Lübeck – Ein 0:3 beim SSV Ulm in der 3. Liga, gefolgt vom Aus im Landespokal beim 1. FC Phönix Lübeck – die letzten Tage liefen alles andere als gut für den VfB Lübeck. Das dabei die schon sehr, sehr dünne Personaldecke, satte 13 Kicker fehlten (verletzt/erkrankt) im Stadtderby, einen großen Einfluss nahm, ist nicht von der Hand zu weisen. Das Fehlen von Niklas Kastenhofer (im Aufbau), Felix Drinkuth, Robin Kölle (beide Meniskusverletzung), Marius Hauptmann (Muskelfaserriss), Hanno Behrens (muskuläre Probleme), Mattis Daube (Anriss des Außenbandes im Knöchel und eine Einblutung im Sprunggelenksknochen), Ulrich Taffertshofer (muskuläre Probleme), Tommy Grupe (nach Knie/OP), Kimmo Hovi (Fuß), Mats Facklam (verletzt), dazu Pascal Breier und Marvin Thiel (beide Corona), sowie von den Keepern Florian Kirschke (Rücken) und Philipp Klewin (Erkältung), war nicht zu kompensieren. Im Landespokalspiel gegen den 1. FC Phönix verletzte sich dann bekanntlich mit Cyrill Akono, Robin Velasco und Manuel Farrona Pulido noch ein Trio, bei dem es inzwischen aber Entwarnung gibt. Akono erlitt eine Zerrung, Velasco und Pulido handelten sich eine Prellung ein. Die drei Spieler werden aber wohl Anfang der Woche wieder ins Training einsteigen. Bleibt noch die Frage: Und wie schaut es mit den anderen Akteuren aus, wer könnte beim nächsten Ligaauftritt, am Sonnabend (14 Uhr) geht es gegen Dynamo Dresden, sogar zu einer echten Option werden? Sebastian Harms, der so eine massive Anzahl an Fehlenden noch nie erlebt hat, ist positiv gestimmt. „Wir erwarten da ab Montag schon einen ganzen Schwung zurück. Das wird ja auch Zeit, dass hat nun auch gereicht.“
Hoffungsvoll
Der Sportvorstand geht ins Detail: „Bei Breier und Thiel müssen wir den Check-Up abwarten. Pulido und Velasco werden stand jetzt ebenso ab Montag ins Training einsteigen, wie Facklam, Hauptmann (Foto), Kastenhofer, Drinkuth und Klewin. Akono, Kirschke und Taffertshofer dann eventuell eher im Laufe der Woche.“ Für wen es dann sogar für Dresden reicht, vermag Harms nicht endgültig zu benennen. „Da muss man natürlich abwarten, wie sich das dann bei jedem Einzelnen entwickelt.“
Dankbar
Fehlt noch der Blick nach vorn: Am Sonnabend (14 Uhr) gastiert mit Dynamo Dresden wie bereits angedeutet dann auch noch der Tabellenführer der 3. Liga an der Lohmühle. Eine Mammutaufgabe für Grün-Weiß zwar – auf die man sich in Lübeck aber richtig freut. „Das ist genau der richtige Gegner für uns. Das Stadion wird voll sein, die Atmosphäre gut. Wir treffen auf einen der Mitfavoriten beim Thema Aufstieg, freuen uns eher auf diese Herausforderung. Ich bin mir sicher, dass wir dann auch wieder unser normales Gesicht zeigen können, sind im Vergleich zu den letzten beiden Spielen dann auch personell wieder ganz anders aufgestellt.“
