Daniel Thioune: harte Schale, weicher Kern oder eine neue Ära beim HSV?

Hamburg – Am Montag geht es für die Zweitliga-Profis des Hamburger SV in die Saisonvorbereitung. Zunächst stehen zwei Tage Leistungstest und medizinischen Untersuchungen im UKE an. Am Mittwoch bittet Neu-Coach Daniel Thioune das erste Mal auf den Platz.

Wie tickt der neue Trainer?

Der 46-Jährige tritt seinen Dienst beim HSV an, in dem er „brutales Potential“ sieht, wie er in einem Interview mit HSV-Live verriet. „Es liegt an mir, dieses Potential zu wecken“, so Thioune. Er wird von seiner Mannschaft Wille und Bereitschaft verlangen. So war es in Osnabrück auch. Für den gebürtigen Niedersachsen zählt nur das Kollektiv – „niemand steht über dem Team“, ist sein Motto. Dabei gibt Thioune gerne auch zu viel Input im ersten Step. In dem Bericht wird das als „Überfrachtung“ dargestellt, damit die Mannschaft so „in Extrem­situationen schneller adaptiert“, was er von ihr verlangt. Das klingt alles ein wenig nach einem harten Hund, doch die bisherigen Stationen zeigen vor allem eines: Thioune ist empathisch und ein gerngesehener Sportsmann. Eine neue Ära wird er in Hamburg einläuten, die viel auf Talente setzen muss. Die Frage ist am Ende: hält er dem Hamburger Druck stand?