Wahlstedt – Eine eigentlich sehr starke Saison liegt hinter dem SV Wahlstedt und der S.I.G Elmenhorst, doch beide Teams mussten sich letztlich mit dem zweiten Tabellenplatz zufriedengeben. Dennoch war die Chance auf einen Aufstieg in die Verbandsliga noch da. In zwei Relegationsspielen bestand die Möglichkeit für eines der beiden Teams doch noch den Aufstieg zu sichern. Doch an diesem Tag schien es, als wäre daran nur eine der beiden Mannschaften überhaupt interessiert. Ein deutlicher 6:1-Auswärtssieg des Vizemeisters aus der Kreisliga Süd, beförderte sie zumindest mit einem Bein in die Verbandsliga. Der Trainer der Segeberger zeigte sich nach dem Spiel fassungslos und fand klare Worte.
Alles angerichtet für ein Fußballfest, doch dann…
„Im Grunde war alles angerichtet für ein Fußballfest an der Scharnhorststraße. Die Fans beider Clubs haben für eine tolle Stimmung gesorgt, die Schiedsrichter haben einen sehr guten Job gemacht, der Gast aus Elmenhorst wollte ebenfalls an dem Spektakel teilnehmen, nur meine Mannschaft konnte beziehungsweise wollte an diesem Tag keine Leistung zeigen“, sagte Wahlstedt-Trainer Nimet Jusufi einleitend nach dem Hinspiel zu HL-SPORTS. Es war eine riesige Chance für den SVW. In zwei Spielen hätte der Traum vom Aufstieg doch noch realisiert werden können, doch nun ist dieser so gut wie geplatzt. Gegen die S.I.G Elmenhorst erwischten sie auf heimischem Platz einen rabenschwarzen Tag und verloren deutlich. Nach knapp 20 Minuten musste der Schlussmann der Gastgeber erstmals den Ball aus seinem Kasten herausholen. Tyll Luka Mohr (19.) brachte die Gäste in Führung. Kurz vor der Pause erhöhte Erik Wolter (38.). Die Hürde war zwar bereits zur Pause relativ hoch, um hier mit einem positiven Resultat aus dem Hinspiel zu gehen, doch entschieden war hier längst noch nichts. Doch im zweiten Durchgang sollte es ein Debakel für Wahlstedt werden. Felix Siemers (67.), Till Brüggmann (67.) und Jannis Lange (77.) machten alles klar. Der Anschlusstreffer mit dem ersten Torschuss durch Tarik Alioua (81.) war nicht mehr, als Ergebniskosmetik. Den Schlusspunkt setzte Mohr (89.) zum 6:1-Endstand für die S.I.G. Die Relegation scheint somit entschieden zu sein, denn es braucht ein riesiges Fußballwunder für das Team von Trainer Jusufi.
Fassungslosigkeit beim Cheftrainer
Der Coach sagte über die Leistung relativ deutlich: „Das war von jedem einzelnen Spieler eine Arbeitsverweigerung. Dass wir zu Hause so hergespielt werden, macht mich und das Trainerteam fassungslos. Vielleicht die ersten 15 Minuten waren noch in Ordnung, danach schwand die Gegenwehr von Minute zu Minute. Wir fahren jetzt zum Rückspiel und hoffen, dass unsere Mannschaft noch eine Reaktion zeigt. Im Fußball gibt es und gab es immer wieder Wunder.“ Das Rückspiel auf der Horst steigt am kommenden Sonntag um 15 Uhr.
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