Kiel – Die Corona-Zahlen steigen derzeit und ungebremst – nicht nur im gesamten Bundesgebiet, sondern auch im Norden und Schleswig-Holstein. Die Winterpause könnte für die Fußballer die Rettung sein, um nicht erneut eine Saison wegzuschmeißen. Die meisten Ligen sind bereits nach dem heutigen Tag mit ihren Begegnungen durch und nur noch Nachholspiele stehen an. Die Oberliga spielt noch bei den Herren und Frauen, doch sonst dürfen die meisten Vereine durchschnaufen. Nun bekamen sie eine Mitteilung des Schleswig-Holsteinischen Fußballverbandes (SHFV), in dem es sogar nach dem Wochenende freigestellt ist, zu spielen.
„Blick auf die Gesundheit“
„Seit dem letzten Jahr sind kurzfristige Spielabsagen bei Corona-Verdachtsfällen im Sinne eines präventiven Umgangs mit Blick auf die Gesundheit der teilnehmenden Akteure kostenfrei möglich. Die Spielausschüsse und Staffelleiter sind dazu angehalten, dieses Vorgehen bis auf Weiteres auch auf Fälle auszuweiten, in denen Mannschaften oder Teile von Mannschaften gesundheitliche Bedenken hinsichtlich der Austragung haben“, heißt es in der Verbandsmeldung.
Drei Landesverbände unterbrechen Saison
Während im Norden noch gespielt wird, ruht der Ball in Sachsen und Sachsen-Anhalt – mindestens kurzfristig. In Thüringen dagegen hat man den Spielbetrieb bis zum 1. Januar des kommenden Jahres ausgesetzt. Die Infektionszahlen in diesen Bundesländern sind sehr hoch und das Gesundheitssystem steht vor dem Kollaps. In Bayern dagegen gibt es noch keine Hinweise für eine Pause. Auch hier sind die Corona-Neuninfektionen exorbitant hoch. Im gesamten Bundesgebiet liegt der Inzidenzwert am Sonntag bei 372,7 Fällen pro 100.000 Einwohnern.