Lübeck – Am vergangenen Wochenende standen einige Testspiele an. Doch auch Turniere sollten steigen. So nahmen die SVG Pönitz II, als auch der TSV Gremersdorf an solchen teil. Der SC Cismar zeigte einen starken Auftritt gegen einen Verbandsligisten. Die SpVgg Putlos beendete ihren Test ebenfalls.
Turnier in Bad Schwartau
Für die SVG Pönitz II stand der erste Test an. In Bad Schwartau trafen der TSV Kücknitz, SV Hamberge II, Gastgeber VfL, sowie die Ostholsteiner in einem kleinen Turnier aufeinander. Trainer Steven Tion fasste das Turnier zusammen: „Das Turnier hat Kücknitz gewonnen. Es war ein sehr netter Tag in Schwartau. Die ersten beiden Spiele konnten wir souverän gewinnen. Gegen Kücknitz kommen wir nach der Pause von zweien spielen nicht mehr in tritt und verlieren verdient. Ich wünsche Schwartau alles Gute in der neuen Saison.“
Hattrick gegen den Ex-Club
Knapp eine Woche ist der TSV Gremersdorf in der Vorbereitung. Nun standen am gestrigen Sonntag (7.7.) die ersten Tests an. Man nahm am Sundcup des SV Großenbrode teil, den der TSV im Vorjahr noch gewann. Direkt zum Start gab es einen ziemlichen Dämpfer für das Team von Olaf Schlüter. Gegen den Ligakonkurrenten SG Insel Fehmarn gab es eine deutliche 0:3-Pleite. Fabian Plöger, 2015/2016 am Bankendorfer Weg noch selbst gespielt, schnürte einen Dreierpack für die Insulaner. TSV-Trainer Schlüter sagte nach dem ersten Spiel gegenüber HL-SPORTS: „Im ersten Spiel haben wir vieles vermissen lassen, was uns sonst auszeichnet. Laufbereitschaft, Kampf und Wille. Das spielerisch nicht alles klappen kann ist verständlich nach einer mehrwöchigen Pause.“ Im zweiten und somit letzten Turnierspiel traf man auf den Gastgeber. Gegen den A-Klassisten gab es einen deutlichen 5:0-Erfolg. Für den Kreisligisten traf Maurice Wagner dreifach, sowie Artem Winter und Milaim Krasniqi. Der Trainer des Turnierzweiten sagte über das zweite Spiel: „Gegen Großenbrode sah es dann schon viel besser aus. Alles in allem war es ein guter Test gegen zwei faire Gegner. Glückwunsch an die SG Insel Fehmarn, den Pokalsieg haben sie sich verdient.“
Neuzugänge überzeugen
Eine harte, erste Trainingswoche lag hinter dem SC Cismar und auch am Spieltag standen zunächst zwei Einheiten auf dem Plan. Zunächst lag der Schwerpunkt bei der Athletik, bevor man sich voll und ganz auf Standardsituationen konzentrierte. Nach einem gemeinsamen Mittagessen ging es dann nach Göhl, wo der praktische Test folgte. Es wurde gegen den Verbandsligaaufsteiger SG Oldenburg/Göhl getestet. Mit Maksim Walter, David Liebrecht und Bennet Kern standen drei Neuzugänge direkt in der ersten Elf. Das erste Wort an diesem Tag hatte der letztjährige Kreisligameister. Die Oldenburger gingen in Führung. Doch zwölf Minuten später war es eine Kombination der Neuzugänge. Walter legte auf Kern (34.) und dieser glich aus. Drei Minuten später schnürte der aus Neustadt gekommene Youngster den Doppelpack. Nach Vorlage von Tom Andres vollendete er (37.). Doch das letzte Wort sollte der SGGO gehören, die kurz vor der Pause ausglichen. Die harte Woche, sowie die frühe Doppelschicht, sollten allerdings sich nicht bemerkbar machen. Im zweiten Durchgang blühte der SCC auf. Erneut legte Andres vor und diesmal war es Pascal Sievers (70.) der zur Führung traf. In den Schlussminuten schraubte der Kreisligaaufsteiger das Ergebnis noch weiter in die Höhe. Nils Arnhold leitete ein und nun durfte auch der aus Schönwalde zurückgekehrte Walter (86.) jubeln. Es war die Entscheidung, doch sie blieben hungrig. Walter auf Liebrecht (89.) und fertig war das 5:2. Ein sehr starker Auftritt der Mannschaft von Trainer Michael Bergmann. Dieser sagte nach dem Spiel zu HL-SPORTS: „5:2 gewonnen und das mit der dritten Einheit des Tages und ohne sechs Spielern, die mir heute für die potenzielle Startelf fehlten. Das kann ich eigentlich nur mit der guten Stimmung erklären, die wir haben. Da ackert jeder für jeden. Herausheben mag ich gar nicht so gerne jemanden, aber unser Neuzugang Bennet Kern hat schon eine echt starke Leistung gezeigt. Der Jung kommt aus der A-Jugend zu uns und macht es der gegnerischen Abwehr so richtig schwer.“
