Connection fehlt: Der HSV steigt trotzdem auf, weil…

Peinliche Niederlage und Verletzung mit Nachwehen

Miro Muheim (Hamburger SV) ist verletzt. Foto: Lobeca/Henning Rohlfs

Hamburg – Das 2:4 vom Freitagabend gegen Eintracht Braunschweig (HL-SPORTS berichtete) hat den HSV-Fans das Wochenende ziemlich vermiest. Zum Glück patzte die Konkurrenz ebenfalls und so kam der 1. FC Köln nur zu einem Unentschieden in Fürth. Der 1. FC Magdeburg verlor sogar, genauso wie der 1. FC Kaiserslautern. Und genau darum wird der Hamburger SV am Saisonende der 2. Bundesliga aufsteigen – …weil die anderen Clubs nicht clever genug sind, die Aussetzer der Rothosen auszunutzen.

15 Punkte noch zu vergeben

Das Restprogramm für die Hamburger ist machbar, so dass sie im verflixten siebten Jahr nach dem Abstieg die Rückkehr in die Bundesliga feiern könnten: Schalke (A), Karlsruhe (H), Darmstadt (A), Ulm (H) und zuletzt in Führt.

Reichen drei Siege?

In den vergangenen Saisons reichten zwischen 63 bis 65 Punkte für einen der beiden direkten Aufstiegsplätze. Der HSV steht derzeit bei 52 Zählern und sollte mit drei Siegen aus den verbleibenden Begegnungen nicht von einem der ersten beiden Ränge zu verdrängen sein. Die Zeit der Taschenrechner beginnt…

Schlechter als St. Pauli

Der FC St. Pauli kam in der vergangenen Spielzeit auf 69 Punkte, Vizemeister Holstein Kiel auf 68. Im Jahr zuvor reichten Darmstadt 98 und dem 1. FC Heidenheim 67 Zähler. Die Rothosen scheiterten mit nur einem Punkt weniger am direkten Aufstieg und verloren die Relegation. In der Saison 2021/2022 stiegen der FC Schalke 04 (65) und Werder Bremen (63) direkt auf und die Rothosen wurden mit 60 Punkten Dritter und scheiterten in der Endabrechnung der beiden Zusatz-Partien gegen den Bundesligisten Hertha BSC denkbar knapp (1:0, 0:2).

Muheim verletzt

Ob Miro Muheim noch einmal zum Einsatz kommt, ist derzeit offen. Der Linksverteidiger zog sich einen Muskelfaserriss zu und fällt vermutlich drei bis vier Wochen aus. Der 27-Jährige verletzte sich bereits am vergangenen Mittwoch im Training.

Kein Mut

Cheftrainer Merlin Polzin war nach der Niederlage gegen Eintracht Braunschweig übrigens ebenfalls angefasst und sagte: „Was mich heute wirklich nervt, dass wir es nicht geschafft haben, unsere Art und Weise von Fußball auf den Platz zu bringen. Wir haben gerade in der ersten Halbzeit extrem viele Lösungen immer wieder nur nach hinten gesucht, waren komplett einfach weit auseinander, haben keine Connection zueinander hergestellt, haben es nicht geschafft, diesen mutigen Offensivfußball, der uns auszeichnen soll, beziehungsweise auch in den vergangenen Monaten immer ausgezeichnet hat, auf den Platz zu bringen. Und das ist natürlich extrem enttäuschend, gerade hier zu Hause. In der zweiten Halbzeit haben wir natürlich versucht, auch nach diesem sehr, sehr unglücklichen zweiten Gegentor, die Dinge auf unsere Seite zu ziehen, haben den Anschlusstreffer dann gemacht mit dem 1:2, haben es dann aber auch verpasst, noch weiter die Situation besser vorzubereiten. Wir kassieren dann noch sehr unnötigerweise auch den dritten und vierten Treffer. Es ist heute ein sehr gebrauchter Tag und tut weh. Aber ich habe es gerade der Mannschaft auch schon gesagt, dass es ab morgen weiter geht. Wir werden es inhaltlich aufarbeiten. Wir stehen zusammen, das ist das, was uns auszeichnet.“

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Bleiben Holstein Kiel und St. Pauli oben?

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Der 29. Spieltag (11.-13.4.2025)

Hamburg – Braunschweig 2:4
Fürth – Köln 1:1
Hannover – Elversberg 1:3
Berlin – Darmstadt 1:1
Ulm – Magdeburg 1:0
Kaiserslautern – Nürnberg 1:2
Paderborn – Düsseldorf (So., 13.30 Uhr)
Münster – Karlsruhe
Regensburg – Schalke

Die Tabelle

1.Hamburger SV2963 : 3652
2.1. FC Köln2943 : 3451
3.SV 07 Elversberg2954 : 3347
4.1. FC Magdeburg2955 : 4246
5.1. FC Kaiserslautern2950 : 4546
6.SC Paderborn 072847 : 3745
7.1. FC Nürnberg2949 : 4544
8.Fortuna Düsseldorf2845 : 4144
9.Hannover 962935 : 3043
10.Karlsruher SC2846 : 4940
11.FC Schalke 042848 : 5037
12.Hertha BSC2943 : 4536
13.SV Darmstadt 982948 : 4635
14.Greuther Fürth2941 : 5335
15.Eintracht Braunschweig2932 : 5430
16.SC Preußen Münster2828 : 3627
17.SSV Ulm 18462929 : 3526
18.Jahn Regensburg2816 : 6119

Bildquellen

  • Muheim: Lobeca/Henning Rohlfs
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