„Das tut weh“: VfB Lübeck verabschiedet sich aus der 3. Liga – „Schiri-Schelte“ vom Coach

Lübeck – Das der VfB Lübeck noch einen Funken Hoffnung haben durfte in der 3. Liga zu verbleiben, kristallisierte sich zunächst am Freitag heraus. Dort gelang es dem SV Meppen nicht in Saarbrücken die volle Punktzahl einzufahren, sich dadurch den VfB Lübeck vorzeitig vom Leib zu halten. Auch wenn die direkte Konkurrenz aus Uerdingen (1:0 gegen Magdeburg) und Bayern II (2:2 bei 1860 München) tags darauf Punkte sammelte, bestand weiterhin die Möglichkeit für die Grün-Weißen sich durch ein Erfolgserlebnis am Montag gegen Zwickau wieder in Position zu bringen, die Minimalchance zu erhalten. Genutzt wurde diese aber nicht. Der FSV entführte am Ende in Überzahl (Rot für Tommy Grupe) mit dem 2:1 (1:1) die Punkte aus dem Dietmar Scholze Stadion, besiegelte den vorzeitigen Abstieg der Grün-Weißen in die Regionalliga. Ein sehr emotionaler VfB-Coach Rolf Landerl fasste nach dem Abpfiff das Match zusammen, äußerte sich natürlich auch zum nun feststehenden Abstieg und dem „merkwürdigen“ Platzverweis.

Schiedsrichter-Schelte…

„Ich bin maßlos enttäuscht, es tut gerade unheimlich weh, bei dem was man versucht hat zu investieren dieses Jahr, wie oft wir auch aufgestanden sind und weitergemacht haben. Das gegen alle Widerstände. Der „Tupfen auf das I“ ist heute das Spiel, wo du eine Rote Karte gegen dich kriegst, die du in dieser Situation nicht geben kannst. Da musst du ein bisschen Fingerspitzengefühl zeigen. Wenn man das nicht hat, dann tut es mir leid.“

Lange nichts gesagt…

Und Landerl legte beim Thema Schiedsrichter nach. „Diese Liga ist eine Ausbildungsliga, aber so kannst du nicht reagieren, was soll ich da sagen. Das war eine Situation, der Spieler wird lang festgehalten, das kommt dazu, da musst du vielleicht schon früher abpfeifen, dann versucht er den Ball abzuschirmen und macht einen Schritt Richtung Gegner. Da kann man Gelb dafür geben, aber heut wie die Situation war, wenn es um alles geht, wenn es in einem Spiel ist wo es um die allerletzte Chance meiner Mannschaft geht, kannst du so nicht auftreten. Wir haben so viele Situationen gegen uns gehabt dieses Jahr, wo wir den Mund gehalten haben, wo wir nichts gesagt haben. Vielleicht war das auch falsch. Dann kriegst du das heute dann auch noch gegen dich. Das tut weh, ist aber nicht entscheidend. Klar hätten wir in den anderen Partien auch die Punkte machen müssen, haben die liegengelassen.“  

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Verbundenheit…

Der Österreicher, der nicht mehr beim VfB als Trainer ab dem Sommer weiter machen darf, ist auf Abschied eingestellt, macht aber deutlich: „Der Club, die grün-weißen Farben haben einen Platz in meinem Herzen, keine Frage.“

Der 37. Spieltag

Saarbrücken – Meppen 2:0
Uerdingen – Magdeburg 1:0
Duisburg – Ingolstadt 1:5
Unterhaching – Rostock 0:1
Köln – Kaiserslautern 3:3
Verl – Mannheim 0:1
Halle – Wiesbaden 4:0
Dresden – Türkgücü 4:0
1860 – Bayern II 2:2
Lübeck – Zwickau 1:2

Die Tabelle