Verletzung trübt
Für die SpVgg Putlos stand bereits der zweite Test an. Nachdem man mehr oder weniger unvorbereitet gegen die SG Oering/Seth (2:3) testete, stand am Dienstag die erste Trainingseinheit an. Dabei war die Fitness priorisiert. Die Bälle kamen also kaum zum Einsatz. In der zweiten Einheit am Donnerstag lag der Schwerpunkt bei der Arbeit gegen den Ball. Am gestrigen Sonntag (7.7.) war man in Merkendorf beim SV Schashagen-Pelzerhaken zu Gast. Dabei erwartete Trainer Benjamin Berger eine hohe Einsatzbereitschaft, denn sonst würde man wohl auch in der zweiten Woche der Vorbereitung keinen Ball sehen. Personell fehlten noch einige Spieler. Unter anderem die Offensivspieler Marten Ruge (verletzt) und Philipp Kruse waren nicht dabei, aber auch Rico Stricker, den ein Kreuzbandriss plagt. In den ersten Minuten waren Chancen noch Mangelware. Der A-Klassist spielte mutig und hielt die SpVgg so vom eigenen Tor weg. Nach knapp 15 Minuten wurde der Kreisligist stärker und ging in Führung. Kevin Ziellinski (20.) zog ab und traf unten ins Eck. Doch es gab einen kleinen Stimmungsdämpfer. Raphael Gradert verdrehte sich das Knie und blieb mit starken Schmerzen am Boden liegen. Der Neuzugang musste ausgewechselt werden. Wenige Minuten später kam dann eine Ecke von Zielinski und Eric Krogoll scheiterte per Kopf am Torhüter. Nun trat der Favorit dominanter auf und bekam nun auch mehr Möglichkeiten. So verzog Radouan El-Majbouri (36.) und auch der Kopfball von Hannes Goertz (38.) fand nicht den Weg ins Tor.
Nach der Pause machen sie alles klar
Nach der Pause kam zunächst Schashagen-Pelzerhaken vors Tor. Doch der Kreisligist klärt. Zwei Minuten später wurde Goertz (49.) geschickt, doch im allerletzten Moment klärten die Gastgeber. Die folgende Ecke fand direkt den Weg an die Latte. Putlos war nun am Drücker und erhöhte. Goertz (57.) holte den Ball und schob ein. Das Pressing des Kreisligisten war effektiv, so auch nach einer Stunde. Nach Balleroberung suchte Eric Krogoll den direkten Abschluss und traf sehenswert aus der zweiten Reihe. Nach dem dritten Tor wurde Putlos ziemlich passiv. So bekam der Gastgeber gute Chancen, doch Torhüter Tobias Giesler hielt mehrfach stark. Das Spiel plätscherte anschließend dahin. Dennoch sollte ein Treffer noch fallen. Der wieder eingewechselte Alae Naji (90.) setzte den Schlusspunkt zum 4:0-Endstand. Nach dem Spiel sagte Trainer Benjamin Berger zu HL-SPORTS: „Es gibt die ein oder andere Baustelle noch, die wir in der Vorbereitung auf jeden Fall noch ausmerzen werden, aber im Großen und Ganzen war ich mit dem Test doch zufrieden. Sie haben sich viel bewegt. Die ersten 45 Minuten fand ich uns spielerisch wirklich gut. Durch den ein oder anderen Wechsel ist dann einfach in der zweiten Halbzeit das Niveau runtergegangen.“ Doch zwei Fragen sollten sich noch stellen: Hat die Einsatzbereitschaft gestimmt und sehen die Spieler von der Strandstraße in der Folgewoche den Ball? Der Trainer sagte dazu: „Sie werden Bälle kriegen, aber wahrscheinlich nur an ein von zwei Tagen. Dafür war die zweite Halbzeit nicht gut genug. Wir haben noch eine Woche Thema Defensivarbeit und da bereiten wir uns dann vor, denn mit Hansühn kommt ein anderes Kaliber auf uns zu und da wollen wir genauso gut vorbereitet sein, wie heute.“
Alternative gefunden
Für Eutin 08 II sollte am Sonntag nur ein internes Trainingsspiel anstehen. Der Gegner SV Hansühn bekam keine Mannschaft zusammen. Dementsprechend wartet erst am kommenden Sonnabend der zweite richtige Test. Dann treffen sie zu Hause auf die FSG Wardersee.
