hatte der VfB in der 27. Minute durch Manuel Farrona Pulido, dessen Kopfball nach Flanke von Robin Kölle die Latte traf. Zwei Minuten später wurde ein Abschluss von Mirko Boland nach Zuspiel von Felix Drinkuth von Dylan Williams auf der Linie geklärt. Auch Florian Egerer verfehlte das Tor und im Gegenzug brachte Jan Lüneburg das Kunststück fertig, die Kugel freistehend über das VfB-Tor zu setzen (30.). Drinkuth traf nach einer Kopfballverlängerung von Tommy Grupe im Fallen ebenfalls nur die Latte (35.). Die Führung für die Grün-Weißen wäre längst verdient gewesen. In der Nachspielzeit verschätzte sich VfB-Keeper Florian Kirschke und sprang unter dem Ball durch. Dahinter stand Tjark Hildebrandt und nickte zur Gäste-Führung ein. Kurz danach ging es in die Pause.

Felix Drinkuth scheitert an der Latte. Foto: Lobeca/Michael Raasch

Mühe alleine genügt nicht

Zu Beginn der 2. Halbzeit erhöhte der VfB den Druck und kam auch zu Chancen durch Löhden, Grupe und Drinkuth, die aber alle nicht zum Erfolg führten. Die Grün-Weißen bemühten sich, fanden aber kein Mittel, um die Abwehr der Gäste zu knacken. Oft war es der berühmte Schritt zu spät oder die Pässe kamen zu ungenau. Beim VfB war aber auch das letzte Aufbäumen nicht zu erkennen. So stand zum Schluss eine vermeidbare und unnötige Heim-Niederlage auf der Anzeigetafel.